Naturgucker.de: Unterschied zwischen den Versionen

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Zwei Leitsätze veranschaulichen diese Motivation von naturgucker.de in treffender Weise:
 
Zwei Leitsätze veranschaulichen diese Motivation von naturgucker.de in treffender Weise:
  
# Jede veröffentlichte Naturbeobachtung ist eine gute Nachricht aus der Natur und kann andere für das fantastische Hobby Naturbeobachtung begeistern.
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'''# Jede veröffentlichte Naturbeobachtung''' ist eine gute Nachricht aus der Natur und kann andere für das fantastische Hobby Naturbeobachtung begeistern.
# Jede nicht veröffentlichte Naturbeobachtung schadet schon alleine deshalb dem Naturschutz, weil sie nicht das maximal Mögliche bewirkt!
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'''# Jede nicht veröffentlichte Naturbeobachtung''' schadet schon alleine deshalb dem Naturschutz, weil sie nicht das maximal Mögliche bewirkt!
  
 
Natürlich sind wir uns der möglicherweise entstehenden Probleme bei sensiblen Arten durchaus bewusst. Deshalb werden Beobachtungen von gefährdeten Rote-Liste-Arten und anderen Arten, die möglicherweise durch eine Publikation von Beobachtungsdaten gefährdet würden, von der freien Zugänglichkeit ausgenommen und nur geografisch unscharf auf Ebene des Bundeslandes angezeigt.
 
Natürlich sind wir uns der möglicherweise entstehenden Probleme bei sensiblen Arten durchaus bewusst. Deshalb werden Beobachtungen von gefährdeten Rote-Liste-Arten und anderen Arten, die möglicherweise durch eine Publikation von Beobachtungsdaten gefährdet würden, von der freien Zugänglichkeit ausgenommen und nur geografisch unscharf auf Ebene des Bundeslandes angezeigt.

Version vom 13. August 2010, 08:52 Uhr

Logo der naturgucker.de gemeinnützigen eG

Was wir tun

naturgucker.de stellt jedem Naturbeobachter für seine Daten ein persönliches Datenzentrum bereit, in dem er alle seine Beobachtungen und Naturbilder der umliegenden Region, aber auch aus seinem Urlaub weltweit, zusammenfassen und verwalten kann. Darüber hinaus finden Einsteiger in naturgucker.de eine Fülle von Informationen wie Zehntausende Fotos, aktuelle Verbreitungskarten, Tausende Beobachtungsgebiete mit wertvollen Hinweisen und eine starke Gemeinschaft!

Nachwuchs ist allenthalben ein Thema. Und genau da punktet naturgucker.de mit vielen Vorteilen: Die Einstiegshürde ist niedrig, es kostet nichts, man kann jederzeit einfach wieder aufhören, und man findet bei Fragen sehr schnell Rat von vielen Gleichgesinnten. Die Folge dieser Kombination ist, dass sich auch viele Nur-mal-so-Beobachter bei naturgucker.de einfinden. Es ist halt einfach und macht viel Spaß!

Dass deshalb der ein oder andere Beobachtungspatzer passierte und auch sicherlich zukünftig noch passieren wird, ist völlig logisch. Schlimm? Überhaupt nicht! Das Schöne an diesen neuen, öffentlichen System ist doch gerade, dass die Gemeinschaft der Nutzer ganz schnell für entsprechende Korrekturen sorgt. Das zeigt erfolgreich seit Jahren Wikipedia ... Und außerdem gibt es für solche Fälle seit kurzer Zeit auch einen Fachbeirat, E-Mail name@naturgucker.de (ersetze "name" durch "fachbeirat"), der allen Nutzern bei Bestimmungsproblemen hilft.

Jeder kann naturgucker.de frei nutzen, auch ohne Registrierung, die erst dann erforderlich wird, wenn mann aktiv werden und entweder Bilder oder Naturbeobachtungen hochladen möchte. Unangemeldet oder angemeldet, die Nutzung ist in jedem Fall kostenfrei!

Ziele

Wer kennt sie nicht aus eigener Erfahrung, die ganzen Notizzettel, Worddateien und Exceltabellen mit den persönlichen Naturbeobachtungen, wie von unzähligen Naturbeobachtern verwendet werden. Leider gelangt nur ein ganz kleiner Teil dieser unschätzbar wertvollen Daten jemals an das Licht der Öffentlichkeit. Und damit stehen sie auch für den Naturschutz nicht zur Verfügung. Wie viele Bauprojekte und andere Eingriffe in die Natur hätten in Kenntnis all dieser Daten wohl verhindert werden können?

Zukünftig soll es unserer Meinung nach deshalb möglichst wenige dieser unzugänglich archivierten Naturbeobachtungen mehr geben. Ziel muss es sein, dass alle diese Beobachtungen für jeden zugänglich veröffentlicht sind und in ihrer Gesamtheit in die praktische Naturschutzarbeit einfließen können.

