Rotkehlchen – Erithacus rubecula

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Deutscher Name: Rotkehlchen
Wissensch. Name: Erithacus rubecula
(Linnaeus, 1758)
Großgruppe: Vögel
Taxonomie: Ordnung Passeriformes / Familie Muscicapidae
Deutsche Wikipedia-Seite
Rote Liste Deutschland: nicht gefährdet
Rote Liste Berlin: nicht gefährdet
Status: Teilzieher und Standvogel

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • orangerote Kehle und Brust
Das Rotkehlchen ist mit seiner orangerote Kehle, Stirn und Vorderbrust nahezu unverwechselbar. Auffällig sind auch die schwarzen Knopfaugen des kleinen rundlichen Vogels. Bei den Jungtieren ist dunkelbraune Gefieder noch ohne Rot.

Bilder

Beschreibung

Ausführliche Beschreibung: Rotkehlchen haben eine Größe von 13-15 cm, eine Flügellänge von 7-7,5 cm eine Schnabellänge von 1,5 cm, und ein Gewicht von 13-23 g Die Körperoberseite ist braun, Brust und Bauch hingegen hellgrau. Namensgebend hellrot ist ein großes zusammenhängendes rundliches Feld, das sich vom Stirn- und Kopfbereich über die Kehle und der Vorderbrust erstreckt. Es ist kein Geschlechtsdimorphismus vorhanden.

Verhalten: Zugverhalten: Stirchvogel, der Ende Oktober nach Südeuropa oder Nordafrika zieht und Ende Februar nach Deutschland zurückkehrt. Rotkehlchen sind allerdings inzwischen häufige Standvögel, die im Winter auch Futterstellen aufsuchen.

Laute: Der Lockruf von Rotkehlchen ist eine häufige aneinander Reihung von tick-Lauten, ohne Pausen. Der Gesang, der insbesondere in der Abenddämmerung zu hören ist, beginnt mit halblauten weichen Pfiffen und endet in eine Reihe hoher feinster und perlender Töne.

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Kurz:
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Lebensweise und Fortpflanzung: In den warmen Frühjahrs und Sommermonaten besteht die Ernährung aus Insekten, Laven, kleinen Schmetterlingen, Spinnen oder gar Regenwürmern (nach Regenfall), welche auch vorzugsweise den Jungtieren verfüttert werden. Ab Herbst und dem Winter über werden Beeren (Insbesondere Holunder, Faulbeere und Vogelbeere) und Sämereien gefressen, dabei wird auch die Nähe zum menschen nicht gescheut und Futterstellen aufgesucht. Da aber viele durch den Darm wanderne Samen oder die Kerne der Beeren ihre Keimfähigkeit (80%) und sie trage damit u.a. auch zur Verbreitung mancher Pflanzen bei. Zur Brutzeit baut das Weibchen in Nischen- Mauerübersprüngen, Baumwurzelhöhlungen oder Nistkästen ein Nest, das mit getrocknetem Pflanzenmaterial, Fell, Federn, Moos ausgepolstert wird. Es werden 5-7 weiße rotbraun getupfte Eier gelegt, die das weibchen 14 Tage lang alleine ausbrütet, nach 14-17 Tagen verlassen die Jungtiere das Nest. Häufig finden zwei Bruten im Jahr statt.

Lebensraum: Das Rotkehlchen lebt ursprünglich in eher lichten Auwäldern, Laub-, Misch- und Nadelwäldern. Auch Parks, Friedhöfe, Feldgehölze und Gärten zählen zu seinem Lebensraum. Häufig lebt es in einem wassernahen Gebiet. Das Rotkehlchen zieht schattige und relativ feuchte Gebiete, trockenen und heißen Arealen vor.

Mensch und Stadt

Der ehemalige Waldbewohner ist auch Parks, Friedhöfe und Gärten mit reichlich Unterholz zu finden. Den Gesang des Rotkehlchens kann man vor allem in der Nähe einer Beleuchtungsquelle, wie Straßenlampen, auch nachts hören. In der Stille der Nacht haben sie den Vorteil besser gehört zu werden.

Das Rotkehlchen ist dem Menschen gegenüber wenig scheu, besonders wenn Nahrung, wie durch Gartenarbeit aufgescheuchte Insekten oder an Futterstellen, erwartet wird.

Wissenswertes

  • Das Rotkehlchen beginnt ca. 50 Minuten vor Sonnenaufgang zu singen. Ist aber auch teilweise in der Nacht zu hören.
  • Es hat bei der Entdeckung und wissenschaftlichen Anerkennung des Magnetsinns eine wichtige Rolle

gespielt.

Quellen, Literatur, Weblinks

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Rotkehlchen – Erithacus rubecula (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
26 November 2020 21:17:28). Abgerufen am 2. Juni 2025, 09:20 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Rotkehlchen_–_Erithacus_rubecula