Bergmolch – Ichthyosaura alpestris: Unterschied zwischen den Versionen
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|Gattung=Ichthyosaura | |Gattung=Ichthyosaura | ||
|Besondere Merkmale=*orange bis roter Bauch | |Besondere Merkmale=*orange bis roter Bauch | ||
− | |Beschreibung kurz=Der Bergmolch hat eine charakteristisch einfarbige, orange- | + | |Beschreibung kurz=Der Bergmolch hat eine charakteristisch einfarbige, orange-rote Bauchseite. An Land ist er relativ unscheinbar dunkel, fast schwarz. |
− | |Beschreibung Männchen=Die Männchen haben während der Paarungszeit im Wasser einen blauen Rücken und schwarz-weiß | + | |Beschreibung Männchen=Die Männchen haben während der Paarungszeit im Wasser einen blauen Rücken und schwarz-weiß gepunktete Seiten. |
|Beschreibung Weibchen=Die Weibchen sind dunkelgrau bis braun-grünlich marmoriert und an den Körperseiten schwächer gefleckt. | |Beschreibung Weibchen=Die Weibchen sind dunkelgrau bis braun-grünlich marmoriert und an den Körperseiten schwächer gefleckt. | ||
|Beschreibung Jugendstadien=Die Larven sind meist dunkel pigmentiert und tragen am stumpf zulaufenden Schwanzende einen Dorn. | |Beschreibung Jugendstadien=Die Larven sind meist dunkel pigmentiert und tragen am stumpf zulaufenden Schwanzende einen Dorn. | ||
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|Verwechslungsart 1 Unterschiede=Hauptunterscheidungsmerkmal ist beim Kammmolch die Bauchseite, welche rot-schwarz gefleckt ist. Beim Männchen ist der Rückenkamm beim Landgang außerdem noch teilweise erhalten. | |Verwechslungsart 1 Unterschiede=Hauptunterscheidungsmerkmal ist beim Kammmolch die Bauchseite, welche rot-schwarz gefleckt ist. Beim Männchen ist der Rückenkamm beim Landgang außerdem noch teilweise erhalten. | ||
|Verwechslungsart 2 Name=Alpensalamander – Salamandra atra | |Verwechslungsart 2 Name=Alpensalamander – Salamandra atra | ||
− | |Verwechslungsart 2 Unterschiede=Der Alpensalamander hat im Unterschied zum landgängigen Bergmolch eine schwarzglänzende Haut sowie einen schwarzen Bauch | + | |Verwechslungsart 2 Unterschiede=Der Alpensalamander kommt in feuchten Laubwäldern mittlerer und hoher Gebirgsregionen vor. Er hat im Unterschied zum landgängigen Bergmolch eine schwarzglänzende Haut sowie einen schwarzen Bauch, und trägt manchmal ein gelbliches Muster entlang der Rückenmitte. |
|Bild 1=File:Alpenmolch Alpine Newt Triturus alpestris.jpg | |Bild 1=File:Alpenmolch Alpine Newt Triturus alpestris.jpg | ||
|Bild 1 Beschreibung=Bergmolch | |Bild 1 Beschreibung=Bergmolch | ||
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|Rote Liste Berlin=stark gefährdet | |Rote Liste Berlin=stark gefährdet | ||
|Rote Liste Deutschland=nicht gefährdet | |Rote Liste Deutschland=nicht gefährdet | ||
− | |Lebensraum Stadt=Der Bergmolch nutzt ein breites Spektrum an Kleingewässern als Laichgewässer, | + | |Lebensraum Stadt=Der Bergmolch nutzt ein breites Spektrum an Kleingewässern als Laichgewässer, unter anderem auch kleinere und mittelgroße Teiche, Tümpel mit Flachwasserzonen, Pfützen sowie langsam fließende Bäche. Wichtig sind strukturreiche Lebensräume, die Versteckmöglichkeiten bieten, z.B. Wurzelbereiche von Bäumen, Kleinsäugerbaue und Erdhöhlen. |
|Interaktion Mensch=Neben Umweltverschmutzung und Habitatzerstörung stellt vor allem der Straßenverkehr dicht besiedelter Regionen eine hohe Gefahr für Bergmolche und andere Amphibienarten, besonders bei den saisonalen Wanderungen vom Winterquartier zum Laichgewässer. | |Interaktion Mensch=Neben Umweltverschmutzung und Habitatzerstörung stellt vor allem der Straßenverkehr dicht besiedelter Regionen eine hohe Gefahr für Bergmolche und andere Amphibienarten, besonders bei den saisonalen Wanderungen vom Winterquartier zum Laichgewässer. | ||
|Wissenswertes 1=Ein Bergmolch-Weibchen kann pro Saison bis zu 250 Eier legen. Sie werden einzeln an Wasserpflanzen oder Falllaub geheftet. | |Wissenswertes 1=Ein Bergmolch-Weibchen kann pro Saison bis zu 250 Eier legen. Sie werden einzeln an Wasserpflanzen oder Falllaub geheftet. |
Version vom 2. November 2016, 16:06 Uhr
