Abfrage: Verwendung von Pflanzen nachschlagen
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- Verwendung: medizinische Verwendung (Volksheilkunde) (… auf Seite Wiesen-Knöterich (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; ; Teil der Pflanze: Wurzel; Art: Bistorta officinalis Raf.; Umgangssprachlich: Wiesen-Knöterich, Schlangen-Knöterich, Schlangenwurz, Natternwurz, Gänseampfer; Quellenangaben: Braune (Bd. 1, 1797) S. 363f.: »352 Natterwurz Polygonum Biſtorta. ☿. Der Stengel ganz einfach, einährig, die Blätter eyförmig, am Blattſtiele herablaufend; die Aehre walzenförmig. (…) [364 ›-‹ ›-‹] Wohnort. Im Zillethale; auch bey Neumarkt; ich fand ſie auch im Pinzgau, in Werfen, und bey Salzburg auf feuchten Wieſen. * Blüthezeit. Junius, Julius. ♃ Anmerk. Die Wurzel iſt auſſen braun, innwendig aber röthlicht, und beſonders friſch von einem ſehr zuſammenziehenden Geſchmacke. Die Blumen ſind röthlich, und wohlriechend, in einer Aehre. Gebrauch. Die Wurzel wird in der Medizin genützt, und iſt in den Apotheken unter der Benennung Biſtortæ radix bekannt (II i.); ſie beſitzet zuſammenziehende, ſtärkende Kräfte, und dienet zur Befeſtigung lockerer Zähne, gegen Bauchflüſſe, und Diſſenterie; ſie kann auch zum Gerben des Leders gebraucht werden, ferner giebt ſie mit Eiſenvitriol eine Dinte, und nach Vikat ſoll ſogar ein Mehl, und wohlſchmeckendes, geſundes, Brod daraus bereitet werden können. In der Gegend von Steingaden werden die Blätter wie Spinat gegeſſen. (II k.) Die Schaafe und das Rindvieh freſſen das Kraut gerne; aber die Pferbe verſchmähen es. Die Blumen geben den Bienen Stof zu Wachs, und Honig (II l.) (…) ---- (II i.) Linné mat. med. n. 188. Kroker flor. files. n. 603. Matuſ. fl. fil. n. 279.(II k.) Baieriſche Flora. n. 619.(II l.) Gieditſch. Bienenſt. p. 183.«)
- Verwendung: medizinische Verwendung (Volksheilkunde) (… auf Seite Wiesen-Knöterich (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; ; Teil der Pflanze: Wurzel; Art: Bistorta officinalis Raf.; Umgangssprachlich: Wiesen-Knöterich, Schlangen-Knöterich, Schlangenwurz, Natternwurz, Gänseampfer; Quellenangaben: Hayne (Bd. 1817), Nr. 19: »In dem Arzneyvorrath bewahrt man von dem Polygomtm Bistorta die Wurzel auf, und zwar unter dem Nahmen Radix Bistortae. Man sammelt sie im Frühjahr, nachdem das Gewächs über die Erde hervorzutreiben angefangen hat. Sie ist geruchlos, von starkem, rein zusammenziehendem Geschmack. Sie enthält als vorwaltenden Bestandtheil bloſs Gerbestoff ohne Gallussäure, wie aus Herinbstädt’s Untersuchung (Neue Schrift, d. Ges. natnrf. Fr. z. Berlin B. 3. 1801. p. 278.) hervorgeht. Man gebraucht sie äuſserlich und innerlich, wo zusammenziehende Mittel anwendbar sind, jedoch erfordert der innere Gebrauch, da sie sehr reich an Gerbestoff ist, einige Vorsicht. Man mildert ihre Wirkung durch Zusatz bitterer Mittel z.B. der Entianwurzel, in welcher Verbindung sie von Cullen wider das Wechselfieber gelobt wird.«)
