Cotoneaster – Zwergmispel in Mitteleuropa (W. Bernhard Dickoré & Gerwin Kasperek)

Aus Offene Naturführer BiolFlor
Wechseln zu: Navigation, Suche
Quelle: Editierte und korrigierte Übersetzung von: Dickoré, W. B. & Kasperek, G. 2010: Species of Cotoneaster (Rosaceae, Maloideae) indigenous to, naturalising oder commonly cultivated in Central Europe. – Willdenowia 40: 13–45. (Autorisierte Zweitpublikation)
Hinweis: Dieser Schlüssel ist mit den Autorennamen gekennzeichnet und die Mitarbeit ist auf W. Bernhard Dickoré, Gerwin Kasperek beschränkt. Auf der Diskussionseite sind Kritik und Verbesserungsvorschläge jedoch sehr willkommen! Es existiert zudem eine frei veränderliche Version in offener Zusammenarbeit: Cotoneaster – Zwergmispel (Mitteleuropa).
Zitiervorschlag: Dickoré, W. Bernhard & Gerwin Kasperek 2011. Cotoneaster – Zwergmispel in Mitteleuropa. http:/​/​offene-naturfuehrer.​de/​wiki/​Cotoneaster_​–_​Zwergmispel_​in_​Mitteleuropa_​(W.​_​Bernhard_​Dickoré_​%26_​Gerwin_​Kasperek)

Taxonomie und Nomenklatur der Gattung Cotoneaster sind vor allem durch über 500 publizierte Artnamen außerordentlich schwierig. Während die eurasiatisch verbreitete Gattung allgemein merkmalsarm ist, wurde die Existenzberechtigung zahlreicher neu beschriebener Taxa entweder mit Apomixis oder Hybridisierung begründet. Beide Mechanismen kommen zwar vor, sind aber nicht notwendigerweise von universeller Verbreitung oder Bedeutung. Ein weiteres Problem besteht darin, dass von Anfang an zahlreiche Sippen nach kultiviertem Material beschrieben worden sind. Gärtnerische Kultur und Züchtung hat offensichtlich weiter dazu beigetragen, dass in großer Zahl Formen, Klone, Kultivare und potentielle Hybriden formal beschrieben worden sind, die aber in der Natur selten nachvollziehbar sind. Der vorliegenden Bearbeitung liegt ein weit gefasster Artbegriff zugrunde, demzufolge weltweit von insgesamt etwa 50–70 Cotoneaster-Arten auszugehen ist. Neben den drei indigen Arten finden sich in Mitteleuropa infolge massenhafter Anpflanzungen und Gartenkultur inzwischen über 20 adventive, überwiegend fest eingebürgerte und teilweise invasive Cotoneaster-Arten, überwiegend chinesischer Herkunft. Während im weltweiten Maßstab hauptsächlich die Subtropen von einigen invasiven Cotoneaster-Arten betroffen sind, ist mit weiteren Neubürgern auch in Mitteleuropa zu rechnen. Von den eher wärmebedürftigen Arten wurde z. B. Cotoneaster pannosus Franch. (Cotoneaster lacteus W. W. Sm.) an der belgischen Küste beobachtet.

Cotoneaster (Zwergmispel, Rosaceae)
Von: W. Bernhard Dickoré, Gerwin Kasperek
Nach: Dickoré, W. B. & Kasperek, G. 2010: Species of Cotoneaster (Rosaceae, Maloideae) indigenous to, naturalising oder commonly cultivated in Central Europe. – Willdenowia 40: 13–45. Editierte und korrigierte Übersetzung.
Geographischer Geltungsbereich: Mitteleuropa — Zielgruppe: Allgemein — Zusammenarbeit: offen — Stand: Erstfassung beendetMitwirkende: W. Bernhard Dickoré & Gerwin Kasperek
11
Blätter immergrün, ledrig, ± eben, aber oft mit schmal umgerolltem Rand, die beiden Seiten meist deutlich verschiedenfarbig, oberseits meistens verkahlend, dunkel grün und glänzend, unterseits oft hell bläulich grün, ± dicht weißlich oder manchmal gelblich zottig, filzig, oder flaumhaarig bis verkahlend, Umriss schmal länglich-lanzettlich bis (verkehrt-)eiförmig, Rand ± gleichmäßig gerundet, Spitze meist kurz zugespitzt oder feinspitzig, manchmal gestutzt; Strauch zwergig oder klein, niederliegend, teppichbildend, Äste schlängelnd, bogenförmig oder aufrecht, oder Strauch groß, aufrecht und fast baumartig. Verzweigungsmuster ± gabelig oder unregelmäßig (Äste manchmal gewunden-verdreht), endständige Äste nicht deutlich zweizeilig angeordnet. Blüten auffällig, 6–12 mm im Durchmesser, Kronblätter weiß, ausgebreitet. Reife Früchte rot oder orange, ± kugelförmig oder birnenförmig   ► 2
Blätter meist sommergrün (wenn, selten, halb-immergrün, dann nicht ledrig), dünn häutig, papierartig oder knorpelig (wenn knorpelig, dann oft ± gekielt oder Rand seitlich verdreht), Blattrand nicht umgerollt, die beiden Seiten gleich- oder ± verschiedenfarbig, oberseits locker mit langen Haaren besetzt, spinnwebig-filzig oder verkahlend, unterseits ± dicht weißlich, gräulich oder gelblich filzig, flaumhaarig oder verkahlend, Umriss länglich-lanzettlich, eiförmig oder rhombisch, Blattrand oft ± ungleichmäßig gerundet, oft plötzlich in einen kurzen oder längeren Blattstiel zusammengezogen, oder in eine ± lang hervorgestreckte Spitze. Strauch zwergig bis groß, gabelig verzweigt, mit bogenförmigen Ästen oder aufrecht, meist vielstämmig, meist nicht teppichbildend (wenn doch, dann Äste eher starr und wenigstens teilweise aufsteigend, aufrecht oder sparrig-verdreht). Verzweigungsmuster gabelig, die endständigen Äste oft regelmäßig zweizeilig angeordnet (Fischgräten-Muster). Blüten unauffällig, 3–6 mm im Durchmesser, Kronblätter aufrecht oder nach innen gekrümmt, pink oder rot, oder Blüten auffällig, 6–12 mm im Durchmesser, Kronblätter weiß, ausgebreitet. Reife Früchte orange, rot, purpurfarben oder schwarz, zylindrisch, verkehrt eirund (birnenförmig) oder ± kugelförmig   ► 5
22
Strauch groß, baumartig, bis 8 m hoch. Blätter groß, 4–9 × 1–3 cm, lanzettlich bis eiförmig-lanzettlich, ± lang zugespitzt, Seitennerven ca. 4–8, oberseits auffällig, ± eingesenkt. Blütenstand 8–50-blütig. 
