Glossar:Flora/D

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Dimorph (Farne)

dimorph (Farne): von zweierlei Gestalt; wird bei Blättern verwendet, wenn sterile und fertile Blätter morphologisch verschieden sind (z. B. bei Matteuccia), kann aber auch entsprechend bei Sprossen benutzt werden (v. a. bei bestimmten Equisetum-Arten).

Diploid

diploid: Zellkern mit zwei Chromosomensätzen ausgestattet

Dolde

Dolde: ↗ Blütenstand

Doppeldolde

Doppeldolde: ↗ Blütenstand

Doppelt gefiedert

doppelt gefiedert: ↗ gefiedert

Doppelt gesägt

doppelt gesägt: Wenn auf den Zähnen eines gesägten Blattrandes kleinere Zähne sind, ist der Blattrand doppelt gesägt (Abbildung B).

Die Abbildungen zeigt Skizzen verschiedener Blattrandformen.

verschiedene Ausprägungen von Blatträndern


A gesägt
B doppelt gesägt
C gezähnt
D gefranst
E gekerbt
F gebuchtet
G geschweift
H gewimpert

Dorsal

dorsal: aus dem Lateinischen kommend bedeuted „dorsum“ wörtlich Rücken (Hentschel & Wagner 1996, Sauermost 1994) und beschreibt morphologisch den Teil der zur Rückenseite gehört oder die rückenwärtige Körperpartie. Dorsad hingegen meint zum Rücken hingerichtet. Bei Pflanzen meint dorsal die der Achse abgewandte Seite (Wagenitz 1996) die aber nicht unbedingt nach unten zeigen muß wie bei Blütenorganen dann nach außen.

Dorsalblatt (Bärlappartige)

Dorsalblatt (Bärlappartige): Blätter an deutlich abgeflachten Sprossen, die auf der Rückenseite (der vom Boden abgewandten Seite der Kriechsprosse) inserieren (bei einigen Flachbärlapp-Arten, Diphasiastrum); siehe auch Lateral- und Ventralblätter.

Dreizeilig

dreizeilig: Blätter nach drei Seiten des Triebes abgehend. Für den Geübten ohne weiteres erkennbar. Anfangs oder in Zweifelsfällen, vor allem bei borstlichen aufrechten Blättern, Querschnitt durch Triebknospe oder Jungtrieb anfertigen (Abb. 1c). Quelle: Foerster (2008).

Dreizählig

dreizählig: Dreizählige Blätter sind gefingerte Blättern mit drei Blättchen. Bei handförmigen oder gefingerten Blättern sind alle Nerven strahlig um einen Punkt am Ansatz des Blattstiels angeordnet. Die einzelnen Blattsegemente sind bis zur Basis von einander getrennt und werden als Blättchen bezeichnet. Je nach der Zahl der Segmente spricht man von dreizähligen, vierzähligen, usw. Blättern. In der Abbildung zeigt die Skizze G ein dreizähliges Blatt (siehe auch Blattformen)


Quellen

Foerster, E. 2008: Seggen, Binsen, Simsen und andere Scheingräser des Grünlandes. (http://www.lanuv.nrw.de, http://offene-naturfuehrer.de, abgerufen am 27. September 2023).
Hentschel, E. J. & Wagner, G. H. 1996: Zoologisches Wörterbuch. 6. Auflage. Gustav Fischer Verlag, Jena.
Sauermost, R. (Hrsg.) 1994: Lexikon der Biologie. Bd. 1-9, Spektrum Akademischer Verlag, ISBN 3-86025-156-2.
Wagenitz, G. 1996: Wörterbuch der Botanik: Morphologie, Anatomie, Taxonomie, Evolution. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang; mit einem englisch-deutschen und einem französisch-deutschen Register. Gustav Fischer Verlag, Jena, ISBN 3-437-35180-X, S. 1-529.


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