Quelltext der Seite Solanum villosum – Gelbbeeriger Nachtschatten (JKI-Pflanzenportraits)

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[[File:Solanum villosum 0 Blüte IMG 6092 Wohlers.JPG| thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers, JKI)]]
'''''Solanum villosum''''' (= ''S. alatum, S. luteum''), der '''Gelbbeerige''' oder '''Orange Nachtschatten''', auch '''Zottiger Nachtschatten''', gehört zur Familie der Solanaceae (Nachtschattengewächse). Die englischen Namen sind '''Yellow-berried Nightshade, Hairy Nightshade'''. EPPO-Code SOLLU.

Der Gelbbeerige Nachtschatten ist im Mittelmeerraum und westlichen Asien heimisch. [http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=26623 In Deutschland ist er selten,] in [http://plants.usda.gov/core/profile?symbol=SOVI8 Nordamerika nur wenig zu finden.] Er bevorzugt warme Standorte und wächst auf Unkrautfluren, aber auch wie [[Solanum nigrum – Schwarzer Nachtschatten (JKI-Pflanzenportraits)| ''Solanum nigrum'']] auf Rüben- und Kartoffeläckern oder in Gärten. Er ist giftig.

Der Gelbbeerige Nachtschatten ist eine einjährige Pflanze, die meistens nur 50 cm oder weniger, unter guten Bedingungen auch 1,20 m hoch wachsen kann. Er ist stark behaart. Die Blätter sind etwas stärker gebuchtet als beim [[Solanum nigrum – Schwarzer Nachtschatten (JKI-Pflanzenportraits)|Schwarzen Nachtschatten]]. Das eindeutigste Unterscheidungsmerkmal ist allerdings die Farbe der reifen, 1 cm dicken, runden Beeren. Sie sind gelb oder orange, auch rot, manchmal nur grün durchscheinend oder etwas dunkel violett gefärbt, aber nie schwarz. Die Blüten sind weiß, manchmal auch etwas lila, mit einem gelben Grund, der auch violett abgesetzt sein kann. Nicht nur die Kelchblätter, auch die Kronblätter sind außen behaart. Blütezeit ist Juli bis zum Oktober. Es gibt viele Unterarten.
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|File:Solanum villosum 1 Pflanze IMG 4295 Wohlers.JPG| Eine normalgroße, ca. 60 cm hohe Pflanze im JKI-Unkrautgarten. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 2 Pflanzen 125 cm IMG 6043 Wohlers.JPG| In Braunschweiger botanischen Garten wurde der Gelbbeerige Nachtschatten 1,20 m hoch. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 3 Seitentriebe IMG 9577 Wohlers crop.JPG| Die Pflanze treibt vielfach seitlich aus mit fast waagerechten Trieben. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 4 Blatt 10 cm IMG 4338 Wohlers.JPG| Typisch das rautenförmige Blatt im unteren Bereich, das 10 cm Länge oder mehr erreichen kann. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 5 Blätter IMG 6082 Wohlers.JPG| Nach den ersten rautenförmigen Blättern mit fast geradem Rand sind die Blätter stärker gebuchtet mit Zähnen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 6 Blattränder IMG 6084 Wohlers.JPG| Die gebuchteten Blattränder sind typisch für spätere Blätter. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 7 Blatt IMG 4302 Wohlers.JPG| Die Blattadern sind versenkt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 8 Haare Blattadern IMG 4335 Wohlers.JPG| Auf der Blattunterseite sind die Adern behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 9 Haare Stängel IMG 4350 Wohlers.JPG| Stängel und Blattstiele tragen Haare verschiedener Länge. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 10 Stängel IMG 9580 Wohlers.JPG| Die Stängel sind kantig. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 11 Knospen IMG 6141 Wohlers.JPG| Es sieht so aus, als würden sich die Knospen in den Blattachseln bilden. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 12 Knospen IMG 6113 Wohlers.JPG| Der Blütenstand bildet sich am Stängel unterhalb des Blattes. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 13 Haare Kelchblätter IMG 4318 Wohlers.JPG| Die Kelchblätter tragen ebenfalls lange und kurze Haare. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 14 Blüten IMG 4336 Wohlers.JPG| Eine Blüte von der Seite fotografiert mit den auffallend großen Antheren. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 15 Haare Kronblätter IMG 6092 Wohlers.JPG| Auch die Kronblätter tragen außen längere Haare. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 16 Blüte IMG 4310 Wohlers.JPG| Der Blütengrund ist gelb, manchmal lila abgesetzt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 17 Blüte Antheren IMG 6104 Wohlers.JPG| Die Kronblätter können auch violett gefärbt sein. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 18 Antheren Narbe IMG 6122 Wohlers.JPG| Die fünf Antheren sind miteinander verwachsen, die Narbe ist hellgrün. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 19 verblüht IMG 4343 Wohlers.JPG| Ein Blütenstand mit sechs Blüten. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 20 Beeren IMG 5093 Wohlers.JPG| Junge, noch grüne Beeren. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 21 Beeren IMG 6058 Wohlers.JPG| Reife, gelbe Beeren. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 22 Beeren rot IMG 6148 Wohlers.JPG| Die Beeren können auch orange-rot gefärbt sein. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 23 Beeren reif IMG 7645 Wohlers.JPG| Violettrote Beeren mit durchscheinender Fruchtschale. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 24 Beere reif durchsichtig grün IMG 9578 Wohlers.JPG| Bei dieser bereits reifen, aber grünen Beere sind die Samen unter der Fruchtschale sichtbar. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 25 Samen IMG 295 Wohlers.jpg| Die Samen sind gelblich hellbraun und frisch von einer durchsichtigen Gallertmasse umgeben. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Solanum villosum 26 Keimpflanze IMG 2703 Wohlers.JPG| Die Keimblätter sind ca. 1 cm lang, das Primarblatt deutet bereits Buchtungen an. (Bild: W. Wohlers, JKI)
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Verfasser Wohlert Wohlers, JKI. Januar 2014.