 Weidenblättrige Zwergmispel  –  Cotoneaster salicifolius Franch.
(= Cotoneaster rugosus E. Pritz.; Cotoneaster henryanus (C. K. Schneid.) Rehder & E. H. Wilson; Cotoneaster sargentiiG. Klotz)
SW-China; in Mitteleuropa häufig kultiviert, zerstreut verwildernd: [AT (S), CH, DE (Ba, Bw, He, Rh, Sh, We), NL].
Cotoneaster salicifolius (10.01.2007, cult.: Göttingen, Friedländer Weg; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster salicifolius (10.01.2007, cult.: Göttingen, Friedländer Weg; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster salicifolius (13.06.2007, cult.: Berlin, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster salicifolius (13.06.2007, cult.: Berlin, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Strauch klein oder zwergig, 0,05–1 m hoch, teppichbildend, niederliegend-schlängelnd, sparrig oder mit bogenförmigen Ästen aufsteigend. Blätter klein oder mittelgroß, 0,5–3,5 (–4) × 0,2–2 cm, lanzettlich, eiförmig oder verkehrt eiförmig, spitz oder ± stumpf und winzig bespitzt oder vorne gestutzt, Seitennerven 2–5, oberseits unauffällig oder gar nicht eingesenkt. Blütenstand 1–5-blütig   ► 3
33
Blätter mittelgroß, 1,5–3,5 (–4) × 0,6–2 cm, eiförmig, Oberseite feinrunzelig durch eingesenkte Blattäderchen, unterseits verkahlend oder kahl. Strauch zwergig, kriechend, niederliegend oder schlängelnd, manchmal mit bogenförmigen Ästen aufsteigend, meist mit einem kräftigen kriechenden Hauptstämmchen. Äste dünn, gewunden. Blütenstand 2–5-blütig. 
 Kriech-Zwergmispel  –  Cotoneaster dammeri C. K. Schneid.
SW-China; in Mitteleuropa häufig kultiviert und verbreitet verwildernd (oft ausgedehnte Klone bildend: [AT (N, O, St, T), CH, DE (Ba, Br, Bw, He, Ns, Rh, Sh)]. (Cotoneaster radicans C. K. Schneid.) Cotoneaster dammeri × integrifolius (Cotoneaster × suecicus G. Klotz) wird häufig kultiviert und verwildert anscheinend selten (aus vegetativen Bruchästen oder als Spontan-Kreuzung?); z. B. [DE (Ba)]. Cotoneaster dammeri × salicifolius wird ebenfalls gelegentlich kultiviert, Nachweise sicherer Verwilderungen fehlen.
Cotoneaster dammeri (22.05.2007, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster dammeri (22.05.2007, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster dammeri (06.09.2009, Deutschland, Bayern: München-Neuaubing; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster dammeri (06.09.2009, Deutschland, Bayern: München-Neuaubing; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Blätter klein, 0,5–2 × 0,2–1,5 cm, lanzettlich, eiförmig oder verkehrt eiförmig, Oberseite unbehaart, unterseits zottig, flaumhaarig oder kahl. Strauch klein oder zwergig, kriechend, schlängelnd oder sparrig-aufrecht. Äste ± starr. Blütenstand 1–3-blütig   ► 4
44
Blätter lanzettlich bis eiförmig, stumpf, spitz oder winzig bespitzt, Rand ± umgerollt, unterseits filzig, flaumhaarig oder manchmal verkahlend. Strauch klein oder zwergig, gabelig oder sparrig. Verzweigungsmuster regelmäßig, Äste starr, ± aufrecht oder seitlich schlängelnd. 
 Ganzrandige Zwergmispel  –  Cotoneaster integrifolius (Roxb.) G. Klotz
(= Crataegus integrifolia Roxb.; Cotoneaster marginatus (Loudon) Schltdl.; Cotoneaster lanatus Jacques; Cotoneaster congestus Baker; Cotoneaster prostratus Baker; Cotoneaster thymifolius Baker; Cotoneaster conspicuus Marq.)