Zwei Leitsätze veranschaulichen diese Motivation von naturgucker.de in treffender Weise:

# Jede veröffentlichte Naturbeobachtung ist eine gute Nachricht aus der Natur und kann andere für das fantastische Hobby Naturbeobachtung begeistern. # Jede nicht veröffentlichte Naturbeobachtung schadet schon alleine deshalb dem Naturschutz, weil sie nicht das maximal Mögliche bewirkt!

Natürlich sind wir uns der möglicherweise entstehenden Probleme bei sensiblen Arten durchaus bewusst. Deshalb werden Beobachtungen von gefährdeten Rote-Liste-Arten und anderen Arten, die möglicherweise durch eine Publikation von Beobachtungsdaten gefährdet würden, von der freien Zugänglichkeit ausgenommen und nur geografisch unscharf auf Ebene des Bundeslandes angezeigt.

naturgucker.de ist überzeugt, so gemeinsam mit seinen Partnern die Szene der Naturbeobachter in Deutschland deutlich zum Wachsen bringen zu können.

Funktionen der Plattform

naturgucker.de spricht neben den intensiv Engagierten vor allem auch Einsteiger und Nur-mal-so-Naturbeobachter an. Um unsere Ziel erreichen zu können, ist die maßgebliche Leitlinie bei der Umsetzung für uns immer, dass das Ganze den Naturbeobachtern Spaß macht und Freude bringt. Die Nutzerinteressen sind damit das Maß der Dinge bei naturgucker.de.

Die wesentlichen Funktionen in der Übersicht:

  • Jeder Beobachter erhält ein persönliches »Datenzentrum« für seine Beobachtungen, Bilder, Gebiete.
  • Alle Daten (Beobachtungen, Bilder) sind entweder gebiets- oder artbezogen zugänglich.
  • Beobachtungslisten und Bildersammlungen können je nach Nutzerinteresse vielfältig gefiltert werden.
  • Aktuelle Beobachtungskarten und Auswertungen stehen jedem Nutzer uneingeschränkt zur Verfügung.
  • Zur Kommunikation der Beobachter untereinander stellt naturgucker.de ein internes Mailsystem zur Verfügung.
  • Eigene Beobachtungs-und Kontrollgebiete können exakt auf Karten abgegrenzt, Alternativ können die genormten »TK25-Raster« zur Verortung von Beobachtungen verwendet werden.
  • Sensible Arten und Beobachtungen werden geografisch »unscharf« angezeigt, so dass keine Gefährdung durch »Seltenheitstourismus« entsteht.
  • Einfacher E-Mail-Versand von Beobachtungen an individuelle Empfänger oder Mailinglisten zur schnellen Kommunikation.
  • Viele Profifunktionen (TK25, Schnellerfassung, individuelle phänologische Auswertungen, Export der eigenen Beobachtungsdaten in verschiedenen Formaten etc.) sichern die Nutzbarkeit für Engagierte.

Bei Fragen zur Nutzung steht allen Nutzern der Support von naturgucker.de per eMail kostenfrei zur Verfügung.

Beabsichtigte Weiterentwicklungen:

  • Bildbasierte Bestimmungshilfe
  • Ausbau der Community-Funktionen
  • Plausibilitätskontrolle von Beobachtungsdaten bereits bei der Eingabe

Der Umfang der Funktionalitäten wächst fortlaufend in kleineren und größeren Schritten.

Datenqualität

naturgucker.de basiert im Grundsatz auf dem Konzept der Bürgerwissenschaft (= citizen science). Das Prinzip dabei ist ganz einfach: Viele Menschen tragen ihre Naturbeobachtungen zentral zusammen. Die Datenmenge ist dabei zumeist um ein vielfaches höher, wie bei wissenschaftlichen Untersuchungen von "Profis". Die Qualität der einzelnen Beobachtung mag dabei vielleicht geringer sein, auf Grund enormen Datenmenge gleichen sich diese Fehler allerdings statistisch wieder aus.

Zusätzlich findet bei naturgucker.de über die zahlreichen hochgeladenen Bilder eine fortlaufende gegenseitige "Kontrolle" durch Beobachter statt. Dies geschieht über entsprechende persönliche Bestimmungshilfen, Kommentare und Diskussionen über das interne Mailsystem der Plattform. Das Verfahren ist sehr wirkungsvoll und schnell.

Ergänzt wird dieses Verfahren seit Frühjahr 2010 durch den Fachbeirat von naturgucker.de, in dem 19 ausgewiesene Fachleute anderen Nutzern ihr Wissen zur Verfügung stellen und bei der Bestimmung in kritischen Fällen helfen. Das fachliche Spektrum reicht dabei von Vögeln, über Pflanzen, Moose und Pilze bis hin zu Muscheln und Heuschrecken.

Beide Modelle zur Hilfestellung werden von den Nutzern durchweg sehr positiv aufgenommen. Dazulernen ist für die alle etwas Positives und gemeinsam weiß man halt immer mehr als alleine!

Datenschutz und Urheberrecht

Für naturgucker.de stehen auch bei diesem Bereich die Interessen der Nutzer im Mittelpunkt.

