Brotkäfer (Stegobium paniceum)
Biologie
Die Weibchen des Brotkäfers legen bis zu 100 Eier verstreut im Lagergut oder an dunklen Stellen ab. Erst im zusagenden Nährsubstrat beginnen die Larven mit dem Sekret ihrer Speicheldrüsen unter Einbindung kleiner Nahrungsteilchen mit der Anfertigung des Kokons. In diesem Kokon häuten sie sich und verpuppen sich auch. Der geschlüpfte Jungkäfer bleibt noch 10 bis 14 Tage in seiner schützenden Hülle. Erst nach erfolgter Aushärtung des Exoskeletts, der Ausfärbung und der Ausreifung der Geschlechtsorgane nagt er sich durch die Wandung des Kokons ins Freie, d. h. meistens in das Nahrungssubstrat. Die Paarung erfolgt recht bald, und wenige Tage danach beginnt das Weibchen mit der Eiablage, die sich bis zu drei Wochen hinziehen kann. Danach verlassen die Weibchen meistens ihre verdeckten Aufenthaltsstellen und sitzen all Fenstern oder Wänden. Die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer dauert bei 17 °C über 200 Tage und bei 26 °C etwa 66 Tage. Unter günstigen raumklimatischen Bedingungen können im Jahr zwei Generationen zur Entwicklung kommen. Die Käfer nehmen keine Nahrung zu sich.