Deutscher Name: | Bergmolch |
Wissensch. Name: | Ichthyosaura alpestris (Laurenti, 1768) |
Wissensch. Synonyme: | Triturus alpestris, Mesotriton alpestris |
Großgruppe: | Amphibien |
Taxonomie: | Ordnung Caudata / Familie Salamandridae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | stark gefährdet |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- orange bis roter Bauch
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Der Bergmolch besitzt eine Körperlänge von 8-12cm. Der Bauch ist bei beiden Geschlechtern leuchtend orange bis zinnoberrot gefärbt und ungefleckt und während der Laichzeit deutlich intensiver gefärbt. Das Männchen sticht in der Wassertracht visuell mit einer intensiv blauen Färbung besonders hervor, am niedrigen Rückenkamm und Flanken ist er duchgehend schwarzgelb bis schwarzweiß gepunktet. Nach Ende der Laichzeit erscheinen sie in der sog. Landtracht oberseits stumpfgrau bis schwarzblau. Der Bauch ist ebenfalls weniger farbintensiv, Kamm und Schwimmhäute sind reduziert.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Kammmolch – Triturus cristatus | Hauptunterscheidungsmerkmal ist beim Kammmolch die Bauchseite, welche rot-schwarz gefleckt ist. Beim Männchen ist der Rückenkamm beim Landgang außerdem noch teilweise erhalten. | |
Alpensalamander – Salamandra atra | Der Alpensalamander kommt in feuchten Laubwäldern mittlerer und hoher Gebirgsregionen vor. Er hat im Unterschied zum landgängigen Bergmolch eine schwarzglänzende Haut sowie einen schwarzen Bauch, und trägt manchmal ein gelbliches Muster entlang der Rückenmitte. |
Verhalten: Außerhalb der Laichzeit ist der Bergmolch ein nachtaktives Landtier.
Lebensweise und Fortpflanzung: Den Bergmolch zeichnet während der Laichzeit im aquatischen Habitat eine insgesamt intensivere Färbung aus (Wassertracht) als an Land (Landtracht).
Lebensraum: Der Bergmolch ist ein typischer Bewohner von gewässerreichen Wäldern in hügeligen bis bergigen Landschaften. Neben dichten Laubwäldern werden auch parkähnliche Gelände und naturnahe Gärten besiedelt.
Verbreitung: Der Bergmolch ist eine mitteleuropäische Art, dessen Verbreitung von Nordfrankreich über Teile Mitteleuropas und Norditaliens bis nach Nordgriechenland reicht. In Deutschland kommt der Bergmolch schwerpunktsmäßig im mittleren und südlichen Teil vor, wobei er in waldarmen Gebieten meist fehlt. Im nordwestdeutschen Tiefland kommt er nur noch inselartig in historisch alten Laubwaldgebieten vor.
Verbreitung nach Bundesland:
BE, BW, BY, HB, HH, HE, NI, NW, RP, SL, SN, ST, SH, TH
Mensch und Stadt
Der Bergmolch nutzt ein breites Spektrum an Kleingewässern als Laichgewässer, unter anderem auch kleinere und mittelgroße Teiche, Tümpel mit Flachwasserzonen, Pfützen sowie langsam fließende Bäche. Wichtig sind strukturreiche Lebensräume, die Versteckmöglichkeiten bieten, z.B. Wurzelbereiche von Bäumen, Kleinsäugerbaue und Erdhöhlen.
Neben Umweltverschmutzung und Habitatzerstörung stellt vor allem der Straßenverkehr dicht besiedelter Regionen eine hohe Gefahr für Bergmolche und andere Amphibienarten, besonders bei den saisonalen Wanderungen vom Winterquartier zum Laichgewässer.
Wissenswertes
- Ein Bergmolch-Weibchen kann pro Saison bis zu 250 Eier legen. Sie werden einzeln an Wasserpflanzen oder Falllaub geheftet.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Seite „Bergmolch“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. April 2016, 16:51 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bergmolch&oldid=153166476 (Abgerufen: 12. Mai 2016, 12:19 UTC)
- https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/amphibien/artenportraets/10640.html
- http://www.feldherpetologie.de/heimische-amphibien-artensteckbrief/artensteckbrief-bergmolch-ichthyosaura-alpestris/
- http://www.iucnredlist.org/details/59472/0
- http://www.amphibienschutz.de/schutz/artenschutz/roteliste/deutschland.htm
- http://www.wildes-berlin.de/2013/04/01/besuch-beim-bergmolch/
- https://www.friedrichshafen.de/bildung-erziehung/potzblitz/projekte/berichte/detail/datum/2014/07/09/rendezvous-mit-dem-bergmolch/