Die Gattung Fumaria L. in Mitteleuropa (Natalie Schmalz)

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Quelle:
Schmalz, N. 2008: Die Gattung Fumaria L. in Mitteleuropa. In: Floristische Rundbriefe (Bochum). 41, S. 97–109.
(Autorisierte Zweitpublikation)
Hinweis: Dieser Schlüssel ist mit dem Autornamen gekennzeichnet und die Mitarbeit ist auf Natalie Schmalz beschränkt. Auf der Diskussionseite sind Kritik und Verbesserungsvorschläge jedoch sehr willkommen!

Kurzfassung: In dieser Arbeit werden Bestimmungsschlüssel, Verbreitungskarten und Beschreibungen der in Mitteleuropa auftretenden Erdrauch-Arten vorgestellt.

Summary: Identification keys, distribution maps and descriptions of all fumitories occurring in Central Europe are provided.

Keywords: Fumaria, identification key, distribution, Central Europe

Einleitung

Im Rahmen dieser Untersuchung wurden ca. 5000 Herbarbögen mit Belegen der Gattung Fumaria, einer mit den Standardfloren z. T. nicht oder schwer bestimmbaren Gruppe annueller Unkräuter (Rothmaler 1990, Schmeil-Fitschen 1993, Oberdorfer 1990, Garcke 1972), gesichtet und ausgewertet. Es wurden auf eigenen Messungen basierende Schlüssel zur Ansprache der verschiedenen in Mitteleuropa auftretenden Taxa entwickelt und Verbreitungskarten erstellt.

Vorbemerkungen zu den Bestimmungshilfen und Verbreitungskarten

Die Schlüssel sind nur für die Bestimmung von Herbarmaterial konzipiert. Bei Frischmaterial sind die diagnostischen Merkmale der Früchte nicht oder falsch zu erkennen. In den neueren Auflagen heimischer Floren, so z. B. Schmeil-Fitschen (2003) oder Rothmaler (2002), wird zwar darauf hingewiesen, daß die Früchte reif sein müssen, aber auch reife Früchte sind in den meisten Fällen an der Pflanze noch saftig. Zum Bestimmen sind trockene Früchte notwendig. Auch reagieren die Pflanzen sehr stark auf leichte Beschattung (Lidén 1986): Die Blüten sind kleiner und blasser, oft kleistogam und die Flügel der Kronblätter sind schwächer ausgebildet. Diese Pflanzen werden sich, je nach Stärke der Abweichungen, nicht immer sicher ansprechen lassen.

Die Verbreitungskarten geben nicht das aktuelle Vorkommen wider, sondern zeigen alle durch Herbarbelege gesicherten Wuchsorte. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß eine hohe Besammlungsdichte oft nicht mit dem häufigeren Vorkommen einer Art in einem Gebiet zu tun hat, sondern eher mit dem Wohnort eines aktiven Sammlers.