Himalaya (Kashmir bis Myanmar), S-Tibet, SW-China; in Mitteleuropa häufig kultiviert (auch/oder C. dammeri × integrifolius?); selten verwildernd: [AT (S), DE (Ba, Sh)].
Cotoneaster integrifolius (13.05.2007, cult.: Göttingen-Weende; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster integrifolius (13.05.2007, cult.: Göttingen-Weende; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster integrifolius (06.09.2009, Deutschland, Bayern: München-Neuaubing; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster integrifolius (06.09.2009, Deutschland, Bayern: München-Neuaubing; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Blätter lanzettlich bis ± verkehrt eiförmig oder verkehrt herzförmig, stumpf oder häufig ± gestutzt, selten spitz, Rand eben, unterseits kahl oder verkahlend. Strauch zwergig, niederliegend, selten mit ein wenig bogenförmigen Ästen. Verzweigungsmuster unregelmäßig verdreht, terminale Äste dünn, dem Untergrund ± angepresst. 
 Kleinblättrige Zwergmispel  –  Cotoneaster microphyllus Wall. ex Lindl.
(= Cotoneaster procumbens G. Klotz; Cotoneaster cashmirensis G. Klotz; Cotoneaster glacialis (Wenzig) Panigrahi & Arv. Kumar; Cotoneaster astrophorus J. Fryer & E. C. Nelson)
Himalaya, SW-China; in Mitteleuropa häufig kultiviert, selten verwildernd (in W-Europa: Britische Inseln wesentlich häufiger): DE (Ba, Br?, He?).
Cotoneaster microphyllus (22.05.2007, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster microphyllus (22.05.2007, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster microphyllus (18.08.2010, Indien, Uttarakhand: Darma Valley; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster microphyllus (18.08.2010, Indien, Uttarakhand: Darma Valley; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
5(2)
Blüten 6–12 mm im Durchmesser, Kronblätter ausgebreitet, weiß oder selten pink. Blätter dünn häutig oder papierartig, oft ± verkahlend wenigstens oberseits, oft ein wenig bereift, Umriss (verkehrt-)eiförmig oder kreisförmig, ± regelmäßig gerundet, stumpf oder kurz zugespitzt, meist mit einem deutlichen Blattstiel von > 1 cm Länge. Strauch mittelgroß oder groß. Verzweigungsmuster ± regelmäßig, besenartig oder gabelig, nicht zweizeilig   ► 6
Blüten 3–6 mm im Durchmesser, Kronblätter nach innen gekrümmt oder aufrecht, pink oder rot. Blätter papierartig oder knorpelig, ± verkahlend oder oft wenigstens unterseits dauerhaft zottig, filzig, mit langen Haaren oder striegelhaarig, meist nicht bereift, eiförmig-lanzettlich, rhombisch, (verkehrt-)eiförmig oder ± kreisförmig, ± regelmäßig gerundet oder ein wenig winklig, Spitze oft ± hervorgestreckt, spitz oder zugespitzt, Blattstiel kurz. Strauch klein, mittelgroß oder groß. Verzweigungsmuster ± regelmäßig gabelig, unregelmäßig verdreht oder deutlich zweizeilig   ► 10
66
Blätter groß, bis 12 × 4,5 cm, länglich, grün, unterseits ± striegelhaarig. Blütenstand 20–100-blütig. Staubbeutel rot. Blütenbecher und Kelchblätter filzig. Früchte kugelförmig, 4–8 mm im Durchmesser, rot 
 Kälte-Zwergmispel  –  Cotoneaster frigidus Wall. exLindl.
Zentral-Himalaya (NW-Indien bis Bhutan); in Mitteleuropa selten kultiviert; Verwilderungen zweifelhaft: [AT (O?, S?), BE?, CH?]. Angaben möglicher Verwilderungen beziehen sich auf Cotoneaster frigidus × salicifolius (Cotoneaster × watereri Exell) der als winterhärter als die erste Art gilt. Es handelt sich aber möglicherweise nur um Formen von Cotoneaster salicifolius.
Cotoneaster frigidus (15.08.2010, Indien, Uttarakhand: Darma Valley; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster frigidus (15.08.2010, Indien, Uttarakhand: Darma Valley; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster frigidus (27.08.2010, Indien, Uttarakhand: Darma Valley; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster frigidus (27.08.2010, Indien, Uttarakhand: Darma Valley; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Blätter klein bis mittelgroß, 3–5 cm lang, breit eiförmig oder verkehrt eiförmig, ± blaugrün, verkahlend oder unterseits zottig. Blütenstand 5–50-blütig. Staubbeutel weiß oder pink. Blütenbecher und Kelchblätter filzig, striegelhaarig oder verkahlend. Früchte kugelförmig oder birnenförmig, 8–14 mm, rot oder ± schwarz   ► 7
77
Blüten rosa. Blütenstand 5–15-blütig. Blätter unterseits ± verkahlend. Blütenbecher und Kelchblätter fast kahl. Früchte 8–10 mm, rot 
 Rosenrote Zwergmispel  –  Cotoneaster roseus Edgew.
(= Cotoneaster osmastonii G. Klotz)
W-Himalaya; in Mitteleuropa selten kultiviert, bislang keine sicheren Verwilderungen: [DE (An)] wahrscheinlich falsch.
