Esskastanie – Castanea sativa
Aus Offene Naturführer
Version vom 14. Juni 2016, 14:42 Uhr von Alice Kracht (Diskussion | Beiträge)
Deutscher Name: | Esskastanie |
Wissensch. Name: | Castanea sativa (Mill.) |
Weitere deutsche Namen: | Marone,Edelkastanie |
Großgruppe: | holzige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Fagales / Familie Fagaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Status: | Archäophyt |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Die Esskastanie ist ein bis zu 35 m großer Baum mit einer breiten ausladenden Krone. Blatt: Die lanzettlichen Blätter sind bis zu 30 cm lang und wachsen meist versetzt zueinander am Zweig (wechselständig). Sie sind derb und mit einem stachelig gezähntem Blattrand und erhabenen Blattnerven. Sprossachse: Die Rinde ist glatt und olivbraun. Sie wird mit zunehmendem Alter tiefrissig und graubraun. Blüte: Die weißlichen Blüten stehen zusammen aufrechten Ähren (den Blütenständen). Dies sind die männlichen Blüten. Die weiblichen Blüten sind unauffällig, von einem grünen Fruchtbecher umgeben und befinden sich unterhalb der männlichen Blüten. Frucht: Die Früchte sind bis zu 3 cm große, braune, glänzende Nüsse. Sie werden von einem grünlichen, stacheligen Fruchtbecher umschlossen.
- große, lanzettliche Blätter mit erhabenen Blattnerven
- große, braune, glänzende Nüsse
Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Die lanzettlichen Blätter sind bis zu 30 cm lang, unregelmäßig gegenständig bis wechselständig. Die Blüten sind einhäusig und getrenntgeschlechtlich verteilt. Biologie: Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Käfer) und mit dem Wind. Die Früchte werden durch Tiere verbreitet. Blütezeit: Mai - Juli. Lebensraum: Frische bis feuchte halbschattige Orte wie Laubmischwälder in wintermilden Lagen werden bevorzugt. Verbreitung: Südeuropa, Südliches Mittel- und Osteuropa, Kleinasien, Kaukasus.
Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland
Wissenswertes
- Herkunft: Die ursprüngliche Herkunft ist unbekannt, wobei Mittelmeerraum vermutet wird. Die Art ist seit ca. 2000 Jahren in Mitteleuropa angesiedelt.
- Name: Der Name "Kastanie" wir auf eine alte Stadt namens "Kastanis" zurüchgeführt, die früher am Schwarzen Meer lag.
- Giftigkeit oder Verwendung: Die als Kastanien oder Maronen bekannte Früchte sind essbar und können vielfältig zubereitet werden. Die Blätter werden für Hustensaft verarbeitet.
- Während der Blüte verströmt die Esskastanie einen unangenehmen Geruch.
- Die Esskastanie ist schatten- und immissionnstolerant, verträgt Trockenstress und ist ein Bienennährgehölz. All diese Eigenschaften machen sie zu einem gut verwendbaren Stadtbaum.
- Trotz der deutschen Namens und der ähnlichen Fruchtform ist die Esskastanie nicht näher mit der Rosskastanie verwandt. Sie gehört zusammen mit der Rotbuche zur Familie der Buchengewächse.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Aas, G., Riedmiller, A.: Laubbäume: Bestimmen - Kennenlernen – Schützen. Gondrom , 2002.
- Böhlmann, D.: Laubbäume: temperierter Klimate mit ihrer Artenvielfalt. Patzer, 2015.
- Mitchell, A.: Die Wald- und Parkbäume Europas. Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Parey , 1975.
- Quartier, A.: Bäume und Sträucher. BLV Buchverlag GmbH & Co., 1989.
- Roloff, A.: Bäume in der Stadt. Besonderheiten, Funktion, Nutzen, Arten, Risiken. Verlag Eugen Ulmer, 2013.
- Seite „Edelkastanie“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. April 2016, 23:55 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Edelkastanie&oldid=153425605 (Abgerufen: 3. Mai 2016, 11:53 UTC)
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Kracht