Bestimmungshilfe für vollständige Exsikkate aus der Gattung Fumaria (Blätter, Knospen & Blüten inkl. Kelchblätter, reife Früchte) (Erdrauch, Fumariaceae)
Von: Natalie Schmalz
Geographischer Geltungsbereich: Mitteleuropa — Zielgruppe: Experten • Interessierte — Mitarbeit begrenzt auf: Natalie Schmalz
11
Unteres Kronblatt kaum geflügelt, daher ± parallelrandig, lanzettlich. Blattabschnitte meist breiter als 2-3 mm, eher rundlich wirkend. Blüten teils über 9 mm lang, reife, trockene Frucht glatt oder selten leicht rauh. Blütentragblatt 2-4 mm lang, schmal-lanzettlich. Oft auffälliger Farbunterschied zwischen Laubblattober- und -unterseite   ► 2
Schmalz 2008 Fumaria keyfig01 02.png
1*
Unteres Kronblatt an der Spitze stärker geflügelt, daher vorne löffelförmig verbreitert. Blattzipfel meist unter 2-3 mm, eher länglich wirkend. Blüten fast immer kleiner oder bis 9 mm lang, reife, trockene Frucht rauh bis stark runzelig. Blütentragblatt 0,8-3,5 mm lang. Farbunterschied der Laubblattseiten meist nicht so deutlich vorhanden   ► 3
Schmalz 2008 Fumaria keyfig03 04.png
22
Krone anfangs weiß, später oft rosa überlaufen (diese Färbung oft nicht alle Teile der Krone umfassend), 9-14 mm, Fruchtstiel im Normalfall sehr stark zurückgekrümmt, Frucht glatt, ohne Spitzchen 
  Fumaria capreolata
Schmalz 2008 Fumaria keyfig05.png
2*
Krone von Anfang an komplett rosa, (5-)7-12 mm, Fruchtstiel[1] normalerweise abstehend bis leicht gebogen, Frucht glatt oder leicht rauh, zum Teil spitz zulaufend 
  Fumaria muralis
Schmalz 2008 Fumaria keyfig06.png
33
Kelch breiter als die Krone, manchmal erst nach dieser abfallend   ► 4
Schmalz 2008 Fumaria keyfig07.png
3*
Kelch schmaler als die Krone, sehr leicht abfallend   ► 5
Schmalz 2008 Fumaria keyfig08.png
44
Blüten geschnäbelt (am besten an der Knospe zu sehen), Blütentragblatt meist kürzer als der Fruchtstiel, (Kiel des oberen Kronblattes rötlich) 
  Fumaria rostellata
Schmalz 2008 Fumaria keyfig09.png
4*
Blüten ungeschnäbelt, Blütentragblatt meist so lang oder länger als der oft verdickte Fruchtstiel, (Kiel des oberen Kronblattes grün) 
  Fumaria densiflora
Schmalz 2008 Fumaria keyfig10.png
55
Kelch 1-3 mm lang, Frucht breiter als hoch, gestutzt oder ausgerandet 
  Fumaria officinalis
5*
Kelch < 1 mm, Frucht höher als breit, nie ausgerandet   ► 6
66
Endzipfel der Blätter meist fein zerschlitzt, an den Spitzen oft rinnig, Blüten weiß, selten später rosa überlaufen, Blütentragblatt so lang oder länger als der Fruchtstiel 
  Fumaria parviflora
Schmalz 2008 Fumaria keyfig11.png
6*
Endzipfel der Blätter breiter, meist flächig, Blüten von Beginn an rosa, Blütentragblatt kürzer oder so lang wie der Fruchtstiel   ► 7
Schmalz 2008 Fumaria keyfig12.png
77
Tragblatt der Blüten nur 1/3 so lang wie der meist über 4 mm lange Fruchtstiel, Frucht bespitzt, oberes Kronblatt ± gestutzt, Sporn meist nach hinten zeigend 
  Fumaria schleicheri
Schmalz 2008 Fumaria keyfig13.png
7*
Tragblatt der Blüten länger, meist mindestens 1/2 mal so lang wie der Stiel, Frucht selten bespitzt, oberes Kronblatt deutlich ausgerandet und Sporn nach oben gerichtet und oder oberes Kronblatt weniger deutlich ausgerandet und Sporn nach hinten gerichtet 
  Fumaria vaillantii
Schmalz 2008 Fumaria keyfig14.png

Bestimmungshilfe für unvollständige Exsikkate

Merkmal Taxon
Krone weiß 1, 7
Krone deutlich geschnäbelt 8
Kelch breiter als die Krone 1, 2, 3, 4, 8
Tragblatt der Blüte nur 1/3 so lang wie der Fruchtstiel 9
Tragblatt der Blüte meist so lang oder länger als der Fruchtstiel 2, 7
Frucht glatt 1, (3), 4
Frucht mit Spitzchen (3), 6, 7, (8), 9, 11
Frucht breiter als hoch 5, 6
Frucht meist deutlich kürzer als der Fruchtstiel 1, 3, 4, 9
Fruchtstiel stark eingekrümmt 1
Blattzipfel sehr breit, Ober- und Unterseite meist unterschiedlich hell 1, 3, 4
Blattzipfel sehr schmal, fast fädlich 7

Legende:

  1. F. capreolata
  2. F. densiflora
  3. F. muralis subsp. muralis
  4. F. muralis subsp. boraei
  5. F. officinalis subsp. officinalis
  6. F. officinalis subsp. wirtgenii
  7. F. parviflora
  8. F. rostellata
  9. F. schleicheri
  10. F. vaillantii var. vaillantii
  11. F. vaillantii var. schrammii

( ) Taxon kann auch das gegenteilige Merkmal aufweisen.

Beschreibung der Arten

Die Größenangaben sind alle Länge (Höhe) x Breite. Für die Synonomie siehe Lidén (1986) und Wisskirchen & Haeupler (1998).