  • Urheberrecht und Nutzungsrechte an Beobachtungsdaten und Bildern bleiben bis auf eine Ausnahme vollständig beim Nutzer. naturgucker.de erhält mit Veröffentlichung eine dauerhafte und uneingeschränkte Lizenz zum Anzeigen der Daten auf eigenen und Partnerseiten.
  • Alle Nutzerdaten (auch eMail-Adressen) sind nicht zugänglich, auch anderen Nutzern nicht. Eine Weitergabe der Daten an Dritte erfolgt ggf. nur mit expliziter Zustimmung (opt-in) des betreffenden Nutzers
  • Beobachtungen und Bilder können nicht beobachterspezifisch selektiert werden. So wird verhindert, dass daraus indirekt Bewegungsprofile abgeleitet werden.

Kooperationspartner

naturgucker.de kooperiert eng mit vielen Naturschutzvereinen. Unter anderem sind dies 5 Landesverbände des NABU (Hessen, NRW, RLP ...), der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV), verschiedene Ornithologische Arbeitsgemeinschaften (OAG), den Naturefund, aber auch bird.at in Österreich und mit dem GEO-Tag der Artenvielfalt als größte Einzelveranstaltung zum Thema Biodiversität.

Im Rahmen dieser Kooperationen stellt naturgucker.de die naturgucker-Plattform den Partnern in deren Layout zur Nutzung zur Verfügung. Damit verbunden ist die Möglichkeit, alle Daten aus dem betreffenden Arbeitsgebiet für die Naturschutzarbeit beobachterübergreifend zu exportieren.

Werdegang

Im Februar 2008 ist naturgucker.de unter dem Motto „naturgucken macht Spaß!“ angetreten, die unzähligen, unzugänglichen Naturbeobachtungen Tausender Beobachter in Deutschland zu bündeln: einerseits, um sie dem Naturschutz zugänglich zu machen, anderseits vor allem aber auch, um über einen solchen Kristallisationspunkt die Naturbeobachterszene zum Wachsen zu bringen.

Im Juli 2010 wurde die millionste Naturbeobachtung veröffentlicht. Zum gleichen Zeitpunkt hatten 3 100 registrierten Nutzern über 72 000 Bilder hochgeladen und rund 18 000 Beobachtungsgebiete beschrieben. In den Hochzeiten laufen innerhalb von 14 Tagen bis zu 50 000 neue Naturbeobachtungen ein.

Die Internetseite wird monatlich von bis zu 18 000 verschiedenen Menschen aufgesucht, die dabei bis zu 1,25 Millionen Seitenaufrufe tätigen. Die durchschnittliche Besuchszeit ist länger als acht Minuten.

Träger des Projektes

Die Internetplattform naturgucker.de wird von der gleichnamigen naturgucker.de gemeinnützige eG getragen. Die Genossenschaft hat ihren Sitz in Northeim (Südniedersachsen) und ist bei Amtsgericht Göttingen unter GnR 200001 registriert. naturgucker.de ist vom Finanzamt Northeim als gemeinnützig anerkannt.

Aufgaben der Genossenschaft

Die wesentlichen Passagen der im Genossenschaftsregister eingetragenen Satzung von naturgucker.de lauten wie folgt:

Absatz 2.1
Gegenstand (der Genossenschaft) ist die Förderung eines nachhaltigen Naturschutzes, des Biotop- und Artenschutzes, sowie die Förderung der Bildungs- und Forschungsarbeit in den genannten Bereichen.

Absatz 2.2
Die Genossenschaft verwirklicht den Gegenstand insbesondere durch:

  • das Erforschen der Grundlagen des Natur-, Biotop- und Artenschutzes
  • die Vermehrung des Wissens über die Arten- und Lebensraumvielfalt als Teil der Biodiversität
  • die Förderung der dazu notwendigen Datenerhebung, Datenverarbeitung und Datenorganisation zu Arten und Lebensräumen
  • den Aufbau und Betrieb einer Community-Plattform für naturbeobachtende Menschen, insbesondere auch im Internet
  • öffentliches Vertreten und Verbreiten der Ziele des Naturschutzgedankens
  • die Förderung des Naturschutzgedankens unter der Jugend und im Bildungsbereich
  • Kooperation mit anderen in den genannten Bereichen tätigen Vereinen, Gesellschaften, Organisationen inklusive der Mittelweiterleitung an in- und ausländische Körperschaften im Rahmen von § 58 Nr. 1 Abgabenordnung

Absatz 2.3
Die Genossenschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenverordnung. Die Gesellschaft ist überparteilich und überkonfessionell. Die Gesellschaft verfolgt den Unternehmensgegenstand selbstlos und nicht in erster Linie zu eigenwirtschaftlichem Zweck. Sie begünstigt keine Personen durch Ausgaben, die dem Zweck der Gesellschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen. Die Mittel der Genossenschaft dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder dürfen keine Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als Mitglieder auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln der Genossenschaft erhalten.

Weblinks von naturgucker-Seiten (Beispiele)

Aktuell gibt es über 50 Partnerseiten von naturgucker.de