Cotoneaster roseus (13.05.2007, cult.: Göttingen, Neuer Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster roseus (13.05.2007, cult.: Göttingen, Neuer Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster roseus (13.05.2007, cult.: Göttingen, Neuer Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster roseus (13.05.2007, cult.: Göttingen, Neuer Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Blüten weiß. Blütenstand 5–50(–100)-blütig. Blätter unterseits zottig, mit langen Haaren oder ± verkahlend. Blütenbecher und Kelchblätter filzig, zottig-striegelhaarig oder fast kahl. Früchte 8–14 mm, rot oder ± schwarz   ► 8
88
Früchte 8–14 mm, schwarz oder dunkel bläulich violett, oft bereift. Blütenbecher und Kelchblätter zottig-striegelhaarig. Blütenstand dicht zusammengedrängt. Blätter verkehrt eiförmig oder elliptisch 
 Stumpfblättrige Zwergmispel  –  Cotoneaster affinis Wall. exLindl.
(= Cotoneaster obtusus Wall. ex Lindl.; Cotoneaster insignis Pojark.)
SW- und Mittelasien, W- und Zentral-Himalaya, in Mitteleuropa selten kultiviert, Verwilderungen zweifelhaft: [DE (We?), HU?].
Cotoneaster affinis (15.06.2007, cult.: Berlin, Botanischer Garten als „C. aitchisonii“; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster affinis (15.06.2007, cult.: Berlin, Botanischer Garten als „C. aitchisonii“; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster affinis (15.08.2010, Indien, Uttarakhand: Darma Valley; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster affinis (15.08.2010, Indien, Uttarakhand: Darma Valley; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Früchte 8–12 mm, ± rot, manchmal beim Trocknen dunkler werdend. Blütenbecher und Kelchblätter filzig oder fast kahl. Blütenstand dicht oder ± locker. Blätter eiförmig, lanzettlich-eiförmig oder ± rhombisch elliptisch   ► 9
99
Blütenbecher und Kelchblätter fast kahl. Früchte kugelförmig, 9–12 mm, blutrot oder hell rot. Blütenstand ± dicht, 10–50(–100)-blütig. Blätter eiförmig-elliptisch, Rand ± gleichmäßig gerundet, verkahlend 
 Vielblütige Zwergmispel  –  Cotoneaster multiflorus Bunge
SW- und Mittel-Asien; in Mitteleuropa häufig kultiviert, selten verwildernd: [AT (W), DE (Ba, Br, Sa?, Sh), HU].
Cotoneaster multiflorus (17.08.2008, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster multiflorus (17.08.2008, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster multiflorus (12.09.2009, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster multiflorus (12.09.2009, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Blütenbecher und Kelchblätter filzig. Früchte kugelförmig oder birnenförmig, 8–10 mm, karminrot, beim Trocknen dunkler werdend. Blütenstand locker, 5–20-blütig. Blätter lanzettlich-eiförmig oder ± rhombisch-elliptisch, Rand ± ausgebuchtet, unterseits ± zottig 
 Rispige Zwergmispel  –  Cotoneaster racemiflorus (Desf.) K. Koch
(= ?Cotoneaster atlanticus G. Klotz, ?; Cotoneaster atlanticus Chatenier)
NW-Afrika?, SW-Alpen?, Zypern, SW-Asien; indigen zweifelhaft in den SW-Alpen (Sippenzugehörigkeit?), sonst in Mitteleuropa selten kultiviert, selten verwildernd: [DE (An, Me?, Sa)], SE-FR.
Cotoneaster racemiflorus (18.08.2009, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster racemiflorus (18.08.2009, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster racemiflorus (18.08.2009, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster racemiflorus (18.08.2009, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
1010 (5)
Blätter mittelgroß oder groß, 5–12 (–15) × 3–7 cm, ± eiförmig, spitz oder zugespitzt, Oberfläche oft ± gerunzelt, runzelig oder blasig (oberseits aufgrund eingesenkter Haupt- und Nebenadern blasenartig aufgewölbt erscheinend), unterseits ± dicht gelblich filzig-striegelhaarig, oder verkahlend. Blütenstand ca. (1–) 3–50-blütig   ► 11
Blätter klein oder mittelgroß, 0,5–5 (–7) × 0,3–4 (–5) cm, lanzettlich, rhombisch oder eiförmig, stumpf, spitz oder zugespitzt, Oberfläche nicht blasig, fast eben oder nur die primären Seitennerven leicht eingesenkt, unterseits ± striegelhaarig, oder mit kurzen krausen Haaren besonders längs der Nerven oder ± verkahlend. Blütenstand 1–5(–10)-blütig   ► 13
1111
Blätter ± eben oder leicht gerunzelt, nicht blasig, Haupt-Seitennerven nicht oder leicht eingesenkt. Blütenstand 1–5(–7)-blütig. Früchte zylindrisch bis birnenförmig, schwarz, oft filzig, Nüsschen 2 oder 3 
 Zweifelhafte Zwergmispel  –  Cotoneaster ambiguus Rehder & E. H. Wilson
(= Cotoneaster villosulus (Rehder & E. H. Wilson) Flinck & B. Hylmö)
SW- & Zentral-China; in Mitteleuropa selten kultiviert, selten (aber lokal reichlich) verwildert: [DE (An, Ns, We)].
