Name: Bombus campestris – Feld-Kuckuckshummel oder Feld-Schmarotzerhummel („bombus“ < lat.: der dumpfe Ton, „campestris“ < lat.: auf dem Felde lebend). Beschreibung: Die Färbung dieser Art ist sehr(!) variabel, wobei Männchen häufiger anzutreffen sind. Meistens mit mittlerer Körpergröße und im späten Frühling zu beobachten. Die dunklen Formen sind weitverbreitet, aber eher selten. Längen: ♀ 17–18,5 mm, ♂ 15–16 mm (Sladen 1912). Unterscheidung ähnlicher Arten: Als Kuckuckshummel ohne Pollenkörbchen (corbiculae) an den Hinterbeinen (siehe Prys-Jones & Corbet 1987, 1991) und mit diesem Farbmuster, sind die B. campestris-Weibchen unverkennbar. Im Gegensatz zu einer ihrer Wirtshummeln, B. pascuorum, hat sie immer einen dunklen Kopf, B. pascuorum hingegen einen gelblich/bräunlich behaarten Kopf. Männchen sind an den Genitalien erkennbar (Williams NHM (o.J.)[1]).
|
Verschiedene Formen/Farbvarianten |
|
Schwarze (seltene) Form: B. campestris (5): ♀
|
|
Schwarze (seltene) Form: B. campestris (5): ♂
|
|
Dunkle Form B. campestris (1): ♀
|
|
Dunkle Form B. campestris (1): ♂
|
|
Dunkle Form B. campestris auf einer Kleeblüte
|
|
Häufige Form B. campestris (2): ♀
|
|
Helle Form B. campestris (4): ♂
|
|
Helle Form B. campestris (4): ♂
|
|
- Ökologie
- Brütet in Kolonien der Ackerhummel – B. pascuorum – daher auch der deutsche Name Schmarotzer oder Kuckuckshummel. Hubert (2005): Die Weibchen der Feld-Schmarotzerhummeln erscheinen im Mai/Juni auf Blüten. Sie sättigen sich von Nektar und Pollen. Nach einer gewissen Zeit beginnt das Weibchen nach einem geeigneten Hummelnest zu suchen und zwar Nester der Ackerhummel (B. pascuorum), der Veränderlichen Hummel (B. humilis), der Obsthummel (B. pomorum), der Wiesenhummel (B. pratorum) und der Grashummel (B. ruderarius). Sie dringt in das Nest ein und wird meist von den Nestbesitzern toleriert. Sie legt ihre Eier in vorhandene Zellen und die Larven werden von den Arbeiterinnen der Wirtshummeln mit aufgezogen. Zum Ende des Sommers schlüpfen Männchen und Weibchen. Nach der Paarung sterben die Männchen, während die Weibchen sich in den Boden vergraben und dort überwintern.
- Verbreitung
- Europa und Nordasien bis zum Pazifik.
Karte gleicher Flächen: Arten von Paul Williams bestimmt, Literaturdaten, erwartet
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
Quellen
Prys-Jones, O. E. & Corbet, S. A. 1987: Bumblebees. Cambridge, S. 86.
Prys-Jones, O. E. & Corbet, S. A. 1991: Bumblebees. 2. Auflage. Slough, S. 92.
Sladen, F. W. L.
1912:
The humble-bee, its life history and how to domesticate it, with descriptions of all the British species of Bombus and Psithyrus. London (
http://www.archive.org, abgerufen am 16. November 2010).
Williams, P.
:
Bombus. ─ Bumblebees of the world. (Kein Datum. Nur das des
NHM; Anmerkung(en):
↑ abgerufen am 15. November 2010 –
http://www.nhm.ac.uk).