Biologie
Die etwa ein Jahr altwerdenden Weibchen legen bis zu 500 Eier ab, einzeln oder in Schüben von 5 bis 30 Eiern. Die Eiablage wird bei einem Wassergehalt des Weizens von weniger als 7 % eingestellt. Die Junglarven schlüpfen bei 26 °C nach ungefähr neun Tagen, z. Z. zu mehreren in einem Getreidekorn. Nach 29 Tagen verpuppen sich die Larven, und sechs Tage später können die Käfer schlüpfen. Die Entwicklungsdauer ist sehr temperaturabhängig, sie beträgt bei 28 °C etwa vier Wochen. Als optimales Mikroklima für eine schnelle Vermehrung gelten etwa 32 °C, 73 % relative Luftfeuchte und eine 13,5 %-ige Feuchte des Lagergutes. Eine Entwicklung verläuft nur im Temperaturbereich von 22 °C bis 38 °C. Der Getreidekapuziner ist seit etwa 20 Jahren im Gebiet der neuen Bundesländer eingebürgert und zeigt in zu warm lagerndem Getreide Tendenzen zur Massenentwicklung. Er tritt in Lagerhallen, Beton- und Aluminiumsilos, Getreidemieten, Behelfslägern oder auf Schüttböden auf.
|