Cotoneaster ambiguus (20.09.2009, Deutschland, Niedersachsen: Göttinger Wald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster ambiguus (20.09.2009, Deutschland, Niedersachsen: Göttinger Wald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster ambiguus (20.09.2009, Deutschland, Niedersachsen: Göttinger Wald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster ambiguus (20.09.2009, Deutschland, Niedersachsen: Göttinger Wald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Blätter ± gerunzelt oder blasig, Seitennerven und feinere Verzweigungen ± eingesenkt. Blütenstand (3–)5–50-blütig. Früchte ± kugelförmig, rot oder schwarz, oft kahl, Nüsschen 3–5   ► 12
1212
Früchte hell rot (selten beim Trocknen schließlich dunkel violett oder fast schwarz werdend), Nüsschen (4 oder) 5. Blütenstand (1–) 5–50-blütig. Blätter blasig, Seitennerven und feinere Verzweigungen ± stark eingesenkt, unterseits ± dicht gelblich filzig, selten verkahlend 
 Runzelblatt-Zwergmispel  –  Cotoneaster bullatus Bois
(= Cotoneaster rehderi Pojark.)
SW-China; in Mitteleuropa häufig kultiviert und zerstreut verwildernd, lokal eingebürgert [AT (N, O], BE, CH, CZ, DE (An, Ba, Br, Ns, Rh, Sh, We)].
Cotoneaster bullatus (27.05.2007, cult.: Hann. Münden, Forstbotanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster bullatus (27.05.2007, cult.: Hann. Münden, Forstbotanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster bullatus (03.10.2009, Deutschland, Bayern: Mittenwald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster bullatus (03.10.2009, Deutschland, Bayern: Mittenwald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Früchte dunkel violett oder schwarz, Nüsschen 3–4 (–5). Blütenstand (1–)2–15-blütig. Blätter ± schwach gerunzelt, Haupt-Seitennerven ± eingesenkt, unterseits locker bis mäßig dicht behaart, außer auf den Nerven ± verkahlend 
 Mupin-Zwergmispel  –  Cotoneaster moupinensis Franch.
(= Cotoneaster foveolatus Rehder & E. H. Wilson, Cotoneaster cornifolius (Rehder & E. H. Wilson) Flinck & B. Hylmö))
Zentral- und SW-China; in Mitteleuropa selten kultiviert, selten verwildernd: [DE (An, Ba, Me), PL].
Cotoneaster moupinensis (28.05.2009, Deutschland, Bayern: München-Neuperlach; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster moupinensis (28.05.2009, Deutschland, Bayern: München-Neuperlach; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster moupinensis (24.09.2009, cult.: Jena, Garten G. Klotz; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster moupinensis (24.09.2009, cult.: Jena, Garten G. Klotz; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
1313 (10)
Blätter meist knorpelig, klein, 1–3 × 0,5–2,5 cm, oft ein wenig gekielt oder am Rande verdreht, oberseits locker striegelhaarig, meistens frühzeitig verkahlend, ± glänzend, unterseits striegelhaarig oder verkahlend, Seitennerven unauffällig. Blütenstand 1–6-blütig. Verzweigungsmuster gabelig, ± ausgeprägt zweizeilig oder unregelmäßig verdreht   ► 14
Blätter papierartig, klein bis mittelgroß, 1,5–5 (–7) × 1–4 (–5) cm, ± eben, oberseits striegelhaarig oder verkahlend, ± matt oder manchmal glänzend, unterseits ± dicht striegelhaarig oder filzig, Seitennerven ± auffällig. Blütenstand 2–15(–25)-blütig. Verzweigungsmuster ± gabelig   ► 19
1414
Früchte dunkel violett oder schwarz, zylindrisch oder birnenförmig. Strauch klein bis mittelgroß. Verzweigungsmuster teilweise gabelig, mit bogenförmigen Ästen und teilweise unregelmäßig verdreht, dabei die endständigen Äste ± ausgeprägt zweizeilig angeordnet 
 Glänzende Zwergmispel  –  Cotoneaster nitens Rehder & E. H. Wilson
(= Cotoneaster harrysmithii Flinck & B. Hylmö)
SW-China (W-Sichuan, ?E-Tibet); in Mitteleuropa selten kultiviert, selten verwildernd: [AT (N), DE (An, Sa), HU.
Cotoneaster nitens (17.08.2008, cult.: München, Botanischer Garten, als „C. harrysmithii“; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster nitens (17.08.2008, cult.: München, Botanischer Garten, als „C. harrysmithii“; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster nitens (21.09.2009, cult.: Halle, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster nitens (21.09.2009, cult.: Halle, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Früchte rot, zylindrisch, birnenförmig oder kugelförmig. Strauch klein bis groß. Verzweigungsmuster entweder ± gänzlich verdreht oder ± regelmäßig gabelig, ± mit bogenförmigen Ästen und dabei die endständigen Äste entweder gabelig oder zweizeilig angeordnet   ► 15
1515
Strauch zwergig oder klein, bis 1,5 m, mit bogenförmigen Ästen oder manchmal mattenartig. Verzweigungsmuster sparrig-verdreht. Blattrand ± deutlich verdreht. Kronblätter ± aufrecht, tief rot. Früchte kugelförmig 
 Sparrige Zwergmispel  –  Cotoneaster adpressus Bois
(= Cotoneaster praecox (Bois & Berthault) Vilmorin ex Bois; Cotoneaster nanschan Mottet)
Himalaya, SE-Tibet, SW- und Zentral-China; in Mitteleuropa häufig kultiviert, selten verwildert [CH, DE (Ba, We)].
