Gipsabdrücke von Tierfährten
Materialien: Haushaltsgips in gut verschlossener Plastiktüte (evtl. doppelte Tüte), Wasser in einer Flasche, einen Mixbecher (z. B. 500 g Joghurtbecher), ein zweites Gefäß mit abgeschnittenem Boden (z.B. Quarkbecher, zweiseitig aufgeschnittene Milchtüte, etc.), einen Stock zum Rühren.
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Gute Tierfährten finden sich insbesondere in feiner, schlammiger Erde. Günstige Stellen sind feuchte Waldwege, die Uferbereiche von Flüssen oder Seen, nach einigen regenreichen Tagen auch viele andere Stellen ohne Vegetation oder befestigte Wege (z. B. Äckerränder).
Hat man einen guten Abdruck gefunden, wird zunächst das Gefäß mit abgeschnittenem Boden darübergestülpt und leicht angedrückt. Anstelle eines Plastikgefäßes ohne Boden kann man auch einen Ring aus einem Streifen festen Papiers (ca. 4 cm breit, mit Klebeband fixiert) verwenden. Der Ring muss stets deutlich größer als die Spur sein!
Um einen guten Gipsabdruck zu erstellen, muss der Gips relativ flüssig angerührt werden. Dazu sollte man zunächst nur sparsam Wasser hinzugeben, um eine zähe Gipskonsistenz zu erreichen. Die Gipsmasse wird nun zunächst gut durchgerührt um sie anschließend mit Wasser zur gewünschten Konsistenz einzustellen. Ein guter Vergleich der Konsistenz ist Pfannkuchenteig! Die benötigte Menge hängt von dem Durchmesser des Rings oder Gefäßes ab - der Ring sollte ungefähr 2-3 cm hoch gefüllt werden.
Nach dem Füllen muss man etwas Geduld haben, bis der Gips sicher abgebunden hat. Vielleicht findet man in der Zeit ja noch weitere Spuren?
Hinweis: Abdrücke von Schneespuren sind sehr schwierig, da zum einen Schnee meist nicht stabil genug ist, und zum anderen Gips sich beim Abbinden erwärmt und den Abdruck zum Schmelzen bringen kann.
Hinweise in Englisch gibt es auf wikibooks.