Sperber – Accipiter nisus: Unterschied zwischen den Versionen
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|Bild 1 Beschreibung=Weibchen | |Bild 1 Beschreibung=Weibchen | ||
|Bild 1 Urheber und Lizenz=Meneer Zjeroen, CC BY 2.0 | |Bild 1 Urheber und Lizenz=Meneer Zjeroen, CC BY 2.0 | ||
|Bild 2=Datei:Accipiter nisus kill.jpg | |Bild 2=Datei:Accipiter nisus kill.jpg | ||
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|Bild 2 Beschreibung=Männchen | |Bild 2 Beschreibung=Männchen | ||
|Bild 2 Urheber und Lizenz=Eddy Van 3000, CC BY-SA 2.0 | |Bild 2 Urheber und Lizenz=Eddy Van 3000, CC BY-SA 2.0 | ||
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|Lebensraum Stadt=Der Sperber ist immer öfter im Stadtgebiet in Parks, auf Friedhöfen und in großen Gärten zu finden. Als Greifvogel folgt er den Arten, die vom guten Nahrungsangebot in der Stadt angezogen werden. Besonders im Winter findet er hier viele Kleinvögel, die zu seiner Beute zählen. | |Lebensraum Stadt=Der Sperber ist immer öfter im Stadtgebiet in Parks, auf Friedhöfen und in großen Gärten zu finden. Als Greifvogel folgt er den Arten, die vom guten Nahrungsangebot in der Stadt angezogen werden. Besonders im Winter findet er hier viele Kleinvögel, die zu seiner Beute zählen. | ||
|Wissenswertes 1=Durch den Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen jagen sie unterschiedlich große Vögel. Dies hat den Vorteil, dass Männchen und Weibchen nicht um Beute konkurrieren. | |Wissenswertes 1=Durch den Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen jagen sie unterschiedlich große Vögel. Dies hat den Vorteil, dass Männchen und Weibchen nicht um Beute konkurrieren. | ||
+ | |Wissenswertes 2=Sperber sind von Anfang März bis September zu beobachten. Den Winter verbringen sie in Südwesteuropa und im tropischen Afrika. Manche Tiere überwintern auch in Deutschland. | ||
|Wissenswertes Namensherkunft=Im Lateinischen bedeutet der Gattungsname "Accipiter" "Habicht" oder "Falke". Das Artepitheton "nisus" bedeutet "fliegend" oder "schwebend". | |Wissenswertes Namensherkunft=Im Lateinischen bedeutet der Gattungsname "Accipiter" "Habicht" oder "Falke". Das Artepitheton "nisus" bedeutet "fliegend" oder "schwebend". | ||
|Quellen=*{{smallcaps| Lars Svensson}} (2011): Der Kosmos Vogelführer - Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens: S.112,Franckh-Kosmos-Verlag,Stuttgart | |Quellen=*{{smallcaps| Lars Svensson}} (2011): Der Kosmos Vogelführer - Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens: S.112,Franckh-Kosmos-Verlag,Stuttgart |
Version vom 2. Mai 2017, 13:37 Uhr
Deutscher Name: | Sperber |
Wissensch. Name: | Accipiter nisus (Linnaeus, 1758) |
Großgruppe: | Vögel |
Taxonomie: | Ordnung Accipitriformes / Familie Accipitridae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | Vorwarnliste |
Status: | Brutvogel, Zug- oder Strichvogel |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- Querbänderung auf der Unterseite
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Hat eine Größe von 28-38 cm, eine Flügellänge von 21-25 cm, eine Schnabellänge von 1-1,5 cm und ein Gewicht von 220-340 g. Männchen sind deutlich kleiner als Weibchen. Kehle, Brust, Bauch und Flügelunterdecken sind weiß mit rotbrauner Sperberung. Der Steiß ist weiß. Die Körperoberseite ist einheitlich grau, die Oberseite der Schwanzfedern hat dunkle Binden. Die Unterseite der Schwingen und Schwanzfedern ist weiß mit undeutlicher dunkelgrauer Bänderung. Die Ohrdecken sind rotbraun. Ein heller Überaugenstreif ist zumeist angedeutet, aber nie deutlich ausgeprägt. Schlanke gelbe Beine, kurzer schwarzer Schnabel mit gelber Wachshaut. Die Iris ist gelb. Weibchen sind oberseitig einheitlich dunkelgrau, die Körperunterseite ist weiß mit schwarz lang-gestrichelter Kehle und feiner Sperberung über Brust, Bauch und Unterflügeldecken. Weißer Überaugenstreif ohne Musterung. Die Unterseite der Schwingen und Schwanzfedern ist weiß mit undeutlicher schwarzer Bänderung. Der Schwanz ist schlank und abgeschnitten gerade.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Habicht | Habichte sind deutlich größer und kräftiger. Sie haben einen deutlichen, weißlichen Überaugenstreif, der bei Sperbern nur angedeutet ist, und kleinere Augen. Im Flug erkennt man ihn am geradlinigen und weniger unruhigen Flug. Auch fliegt der Habicht höher in die Baumkronenzone. | ![]() |
Laute: Ausgewachsene Sperber sind wenig ruffreudig, bei Störung geben sie ein schnell wiederholtes ohne Pausen vorgetragenes lautes gigigigi... von sich. Von kurzen Pausen unterbrochenes lautes und hoches kiäh sind die typischen Bettelrufe ausgeflogener Jungtiere.
Lebensweise und Fortpflanzung: Sperber sind Zug- oder Strichvögel, die im September nach Südwesteuropa und ins tropische Afrika ziehen und Anfang März nach Deutschland zurückkehren. Manche Tiere überwinter auch in Deutschland.
Lebensraum: Lebt in Wäldern, ruhigen Parks und Friedhöfen.
Mensch und Stadt
Der Sperber ist immer öfter im Stadtgebiet in Parks, auf Friedhöfen und in großen Gärten zu finden. Als Greifvogel folgt er den Arten, die vom guten Nahrungsangebot in der Stadt angezogen werden. Besonders im Winter findet er hier viele Kleinvögel, die zu seiner Beute zählen.
Wissenswertes
- Name: Im Lateinischen bedeutet der Gattungsname "Accipiter" "Habicht" oder "Falke". Das Artepitheton "nisus" bedeutet "fliegend" oder "schwebend".
- Durch den Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen jagen sie unterschiedlich große Vögel. Dies hat den Vorteil, dass Männchen und Weibchen nicht um Beute konkurrieren.
- Sperber sind von Anfang März bis September zu beobachten. Den Winter verbringen sie in Südwesteuropa und im tropischen Afrika. Manche Tiere überwintern auch in Deutschland.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Lars Svensson (2011): Der Kosmos Vogelführer - Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens: S.112,Franckh-Kosmos-Verlag,Stuttgart
- Witt, K. & Steiof, K. (2013): Rote Liste und Liste der Brutvögel von Berlin, 3.Fassung, 15.11.2013. In: Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e.V. (Hrsg.): Berliner Ornithologischer Bericht, Berlin, 23: 1-23.
- Seite „Sperber (Art)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. November 2015, 07:52 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sperber_(Art)&oldid=147990864 (Abgerufen: 17. Februar 2016, 14:51 UTC)
- http://arten.deinfo.eu/elearning/voegel/speciesportrait/2896 (Abgerufen: 23. April 2016)
- AG Greifvogelschutz: http://www.stiftung-naturschutz.de/wild/print/greifvoegel.htm