Esskastanie – Castanea sativa: Unterschied zwischen den Versionen
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|Wissenswertes Giftigkeit oder Verwendung=Die als Kastanien oder Maronen bekannte Früchte sind essbar und können vielfältig zubereitet werden. Da sie glutenfrei sind, können sie als Getreideersatz verwendet werden. | |Wissenswertes Giftigkeit oder Verwendung=Die als Kastanien oder Maronen bekannte Früchte sind essbar und können vielfältig zubereitet werden. Da sie glutenfrei sind, können sie als Getreideersatz verwendet werden. |
Aktuelle Version vom 2. August 2018, 11:58 Uhr
Deutscher Name: | Esskastanie |
Wissensch. Name: | Castanea sativa (Mill.) |
Weitere deutsche Namen: | Marone,Edelkastanie |
Großgruppe: | holzige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Fagales / Familie Fagaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Status: | Archäophyt |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- große, lanzettliche Blätter mit erhabenen Blattnerven
- große, braune, glänzende Nüsse
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Die lanzettlichen Blätter sind bis zu 30 cm lang, unregelmäßig gegenständig bis wechselständig. Die Blüten sind einhäusig und getrenntgeschlechtlich verteilt. Biologie: Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Käfer) und mit dem Wind. Die Früchte werden durch Tiere verbreitet. Blütezeit: Mai - Juli. Lebensraum: Frische bis feuchte halbschattige Orte wie Laubmischwälder in wintermilden Lagen werden bevorzugt. Verbreitung: Südeuropa, Südliches Mittel- und Osteuropa, Kleinasien, Kaukasus.
Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland
Mensch und Stadt
Die Esskastanie ist schatten- und immissionstolerant, verträgt Trockenstress und ist ein Bienennährgehölz. Aus diesen Gründen ist sie ein beliebter Park- und Gartenbaum. Als Straßenbaum ist die Baumart, vor allem wegen ihrer Spätfrostempfindlichkeit, eher ungeeignet.
Wissenswertes
- Herkunft: Die ursprüngliche Herkunft ist unbekannt. Es wird vermutet sie stammt aus dem Mittelmeerraum. Die Art ist seit ca. 2000 Jahren in Mitteleuropa angesiedelt.
- Name: Der Name "Kastanie" wir auf eine alte Stadt namens "Kastanis" zurüchgeführt, die früher am Schwarzen Meer lag.
- Giftigkeit oder Verwendung: Die als Kastanien oder Maronen bekannte Früchte sind essbar und können vielfältig zubereitet werden. Da sie glutenfrei sind, können sie als Getreideersatz verwendet werden. Die Blätter werden zu Hustensaft verarbeitet.
- Kulturgeschichte: Am Ende des Mittelalters wurden Esskastanien mit schlechter Verdauung, Kopfschmerzen und verstärktem Sexualtrieb assoziiert. Daher wurden sie als Nahrung für Arbeiter und zur Schweinemast angesehen.
- Kunst: Der Spruch: "Für jemanden die Kastanien aus dem Feuer holen" bezieht sich auf die Esskastanie, die häufig am Feuer zubereitet wurde.
- Während der Blüte verströmt die Esskastanie einen unangenehmen Geruch.
- Trotz des deutschen Namens und der ähnlichen Fruchtform ist die Esskastanie nicht näher mit der Rosskastanie verwandt. Sie gehört zusammen mit der Rotbuche zur Familie der Buchengewächse.
- Die Fruchtreife ist im Oktober.
- Die allgemein gültige wissenschaftliche Schreibweise auf Deutsch ist Ess-Kastanie, wobei nach der deutschen Rechtschreibung auf den Bindestrich verzichtet werden kann.
- Sie blüht von Mai bis Juli.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Aas, G., Riedmiller, A.: Laubbäume: Bestimmen - Kennenlernen – Schützen. Gondrom , 2002.
- Böhlmann, D.: Laubbäume: temperierter Klimate mit ihrer Artenvielfalt. Patzer, 2015.
- Mitchell, A.: Die Wald- und Parkbäume Europas. Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Parey , 1975.
- Quartier, A.: Bäume und Sträucher. BLV Buchverlag GmbH & Co., 1989.
- Roloff, A.: Bäume in der Stadt. Besonderheiten, Funktion, Nutzen, Arten, Risiken. Verlag Eugen Ulmer, 2013.
- Seite „Edelkastanie“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. April 2016, 23:55 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Edelkastanie&oldid=153425605 (Abgerufen: 3. Mai 2016, 11:53 UTC)
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Kracht