Speichermotte (Ephestia elutella)
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Speichermotte

Biologie

Befallen werden in Lägern Getreide verschiedener Arten, Kakaokerne, Schokolade, Schokoladenprodukte, Samen, Nußkerne verschiedener Arten, Tierfutter, Trockenobst und im Freiland Stroh (Strohdächer) und Heu, was ihr auch den Namen Heumotte gegeben hat. In deutschen Getreidelägern sind Speichermotten die vorherrschenden Kleinschmetterlinge. Durch Symbionten im Darm können die Larven selbst Tabak verdauen, ohne am Nikotin zu verenden. Das Weibchen legt bis zu 300 Eier in die Nähe von Substrat für die schlüpfenden Larven, z. B. auf Getreidekörner. Die Eier rieseln bis zu etwa 5 cm in das Getreide. Die Entwicklung zur nächsten Faltergeneration dauert im Sommer etwa sechs Wochen. In einem Jahr entwickeln sich in unserem Klima etwa zwei Generationen. Der Falterflug erfolgt schwerpunktmäßig in der wärmeren Jahreszeit zwischen Mai und September. Die im Herbst ausgewachsenen Larven überwintern als Diapause-Larven und verpuppen sich im kommenden Frühjahr. Die Puppe lagert in Ritzen in ihrem Kokon.