Cotoneaster adpressus (17.08.2008, cult.: München, Botanischer Garten, als „C. praecox“; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster adpressus (17.08.2008, cult.: München, Botanischer Garten, als „C. praecox“; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster adpressus (07.06.2009, Deutschland, Bayern: München-Allach; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster adpressus (07.06.2009, Deutschland, Bayern: München-Allach; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Strauch zwergig, klein oder groß, Verzweigungsmuster ± gabelig oder deutlich zweizeilig. Blattrand flach oder leicht verdreht. Kronblätter ± nach innen gekrümmt, weißlich, pink oder rosenrot, manchmal rötlich angehaucht. Früchte zylindrisch-länglich oder ± kugelförmig   ► 16
1616
Blätter eiförmig bis fast kreisförmig, fein zugespitzt. Strauch zwergig oder klein, bis 1 m (selten 3 m). Hauptäste schrägwinklig aufsteigend bis bogenförmig, endständige Äste deutlich zweizeilig (Fischgräten-Muster). Blütenstand 1–3-blütig, ± sitzend. Früchte ± kugelförmig   ► 17
Blätter lanzettlich, länglich-eiförmig oder eiförmig-rhombisch, spitz. Strauch mittelgroß bis groß, 1–4 m. Hauptäste gabelig, aufrecht oder bogenförmig, endständige Äste nicht oder nur undeutlich zweizeilig. Blütenstand 1–6-blütig, kurz gestielt. Früchte zylindrisch bis birnenförmig   ► 18
1717
Blätter knorpelig, meist bis in den frühen Winter bleibend oder teilweise überwinternd, meist < 1 cm, eiförmig oder kreisförmig-eiförmig, zugespitzt, unterseits locker striegelhaarig mit kurzen Haaren. Terminales Verzweigungsmuster dicht und starr zweizeilig. Blütenstand 1–3-blütig. Früchte kugelförmig oder birnenförmig 
 Fächer-Zwergmispel  –  Cotoneaster horizontalis Decne.
(= Cotoneaster perpusillus (C. K. Schneid.) Flinck & B. Hylmö)
Zentral- und SW-China; häufig kultiviert und verbreitet bis häufig verwildernd (regional eingebürgert und invasiv): [AT (B, N, O, T, V, W), BE, CZ, DE (An, Ba, Br, Bw, He, Me, Ns, Rh, Sa, Sh, Th, We), NL, HU.
Cotoneaster horizontalis (03.10.2009, Deutschland, Bayern: Mittenwald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster horizontalis (03.10.2009, Deutschland, Bayern: Mittenwald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster horizontalis (03.10.2009, Deutschland, Bayern: Mittenwald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster horizontalis (03.10.2009, Deutschland, Bayern: Mittenwald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Blätter ± papierartig oder nur leicht knorpelig, im Herbst abfallend, meist 1–1,5 cm, breit eiförmig bis fast kreisförmig, deutlich feinspitzig oder manchmal gestutzt, unterseits ± dicht striegelhaarig mit langen Haaren. Terminales Verzweigungsmuster zweizeilig, aber Äste weniger dicht angeordnet und ± gewunden. Blütenstand meist 1-blütig. Früchte ± abgeplattet kugelförmig 
 Bespitzte Zwergmispel  –  Cotoneaster apiculatus Rehder & E. H. Wilson
SW- und Zentral-China; in Mitteleuropa selten kultiviert; selten verwildert (übersehen oder mit C. horizontalis verwechselt?): [CH, DE (Ba, He, Sh), N-IT].
Cotoneaster apiculatus (19.09.2009, Deutschland, Hessen: Zierenberg; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster apiculatus (19.09.2009, Deutschland, Hessen: Zierenberg; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster apiculatus (03.10.2009, Deutschland, Bayern: Mittenwald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster apiculatus (03.10.2009, Deutschland, Bayern: Mittenwald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
1818 (16)
Strauch ausgebreitet, schrägwinklig aufsteigend oder mit bogenförmigen Ästen, bis 3 m, Verzweigungsmuster gabelig oder oft ein wenig zweizeilig. Blätter klein, 1–2,5 cm lang, ± lanzettlich-eiförmig bis eiförmig-rhombisch, spitz, unterseits locker zottig oder striegelhaarig bis verkahlend. Blütenstand 1–4-blütig. Kelchblätter spitz. Früchte zylindrisch. Nüsschen 2 oder 3 
 Spreizende Zwergmispel  –  Cotoneaster divaricatus Rehder & E. H. Wilson
Zentral- und SW-China; in Mitteleuropa häufig kultiviert und verbreitet bis häufig verwildernd (eingebürgert und regional invasiv): [AT (B, K, N, O, S, St, T, V, W), CH, DE (An, Ba, Br, Bw, He, Me, Rh, Sh, WE), DK, PL].
Cotoneaster divaricatus (13.05.2007, Deutschland, Niedersachsen: Göttingen-Weende; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster divaricatus (13.05.2007, Deutschland, Niedersachsen: Göttingen-Weende; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster divaricatus (06.09.2009, Deutschland, Bayern: München-Pasing; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster divaricatus (06.09.2009, Deutschland, Bayern: München-Pasing; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Strauch schmal-aufrecht, bis 4 m, Verzweigungsmuster gabelig, nicht zweizeilig. Blätter klein bis mittelgroß, 1,5–3,5 cm lang, eiförmig bis länglich, spitz bis zugespitzt, unterseits bleibend mäßig dicht striegelhaarig. Blütenstand 3–6-blütig. Kelchblätter zugespitzt. Früchte birnenförmig. Nüsschen 3 oder 4 
 Himalaya-Zwergmispel  –  Cotoneaster symondsii T. Moore
(= Cotoneaster simonsii Baker)
Zentral- und E-Himalaya; in Mitteleuropa selten kultiviert, bislang noch nicht sicher adventiv nachgewiesen (Meldungen aus Mitteleuropa bezogen sich auf C. divaricatus; aber C. symondsii kommt z. B. auf den Britischen Inseln verbreitet adventiv vor).
