Rhinanthus alectorolophus - Zottiger Klappertopf (JKI-Pflanzenportraits)

Aus Offene Naturführer BiolFlor
Wechseln zu: Navigation, Suche
Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
Logo des Julius Kühn-Instituts (c) JKI
(Bild: W. Wohlers, JKI)

Rhinanthus alectorolophus (= Alectorolophus hirsutus), der Zottige Klappertopf oder auch Rauhaarige Klapper, gehört zur Familie der Orobanchaceae (Sommerwurzgewächse). Der englische Name ist Greater Yellow Rattle. EPPO-Code RHIAL.

Der Zottige Klappertopf ist in Mitteleuropa weit verbreitet, aber nicht überall vorhanden, eher im Süden, hier eine Karte von Bayern. Nach Nordamerika ist er nicht gelangt. Er wächst sowohl auf Magerrasen als auch auf bewirtschafteten Wiesen. Im Grünland ist er nicht gern gesehen, weil er giftig ist.

Die einjährige Pflanze kann bis zu 80 cm groß werden. Sie zeichnet sich durch eine gelblich grüne Färbung aus. Wie alle Klappertöpfe ist auch die Rauhaarige Klapper ein Halbparasit, der aus den Wurzeln anderer Pflanzen Nährstoffe entnimmt, wohl vor allem von Gräsern. Aber er verfügt noch über Chlorophyll und kann daher selbst Photosynthese betreiben. Der Stängel wächst gerade in die Höhe, und verzweigt sich wenig, vermehrt bei Blüte im Spätsommer. Die Ober- und Unterlippe der Blüte sind zitronengelb. In den lang behaarten Kelchblätter, daher der deutsche Beiname, klappern bei Reife die Samen.

Die dreieckigen, gezähnten Blätter sitzen ohne Stiel am Stängel. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die dreieckigen, gezähnten Blätter sitzen ohne Stiel am Stängel. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Die Blätter sitzen gegenständig am Stängel. Seitentriebe bilden sich in den Blattachseln. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die Blätter sitzen gegenständig am Stängel. Seitentriebe bilden sich in den Blattachseln. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Mit zunehmendem Alter zeigen die Stängel braune Strichel. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Mit zunehmendem Alter zeigen die Stängel braune Strichel. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Die Stängel können dicht behaart sein. (Bild: W. Wohlers, JKI).
Die Stängel können dicht behaart sein. (Bild: W. Wohlers, JKI). 
Die junge Blütenanlage ist meistens hellgrün gefärbt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die junge Blütenanlage ist meistens hellgrün gefärbt. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Die Blüten drehen sich zu einer Seite. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die Blüten drehen sich zu einer Seite. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Die Blüten können 3 cm lang werden. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die Blüten können 3 cm lang werden. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Die Kelchblätter sind zottig behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die Kelchblätter sind zottig behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Der Griffel wie auch zwei seitliche Kronblattzähne sind violett gefärbt; die Narbe ist hellgrüne. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Der Griffel wie auch zwei seitliche Kronblattzähne sind violett gefärbt; die Narbe ist hellgrüne. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Die Unterlippe trägt seitlich violette Strichel. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die Unterlippe trägt seitlich violette Strichel. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Dies sind die noch unreife Klappertöpfe. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Dies sind die noch unreife Klappertöpfe. (Bild: W. Wohlers, JKI) 

Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. August 2013.