Quelltext der Seite Ranunculus repens – Kriechender Hahnenfuß (JKI-Pflanzenportraits)

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[[File:Ranunculus repens 0 Blüte IMG 3028 Wohlers.JPG| thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers, JKI)]]
'''''Ranunculus repens''''' L., der '''Kriechende Hahnenfuß''' oder auch '''Butterblume''', gehört zur Familie der Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse). Die englischen Namen sind '''Creeping Buttercup, Creeping Crowfoot'''. EPPO-Code RANRE.

Der Kriechende Hahnenfuß ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch und [http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=4768 in Deutschland weit] verbreitet. Nach [https://plants.sc.egov.usda.gov/home/plantProfile?symbol=RARE3 Nordamerika wurde er verschleppt,] aber auch in [https://bie.ala.org.au/species/https://id.biodiversity.org.au/node/apni/2895277 weiten Teilen Australiens und Neuseelands] kommt er heute vor. Er wächst noch [http://koivu.luomus.fi/kasviatlas/maps.php?taxon=40292 nördlich des Polarkreises.] Es bevorzugt feuchte Standorte und ist viel in Gärten, im Rasen zu finden, auch in Obstanlagen und Weinbergen, wo er von den begrünten Fahrgassen schnell in den Unterbewuchs-freien Raum hineinwächst. Im Grünland kann er im Mai auf nicht richtig gepflegten Wiesen mit einem ersten, dichten, leuchtend buttergelben Blütenflor farbgebend für die Landschaft sein. Es ist aber äußerst unerwünscht, da er sich schnell ausbreitet und kein Qualitätsfutter liefert.

Die mehrjährige Pflanze wird ca. 50 cm hoch und verbreitet sich vor allem durch oberirdisch kriechende Ausläufer, die sich schnell bewurzeln und sofort neue Blüten treiben. Die ganze Pflanze ist mittelkurz behaart. Sie bildet im Frühjahr nur wenige Grundblätter, die dreiteilig sind. Die Stängelblätter sind schmal und ähneln Vogelfüßen, daher der deutsche und auch englische Name. Blütezeit ist Mai bis September.

Der Kriechende Hahnenfuß wird [http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?giftdb/Indexto1.htm?inhalt_c.htm als schwach giftig eingestuft,] da er Protoanemonin enthält, allerdings nur in geringen Mengen, im Gegensatz zum [[Ranunculus acris – Scharfer Hahnenfuß (JKI-Pflanzenportraits) |Scharfen Hahnenfuß]], der giftig ist, da er eine fünffach höhere Menge enthält, und vom Vieh nicht gefressen wird. Über 20 % des Ertrages sollte ''R. repens'' aber nicht ausmachen. Sein Samen überdauert eine Passage durch den Magen des Viehs und wird daher mit hofeigenem Dünger verbreitet. 
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|File:Ranunculus repens 1 Pflanzen blühend IMG 1581 Wohlers.JPG| Die gelben Blüten des Kriechenden Hahnenfuß‘ fallen sofort auf. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Ranunculus repens 1a Pflanze vor Blüte IMG 1559 Wohlers.JPG| Eine Einzelpflanze, die durch Ausläufer in die Breite gegangen ist. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Ranunculus repens 1b Wurzeln IMG 3547 Wohlers.JPG| Der Kriechende Hahnenfuß hat viele Wurzeln, hier 20 cm lang und oben 2 mm dick. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 2 im Rasen IMG 1197 Wohlers.JPG| Im Rasen sind die Ausläufer für seine Verbreitung verantwortlich. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Ranunculus repens 3 Grundblätter IMG 9359 Wohlers.jpg| Ende April hat der Kriechende Hahnenfuß kräftige Grundblätter gebildet. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Ranunculus repens 4 Behaarung IMG 3958 Wohlers.JPG| Die jungen Blätter und Stängel sind dicht behaart. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 5 Blatt IMG 0052 Wohlers.JPG| Der mittlere Blattlappen ist länger gestielt als die beiden seitlichen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 6 Blattscheide IMG 3972 Wohlers.JPG| Die Blattstängel sind am Grund häufig violett gefärbt, hier sind auch die Blattscheiden zu sehen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 7 Stolon IMG 4161 Wohlers.JPG| Ein ganz junger Ausläufer. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 8 Stolon Wurzel IMG 6369 Wohlers.JPG| Die Ausläufer treiben erst Blätter an den Knoten und bewurzeln sich sehr schnell. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 9 Stolonen Länge 70 cm IMG 6494 Wohlers.JPG| Die Ausläufer können 70 cm lang werden. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 10 Blüte an Ausläufer IMG 6315 Wohlers.JPG| Die Pflanzen der Ausläufer können gleich Blüten treiben; hier an dessen Ende. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 11 Stängelblatt IMG 6231 Wohlers.JPG| Die Stängelblätter haben nur wenige schmale Finger. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 12 Stängelblatt Zecke IMG 6247 Wohlers.JPG| Auf dem vorigen Foto saß mit erhobenen Vorderbeinen, bereit zum Ergreifen der Beute, diese Zecke. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 13 Blüte öffnend IMG 6269 Wohlers.JPG| Öffnet sich die Blüte, dann stehen die Antheren dicht zusammen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 14 Blüte von unten IMG 6328 Wohlers.JPG| Die Butterblume ist nicht nur leuchtend gelb, sondern glänzt auch wie Butter. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 15 Blüte seitlich IMG 2791 Wohlers.JPG| Kelch- wie Kronenblätter öffnen sich weit. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 16 Antheren IMG 2849 Wohlers.JPG| Am Grund der Kronenblätter ist die Gelbfärbung etwas anders, da sie [http://www.naturfotograf.com/UV_RANU_REP.html dort auch Ultraviolett sind,] für uns unsichtbar. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 17 Antheren IMG 3030 Wohlers.JPG| Die Antheren sind gelb wie der Pollen und öffnen sich zur Außenseite der Blüten. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 18 Narben IMG 3035 Wohlers.JPG| Die Narben sind gelblich grün. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 19 Narben Samen grün IMG 0037 Wohlers.JPG| Die Narbe bleiben noch einige Zeit erhalten. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 20 Samen reif IMG 2887 Wohlers.JPG| Die Samen sind Einblattnüsse, die sich bei Reife beige braun verfärben. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 21 Samen 2 x 3 mm IMG 2907 Wohlers.JPG| Die Samen sind abgeflacht und haben eine leicht gebogene Spitze. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 22 Keimblätter 5 mm plus Stiel IMG 2525 Wohlers.JPG| Die fast runden Keimblätter sind gestielt und 5mm im Durchmesser. (Bild: W. Wohlers)
|File:Ranunculus repens 23 Keimpflanze IMG 4132 Wohlers.JPG| Die ersten Blätter sind nur dreifach gelappt. Diese Pflänzchen haben bereits eine Wurzel von 7 cm Länge. (Bild: W. Wohlers)
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Verfasser: Wohlert Wohlers. Mai 2017.