Cotoneaster symondsii (09.06.2009, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster symondsii (09.06.2009, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster symondsii (01.11.2009, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster symondsii (01.11.2009, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
1919 (13)
Blätter mittelgroß, ± lanzettlich bis lanzettlich-eiförmig oder rhombisch, spitz oder ± lang zugespitzt, oberseits locker striegelhaarig und frühzeitig verkahlend, ± glänzend, unterseits locker behaart mit ± aufrecht-abstehenden, geraden oder etwas verdrehten Haaren, oder ± verkahlend. Früchte zylindrisch, birnenförmig oder ± kugelförmig   ► 20
Blätter klein bis mittelgroß, im Umriss ± elliptisch, rhombisch, eiförmig oder kreisförmig, ± gerundet, stumpf, kurz feinspitzig oder manchmal spitz oder zugespitzt, oberseits dauerhaft striegelhaarig oder locker zottig oder verkahlend, ± matt, unterseits ± dicht und dauerhaft weißlich, gräulich oder gelblich angedrückt-filzig mit ± stark verdrehten und ineinander verwobenen Haaren. Früchte birnenförmig oder ± kugelförmig   ► 21
2020
Reife Früchte dunkel violett oder schwarz, birnenförmig oder kugelförmig. Blätter ± eiförmig oder rhombisch, spitz oder kurz zugespitzt, dunkel grün, unterseits ± hell, ± mit langen Haaren 
 Peking-Zwergmispel  –  Cotoneaster acutifolius Turcz.
(= Cotoneaster lucidus Schltdl., Cotoneaster pekinensis (Koehne) Zabel)
N- und E-Asien (Sibirien, Mongolei, N-China); in Mitteleuropa häufig kultiviert, selten verwildert: [AT (N, T, W), DE (An, Ba, Br, Me, Sa, Th, We), PL].
Cotoneaster acutifolius (13.05.2007, cult.: Göttingen-Weende; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster acutifolius (13.05.2007, cult.: Göttingen-Weende; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster acutifolius (01.08.2009, Deutschland, Bayern: München-Obermenzing; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster acutifolius (01.08.2009, Deutschland, Bayern: München-Obermenzing; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Reife Früchte rot, am Ende manchmal schwärzlich werdend, zylindrisch oder birnenförmig. Blätter ± lanzettlich oder schmal rhombisch, ± lang zugespitzt, hell grün, ober- und unterseits ± gleichfarbig, unterseits ± verkahlend 
 Zugespitzte Zwergmispel  –  Cotoneaster acuminatus Lindl.
(= Mespilus acuminata (Lindl.) Lodd., Cotoneaster nepalensis André)
Himalaya, SW-China; in Mitteleuropa selten kultiviert; Verwilderungen zweifelhaft [CH?, DE?].
Cotoneaster acuminatus (24.09.2009, cult.: Jena, Garten G. Klotz; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster acuminatus (24.09.2009, cult.: Jena, Garten G. Klotz; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster acuminatus (19.08.2010, Indien, Uttarakhand: Darma Valley; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster acuminatus (19.08.2010, Indien, Uttarakhand: Darma Valley; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
2121 (19)
Blätter oberseits ± dauerhaft striegelhaarig oder filzig, Umriss ± rhombisch oder eiförmig-elliptisch, oft spitz oder zugespitzt, Seitennerven oft ein wenig eingesenkt. Früchte orange oder rot   ► 22
Blätter oberseits oft verkahlend, Umriss lanzettlich-eiförmig, elliptisch oder kreisförmig, ± stumpf oder kurz feinspitzig, Seitennerven nicht eingesenkt oder ± unauffällig. Früchte rot, purpurfarben oder schwarz   ► 24
2222
Blätter ± eiförmig, stumpf und kurz feinspitzig, Seitennerven nicht eingesenkt. Blütenstand 3–10-blütig. Blütenstandsstiele lang, hängend. Früchte birnenförmig bis fast kugelförmig, groß, 7–8 mm lang, Nüsschen 2 (oder 3) 
 Zabels Zwergmispel  –  Cotoneaster zabelii C. K. Schneid.
Zentral-China; in Mitteleuropa selten adventiv: [DE (An)].
Cotoneaster zabelii (21.09.2009, cult.: Halle, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster zabelii (21.09.2009, cult.: Halle, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster zabelii (21.09.2009, cult.: Halle, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster zabelii (21.09.2009, cult.: Halle, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Blätter ± rhombisch bis eiförmig-elliptisch, ± spitz oder zugespitzt, Seitennerven ± eingesenkt. Blütenstand 2–8-blütig. Blütenstandsstiele kurz, ± aufrecht oder gabelig. Früchte ± kugelförmig, klein, 5–7 mm im Durchmesser, Nüsschen (2–) 3–4   ► 23
2323
Blätter sommergrün, klein, 1–2 cm lang, ± eiförmig, spitz. Blütenstand 2–5-blütig. Früchte meist tief rot 
 Diels Zwergmispel  –  Cotoneaster dielsianus E. Pritz ex Diels
(= Cotoneaster elegans (Rehder & E. H. Wilson) Flinck & B. Hylmö, Cotoneaster splendens Flinck & B. Hylmö)
SW-China; in Mitteleuropa häufig kultiviert und zerstreut bis verbreitet verwildernd (regional eingebürgert und invasiv): [AT (K, N, O, S), BE, CH, DE (An, Ba, Br, Bw, He, Me, Ns, Rh, Sh, We), PL].
