Acker-Stiefmütterchen – Viola arvensis
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Acker-Stiefmütterchen |
Wissensch. Name: | Viola arvensis (Murray) |
Weitere deutsche Namen: | Feld-Stiefmütterchen |
Großgruppe: | krautige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Malpighiales / Familie Violaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Einheimisch |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Das Acker-Stiefmütterchen kann eine Wuchshöhen von bis zu 20 Zentimetern erreichen. Blatt: Die Blätter sind rundlich bis länglich. Sie haben meist fünf Kerben an beiden Blatträndern. Sprossachse: Der Stängel ist verzweigt. Blüte: Die Blüten haben fünf Blütenblätter. Die Blütenblätter (Kronblätter) sind meist weiß, seltener bläulich, violett oder gelb. Diese sind nur wenig länger oder sogar kürzer als die grünen Kelchblätter. Frucht: Die Kapselfrüchte sind kahl und springen bei Reife auf.
- Blütenblätter nur wenig länger oder kürzer als die grünen Kelchblätter
Bilder
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Beschreibung
Verwechslungsmöglichkeiten:
Wildes Stiefmütterchen | Die Kronblätter der Blüte sind deutlich länger als die grünen Kelchblätter. |
Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland
Mensch und Stadt
Das Acker-Stiefmütterchen wächst, wie der Name schon sagt, auf Äckern. Außerdem findet man es auf Schuttplätzen und Ödflächen, sowie an Wegen. Es bevorzugt nährstoffreiche Böden.
In manchen Gebieten ist es gegen bestimmte Unkrautvernichtungsmittel resistent und wuchert daher bis zu einen Meter hoch.
Wissenswertes
- Giftigkeit oder Verwendung: Das Acker-Stiefmütterchen enthält Salicylate, Schleime und Gerbstoffe. Bäder und Umschläge können Milchschorf und schuppige Hautkrankheiten lindern.
- Die Blütezeit ist von April bis Oktober.
- Die Samen des Acker-Stiefmütterchen bleiben über 20 Jahre lang keimfähig.
- Es ist eine einjährige Pflanze, d.h. es blüht nur für einen Sommer und stirbt nach der Reifung der Samen ab.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Golte-Bechtle, Marianne, Spohn Roland und Spohn Margot (2015): Was blüht denn da? (Kosmos-Naturführer), 2. Aufl., Franckh Kosmos Verlag.
- Schauer, Thomas, Caspari Claus und Caspari Stefan (2015): Der illustrierte BLV-Pflanzenführer für unterwegs, 7. Aufl., München: BVL Buchverlag.
- SEITZ,B.,RISTOW,M.,MEIßNER,J.,MACHATZI,B.&SUKOPP,H. (2018): Rote Liste und Gesamtartenliste der etablierten Farn- und Blütenpflanzen von Berlin. In:DER LANDESBEAUFTRAGTE FÜRNATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE / SENATSVERWALTUNG FÜR UMWELT,KLIMA UND VERKEHR (Hrsg.): Rote Listen der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere von Berlin, 118 S. doi: 10.14279/depositonce-66
- Seite „Acker-Stiefmütterchen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. Juli 2018, 13:21 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Acker-Stiefm%C3%BCtterchen&oldid=179092786 (Abgerufen: 24. September 2018, 12:08 UTC)
- http://floraweb.de/pflanzenarten/artenhome.xsql?suchnr=6398&
- https://www.pflanzen-vielfalt.net/wildpflanzen-a-z/%C3%BCbersicht-r-z/stiefm%C3%BCtterchen-wildes/