1. Fumaria capreolata L., Rankender Erdrauch

Wuchs kriechend-kletternd, verzweigt oder unverzweigt und bis 1 m lang (Zajac 1974). Laub gelblich-grün. Blätter bis 11 x 9 cm, 1-2-fach gefiedert und zum Teil rankend. Fiedern letzter Ordnung gelappt-fiederschnittig, mit +/- rundlichen, 2-10 mm breiten und stachelspitzig auslaufenden Lappen. Infloreszenz deutlich gestielt, 6-14(-20)-blütig, 3-5 cm lang, und bis +/- so lang wie der 1,5-5 cm lange Stiel. Tragblatt 3-4 mm lang, schmal lanzettlich, 1/2-1 mal so lang wie der 4-7 mm lange, meist stark zurückgekrümmte und lebend etwas verdickte Fruchtstiel. Blüten 9-14 mm lang, weiß oder cremefarben mit dunkelpurpurner Spitze, nach Bestäubung oft rosa überlaufen. Kelch 4-6 x 2,5-4 mm, eiförmig, fast ganzrandig bis gezähnt, breiter als Krone und Stiel. Unteres Kronblatt lanzettlich und nur schmal geflügelt. Oberes Kronblatt abgerundet bis leicht zugespitzt, Sporn aufsteigend. Frucht gekielt, glatt, allenfalls um den Kiel herum etwas rauh, ohne Spitzchen, ca. 2 x 1,8 mm, etwas höher als breit und kürzer als der Fruchtstiel (Abb. 1a). Chromosomenzahl: 2n = 64 (Lidén 1986, Sell 1993, Rothmaler 1990), 56 (Hegi 1986) 56 und 64 (Garcke 1972, Oberdorfer 1990, Rothmaler 2002). Blütezeit: IV bis XI. Verbreitung: westeuropäisch-mediterran, im Gebiet nur im Süden nativ, die anderen Vorkommen auf Verschleppung zurückgehend. In Deutschland wahrscheinlich kein aktuelles Vorkommen (Abb. 2a). Standorte und Ökologie:ziemlich feuchter, lockerer, kalkarmer und toniger Boden in Weinbergen, Gärten und Schuttplätzen (Hess & al. 1970). In Koblenz [5611] einst auch auf Gemüsefeldern und am Moselufer. Nach Lidén (1986) ist die Pflanze nur selten an natürlichen Standorten anzutreffen (Kalkklippen, junge Eichenwälder). Pohl (1995) hat sie in Spanien zusammen mit F. reuteri Boiss. an natürlich gestörten Stellen in Flußtälern gefunden. In der Schweiz bis in die colline Stufe aufsteigend (Hess & al. 1970).

2. Fumaria muralis Sond. ex W. D. J. Koch, Mauer-Erdrauch

Wuchs kriechend-kletternd, verzweigt oder unverzweigt und bis 0,6 m lang (Garcke 1972). Blätter bis 11 x 8 cm, 1-2-fach gefiedert und zum Teil rankend. Fiedern letzter Ordnung gelappt-fiederschnittig, mit +/- rundlichen, 2,5 x 0,8 cm breiten und in ein Spitzchen auslaufenden Zipfeln. Infloreszenz deutlich gestielt, 10-20-blütig, 1,5-2,5 cm lang, meist so lang oder länger als der 1,2-3 cm lange Stiel. Tragblatt 2-4 mm lang, 1/2-1 so lang wie der 2,5-4 mm lange, aufrecht-abstehende bis leicht gebogene Fruchtstiel. Blüten (5-)7-12 mm lang, von Anfang an rosa, an der Spitze dunkler, fast schwarz. Kelch 3-5 x 2-3 mm, rundlich-oval, meist ganz gezähnt, breiter als Krone und Stiel. Unteres Kronblatt lanzettlich und nur schmal geflügelt. Oberes Kronblatt gestutzt oder etwas zugespitzt, Sporn meist aufsteigend. Frucht meist glatt, leicht gekielt, rundlich, nicht abgestutzt, daher manchmal mit kleinem Spitzchen, 2-2,2 x 1,9-2,1 mm, höher als breit und kürzer als der Fruchtstiel. Chromosomenzahl: 2n = 48 (Lidén 1986), 28 (Hegi 1986), 32 (Rothmaler 1990), 28, 32 (Garcke 1972), 28, 32, 48 (subsp. muralis), 32 (subsp. boraei) (Rothmaler 2002). Blütezeit: VI bis IX. Verbreitung: West- und Südwesteuropa, als Unkraut weltweit verschleppt. Atlantische Art und oft in maritimen Gebieten (Lidén 1986). In Deutschland und in Mitteleuropa wahrscheinlich kein aktuelles Vorkommen (Abb. 2b). Standorte und Ökologie: im bearbeiteten Gebiet auf Schuttplätzen, an und auf Mauern (Name!), an Wegrändern und in Gärten. Im Hauptareal eine Art der kalkarmen, nährstoffreichen Hackunkrautfluren (Oberdorfer 1990).