Cotoneaster dielsianus (28.05.2009, Deutschland, Bayern: München-Neuperlach; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster dielsianus (28.05.2009, Deutschland, Bayern: München-Neuperlach; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster dielsianus (10.10.2009, Deutschland, Bayern: München-Feldmoching; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster dielsianus (10.10.2009, Deutschland, Bayern: München-Feldmoching; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Blätter halb-immergrün, oft größer, 1,5–3 cm lang, eiförmig oder eiförmig-lanzettlich, spitz oder ± zugespitzt. Blütenstand 4–8-blütig. Früchte orange oder ziegelrot 
 Franchets Zwergmispel  –  Cotoneaster franchetii Bois
(= ?Cotoneaster sternianus (Turrill) Boom)
SW-China bis N-Thailand; in Mitteleuropa gelegentlich kultiviert, selten verwildernd: [AT (N, W?), CH?, DE (Ba)?].
Cotoneaster franchetii (17.08.2008, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster franchetii (17.08.2008, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster franchetii (01.11.2009, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster franchetii (01.11.2009, cult.: München, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
2424 (21)
Früchte schwarz, kahl, Nüsschen meistens 2 (oder 3). Blütenstand (1–)3–15(–25)-blütig 
 Schwarzfrüchtige Zwergmispel  –  Cotoneaster laxiflorus J. Jacq. ex Lindl.
(= Mespilus cotoneaster var. nigra Wahlb.; Cotoneaster melanocarpus Lodd. & al. (nom. nud.); Cotoneaster niger (Wahlb.) Fr.; Cotoneaster orientalis A. Kern.)
E-Europa, N- und E-Asien; am E- und NE-Rand Mitteleuropas selten, sonstige (adventive) Nachweise zweifelhaft: [AT (N?, W?)], CZ, [DE (Ba?)], DK (Bornholm), HU, PL, SK.
Cotoneaster laxiflorus (18.08.2009, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster laxiflorus (18.08.2009, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster laxiflorus (18.08.2009, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster laxiflorus (18.08.2009, cult.: Göttingen, Botanischer Garten; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Früchte rot, kahl oder filzig, Nüsschen (2–) 3–5. Blütenstand 1–12-blütig   ► 25
2525
Früchte und Kelchblätter kahl oder Kelchblätter nur am Rand flaumhaarig, Nüsschen 2–4. Blütenstand 1–4-blütig, Blütenstandsstiele locker filzig oder fast kahl. Blätter ± lanzettlich-eiförmig, 1–5 × 0,5–3 cm, unterseits gelblich oder grünlich filzig, manchmal ± verkahlend 
 Gewöhnliche Zwergmispel  –  Cotoneaster integerrimus Medik.
(= Mespilus cotoneaster L.; Cotoneaster vulgaris Lindl.; Cotoneaster juranus Gand.; Cotoneaster pyrenaicus Gand.; Cotoneaster suboblongus Gand.; Cotoneaster canescens Vestergren ex B. Hylmö 1993; Cotoneaster kullensis B. Hylmö; Cotoneaster scandinavicus B. Hylmö; Cotoneaster cambricus J. Fryer & B. Hylmö)
N-, W-, S- und Mittel-Europe, SW-Asien (disjunkt: Kaukasus, Kopet Dagh, Karakorum); in Mitteleuropa zerstreut (lückenhaft): AT (B, K, N, O, S, St, T, V, W), BE, CH, CZ, DE (An, Ba, Bw, He, Ns, Rh, Sa, Th, We), FR, IT, HU, PL, SI, SK.
Cotoneaster integerrimus (19.09.2009, Deutschland, Hessen: Zierenberg; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster integerrimus (19.09.2009, Deutschland, Hessen: Zierenberg; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster integerrimus (19.06.2010, Österreich, Tirol: Obergurgl; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster integerrimus (19.06.2010, Österreich, Tirol: Obergurgl; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Früchte und Kelchblätter ± dicht filzig, Nüsschen 3–5. Blütenstand 2–12-blütig. Blätter eiförmig oder breit eiförmig, 2–7 cm lang, unterseits dauerhaft weiß oder gräulich filzig 
 Filzige Zwergmispel  –  Cotoneaster tomentosus Lindl.
(= Cotoneaster nebrodensis auct., non (Guss.) C. Koch)
Gebirge S-, SE- und Mitteleuropas; in den Gebirgen des südlichen Mitteleuropas zerstreut bis verbreitet: AT (B, K, N, O, S, St, T, V, W), CH, CZ, DE (Ba, Bw), FR, IT, PL, SK, SI.
Cotoneaster tomentosus (14.06.2009, Deutschland, Bayern: Lengries, Langleger; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster tomentosus (14.06.2009, Deutschland, Bayern: Lengries, Langleger; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster tomentosus (03.10.2009, Deutschland, Bayern: Mittenwald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)
Cotoneaster tomentosus (03.10.2009, Deutschland, Bayern: Mittenwald; Foto: W. B. Dickoré, CC by-nc-sa)