- Verwendung: medizinische Verwendung (Volksheilkunde) (… auf Seite Wiesen-Knöterich (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; ; Teil der Pflanze: Wurzel; Art: Bistorta officinalis Raf.; Umgangssprachlich: Wiesen-Knöterich, Schlangen-Knöterich, Schlangenwurz, Natternwurz, Gänseampfer; Quellenangaben: Losch (1903), Taf. 18. Fig. 2: »Natterwurz (Polygonum bistorta L.), Drachen-, Krebs-, Ottern-, Schlangen-, Schlippenwurz, Gänseampfer, Nudeln, Ochsen-, Lämmerzunge, Pferdshaar, Schlangenkraut, -tritt, Wurmkraut; Wieſenkohl; Schluche, Schlucker. Der ausdauernde, außen braune, innen fleiſchrote Wurzelstock ist geknäuelt gewunden. Der Stengel wird faſt einen Meter hoch. Die untern Blätter ſind lang, gewellt, eiförmig länglich, in den Stiel hinablaufend. Die oberen Stengelblätter ſitzen und ſind lang zugeſpitzt. Die walzenförmige Blutenähre iſt zart roſarot. Die Natterwurz blüht von der zweiten Hälfte des Mai bis in Auguſt. Sie gehört zu unieren Gebirgsried- und -wieſenpflanzen. Die Wurzel ist ſehr zuſammenziehend; ihr Geſchmack wild und ſtreng; die Blumen ſind wohlriechend. Anwendung. Früher war die Wurzel als Radix Bistortae offizinell. Sie dient im Abſud 20 gr aufs Liter Waſſer- gegen Blutflüſſe, Ruhr und Durchfall. Aeußerlich iſt ſie ein ſehr gutes Wundmittel. Das Pulver der Wurzel verwenben die Tierärzte gegen Durchfall der Pferde. Aus Kräuterbüchern: „Natterwurz hat eine beſonders gute Eigenſchaft, damit ſie dem Gift widerſtrebt; ein Quintlein (4 gr) dieſer Wurzel gepulvert in weißem Wein warm getrunken, ſich in ein warmes Bett legen, ſo muß das Gift mit Schwitzen ausfahren. Gleiche Wirkung hat die Brühe, darin die Wurzel geſotten ist. Natterwurz gepulvert und mit Roſenzucker eingenommen, ſtillt trefflich wohl das Blutſpeien, rote Ruhr und andere Flüſſe des Leibs. Hilft den Frauen, denen ihre Zeit zu viel gebt. Man mag auch das Pulver mit Quittenſaft trinken. Genanntes Pulver verteilt das Blut im Leibe, das vom Fallen oder Stoßen zuſammengelaufen iſt, und heilt die innerlichen Wunden. Das Pulver, ein halb Quintlein ſchwer (2 gr) in einem weichen Ei etliche Tage nacheinander eingenommen, bewahrt die Schwangeren vor Frühgeburt. Wem die Galle übergeht, wovon Erbrechen kommt, der miſche Natterwurzpulver mit Eiweiß, brat’s auf einem heißen Ziegelstein oder einer Kachel und eſſe es; er geneſt. Ein Quintlein (4 gr) dieſer Wurzel iſt eine gute Arznei wider die Gonorrhöe, täglich eingenommen in einem geſtählten Waſſer, jedoch daß zuvor der Leib gereinigt ſei. Natterwurz in rotem ſaurem Wein oder Eſſig geſotten und pflaſterweiſe auf die Lenden und Schoß gelegt, ſtillt und heilt allerlei Flüſſe der Mutter-, läßt die Frucht nicht vor der Zeit abgeben. Das Pulver in die Wunden geſtreut, heilt ſie und ſtillt das Blut. Zu dem Krebs und andern alten, fließenden, freſſenden Geſchwären und Schäden hat das aus der Wurzel gebrannte Waſſer und das Pulver großes Lob, damit gewaſchen und das Pulver auſgeſtreut Natterwurz, Bertram und gebrannter Alaun, jedes in gleichem Gewicht gepulvert und mit Honig vermengt, iſt eine köſtliche Arznei für hohle Zähne, einer Erbſe groß darein getan. Es zieht die Flüſſe heraus und ſtillt die Schmerzen.“«)