Gemeine Hainbuche – Carpinus betulus

Aus Offene Naturführer
Version vom 5. März 2019, 14:27 Uhr von Madeleine-Hallmann (Diskussion | Beiträge)

(Diff.) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Diff.) | Nächstjüngere Version → (Diff.)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Mit Formular bearbeiten
Deutscher Name: Gemeine Hainbuche
Wissensch. Name: Carpinus betulus
(Linnaeus, L.)
Weitere deutsche Namen: Weißbuche,Hagebuche, Hornbaum
Großgruppe: holzige Blütenpflanzen
Taxonomie: Ordnung Fagales / Familie Betulaceae
Deutsche Wikipedia-Seite
Status: Archäophyt

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • Blätter wirken wie gefaltet
  • Nüsse mit dreilappiger Hülle
Die Hainbuche kann eine Höhe von 30 m erreichen und hat eine schirmartig breite Krone. Blatt: Die Blätter wachsen am Zweig versetzt zueinander (wechselständig). Sie sind oval, zugespitzt und haben einen doppelt gezähnten Blattrand. Sie wirken durch die parallelen Seitennerven wie gefaltet. Sprossachse: Die Rinde ist grau, glatt und netzartig gemustert mit geringer Borkenbildung. Die Stammoberfläche ist wellig. Blüte: Die hängenden gelb-braunen Blüten sind als „Kätzchen“ bekannt. Sie fassen die zahlreichen männlichen Blüten zusammen. Die weiblichen Blüten sind in unauffälligen, grünlich-weißen Kätzchen zusammengefasst und befinden sich am Ende der Triebe. Frucht: Die Früchte sind Nüsse, die von einer dreilappigen grünlich-gelben Hülle umgeben sind. Der mittlere Lappen ist deutlich länger.

Bilder


Beschreibung

Ausführliche Beschreibung: Die Blätter sind bis 11 cm lang. Die Blütenstände sind einhäusig verteilt und getrenntgeschlechtlich. Biologie: Die Bestäubung und die Ausbreitung der Früchte erfolgt mit dem Wind. Die Fruchtreife ist September - Oktober. Blütezeit: Mai - Juni Lebensraum: Frische bis feuchte halbschattige Standorte wie Laubmischwälder und Hecken. Verbreitung: Europa, Kaukasus, Kleinasien, Nordiran.

Mensch und Stadt

Die Hainbuche ist in Parkanlagen häufig als Unterstand oder Heckenbaum zu finden. Ihr dichte Belaubung kann zur Lärmminderug in der Stadt beitragen und sie ist schattentolerant. Empfindlich reagiert sie jedoch auf Immissionen, Bodenversiegelung und Salz. Dadurch ist sie für Alleen, Parkplätze und Fußgängerzonen gut geeignet. Als Straßenbaum kann sie nur eingeschränkt verwendet werden.

Wissenswertes

  • Name: Der Name Hainbuche oder Hagebuche kann auf das Wort "Hag" zurüchgeführt werden, was "Hecke" bedeutet und auf die häufige Nutzung dieser Art hindeutet. Der Gattumgsname "Carpinus" leitet sich aus dem lateinischen "carpere" und bedeutet "rupfen". Das lateinische Artepitheton "betulus" weist auf die Ähnlichkeit mit der Hängebirke (Betula pendula) hin.
  • Giftigkeit oder Verwendung: Die Inhaltsstoffe der Blätter sind wundheilend und entzündungshemmend.
  • Das Holz der Hainbuche ist sehr schwer und gehört zu den härtesten heimische Hölzern.
  • Sie blüht von Mai bis Juni.
  • Die Fruchtreife ist im September bis Oktober.

Quellen, Literatur, Weblinks

  • Aas, G., Riedmiller, A.: Laubbäume: Bestimmen - Kennenlernen – Schützen. Gondrom , 2002.
  • Böhlmann, D.: Laubbäume: temperierter Klimate mit ihrer Artenvielfalt. Patzer, 2015.
  • Quartier, A.: Bäume und Sträucher. BLV Buchverlag GmbH & Co., 1989.
  • Roloff, A.: Bäume in der Stadt. Besonderheiten, Funktion, Nutzen, Arten, Risiken. Verlag Eugen Ulmer, 2013.
  • Seite „Hainbuche“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. April 2016, 06:18 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hainbuche&oldid=153278335 (Abgerufen: 3. Mai 2016, 10:34 UTC)

An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Kracht

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Gemeine Hainbuche – Carpinus betulus (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
5 März 2019 13:27:30). Abgerufen am 23. Dezember 2024, 07:38 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Gemeine_Hainbuche_–_Carpinus_betulus