Dichogamie

Aus Offene Naturführer BiolFlor
Wechseln zu: Navigation, Suche
Dichogamie: Dichogamie bezeichnet die zeitliche Geschlechtertrennung, d.h. die zeitliche Abfolge der männlichen (Pollenreife) und weiblichen (Empfänglichkeit der Stigmata) Blütenfunktion.
Mögliche Zustände oder Ausformungen:
a1 
leicht proterandrisch – Blüten sind zuerst männlich, danach auch weiblich, mit deutlicher Überlappung der Geschlechter
a2 
proterandrisch – Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, Überlappung der Geschlechter unklar
a3 
ausgeprägt protandrisch – Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, ohne Überlappung der Geschlechter
g1 
leicht protogyn – Blüten sind zuerst weiblich, danach auch männlich, mit deutlicher Überlappung der Geschlechter
g2 
protogyn – Blüten sind zuerst weiblich, später männlich; Grad der Überlappung der Geschlechter ist unklar
g3 
Reproduktion erfolgt weder durch Samen noch durch Früchte, sondern durch andere pflanzliche Organe – g3 (pronounced protogynous)
homogam – Blüten sind gleichzeitig männlich und weiblich
— Quelle: Kühn & Klotz 2002
, http://www2.ufz.de/biolflor/overview/merkmal.jsp?ID_Merkmal=32