Ajuga chamaepitys – Gelber Günsel (JKI-Pflanzenportraits)

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Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
Logo des Julius Kühn-Instituts (c) JKI
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(Bild: W. Wohlers, JKI)

Ajuga chamaepitys, der Gelber Günsel gehört zur Familie der Lamiaceae (Lippenblütler). Sein englischer Name ist Ground-pine. EPPO-Code AIUCH.

Der Gelbe Günsel ist aus dem Mittelmeerraum nach Mitteleuropa eingewandert, wächst hier aber nur in wenigen Gebieten z.B. im Rheingraben. Heute ist er selten und zählt deshalb zu den gefährdeten Pflanzen auf den Roten Liste. Er liebt kalkreiche Böden und Wärme und tritt in allen Kulturpflanzen auf, auch in Weinbergen.

Der Gelbe Günsel wird selten höher als 15 cm, ist stark verästelt und häufig liegend. Die in unseren Breiten einjährige Pflanze wird im Mittelmeerraum meistens mehrere Jahre alt. Durch seine Blattform und die gelben Blüten ist er unverwechselbar. Im Englischen heißt er aus gutem Grund „Ground-pine“ – Bodenkiefer. Seine Blätter sind dreizipfelig gespalten und ähneln Kiefernadeln, zumal sie lineal geädert sind und beim Zerreiben auch so ähnlich duften. Blütezeit ist Mai bis September.

Eine gut verzweigte Pflanze des Gelben Günsels. (Bild: Arno Littmann, JKI)
Eine gut verzweigte Pflanze des Gelben Günsels. (Bild: Arno Littmann, JKI) 
Die Blätter sind dreigeteilt. Die Pflanze ist behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die Blätter sind dreigeteilt. Die Pflanze ist behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Die Blüten sind wesentlich kleiner als die Blätter. (Bild: Arno Littmann, JKI)
Die Blüten sind wesentlich kleiner als die Blätter. (Bild: Arno Littmann, JKI) 
Die Unterlippe der Blüte ist besonders groß. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die Unterlippe der Blüte ist besonders groß. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Die Narbe ist unterhalb der kleinen Oberlippe zu sehen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die Narbe ist unterhalb der kleinen Oberlippe zu sehen. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Die Blüten stehen gegenständig. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die Blüten stehen gegenständig. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Reifende Samenkapsel. Der Stängel ist häufig rot. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Reifende Samenkapsel. Der Stängel ist häufig rot. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Samenkapsel und vier Samen (Bild: W. Wohlers, JKI)
Samenkapsel und vier Samen (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Die Keimblätter sind lanzettlich. Die Struktur der Samenhülle ist gut zu erkennen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
Die Keimblätter sind lanzettlich. Die Struktur der Samenhülle ist gut zu erkennen. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
Auch das zweite Blattpaar ist noch oval. (Bild. W. Wohlers)
Auch das zweite Blattpaar ist noch oval. (Bild. W. Wohlers) 

Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. September 2011