Bestimmungsschlüssel für die Unterarten von Fumaria muralis, (Mauer-Erdrauch, Fumaria)
Geographischer Geltungsbereich: Mitteleuropa — Mitarbeit begrenzt auf: Natalie Schmalz
11
Blüten kleiner als 10-11 mm, Kelch kleiner als 4 mm, Frucht gestutzt bis zugespitzt 
  F. muralis subsp. muralis
1*
Blüten größer als 10-11 mm, Kelch größer als 4 mm, Frucht gestutzt 
  F. muralis subsp. boraei

Fumaria muralis subsp. muralis

Pflanzen kleiner (Blüten meist unter 10-11 mm, Kelch unter 4 mm lang, breit eiförmig) und armblütiger (bis 12-15-blütig) als subsp. boraei. Frucht zum Teil mit Spitzchen (Abb. 1b).

Fumaria muralis subsp. boraei (Jord.) Pugsley

Pflanzen größer und kräftiger (Blüten meist größer 10-11 mm, Kelch meist über 4 mm lang, eher lanzettlich) und reichblütiger (meist mehr als 12-15-blütig) als die Nominatform. Frucht gestutzt.

Die Typusbelege der Nominatform und andere, vor allem Hamburger [2426] Aufsammlungen, sehen wie Pflanzen aus, die im Schatten gewachsen sind. Es wäre zu untersuchen, ob es sich bei den (in Deutschland gut trennbaren) Unterarten nicht um Standortmodifikationen handelt.

3. Fumaria rostellata Knaf, Schnabel-Erdrauch

Wuchs aufrecht bis aufsteigend, oft von der Basis an verzweigt und bis 0,5 m hoch. Laub bläulich-grün bereift. Blätter bis 9 x 7 cm, 2-3-fach gefiedert und zum Teil rankend. Fiedern letzter Ordnung bis 2 cm lang, Endzipfel bis 3 mm breit, lanzettlich und meist stachelspitztig. Infloreszenz gestielt, 15-32-blütig, 3-6,5 cm lang, länger als der 1-2,5 cm lange Stiel. Tragblatt 2-2,5 mm, fast oder genau so lang wie der 3-4 mm lange, aufrecht-abstehende Fruchtstiel. Blüten 5,5-7(-8) mm lang, dunkelrosa, an der Spitze dunkler und am Kiel rötlich. Kelch (1,5-)2-3 x 1,5 mm, rosa, rundlich-eiförmig, ungleichmäßig gezähnt, breiter als Krone und Stiel und manchmal erst nach der Krone abfallend. Unteres Kronblatt spatelförmig, geschnäbelt. Oberes Kronblatt ebenfalls geschnäbelt, Schnabel aber während Anthese durch aufgeschlagene Flügel nicht immer gut sichtbar, Sporn aufsteigend. Frucht nur etwas rauh, schwach gekielt, manchmal mit Spitzchen, 2-2,2 x 1,8-2,1 mm und etwa so lang wie der zum Teil leicht verdickte Fruchtstiel (Abb. 1c). Chromosomenzahl: 2n = 16 (Lidén 1986, Rothmaler 1990), 14 (Hegi 1986, Garcke 1972), 14, 16 (Rothmaler 2002). Blütezeit: IV bis XI. Verbreitung: Südöstliches Mitteleuropa, Südosteuropa, Türkei (Jalas & Suominen 1991) (Abb. 2d). In jüngster Zeit wurde die Art wieder in Bayern nachgewiesen (Hetzel 2000). Standorte und Ökologie: Getreideäcker, Kartoffelfelder, Ruderalstellen, nährstoffreiche, meist kalkhaltige Lehmböden. Gemäßigt kontinentale bis ostmediterrane Art (Oberdorfer 1990).

4. Fumaria densiflora DC., Dichtblütiger Erdrauch

Wuchs aufrecht bis aufsteigend, oft vom Grunde an verzweigt und bis 0,4 m hoch. Laub bläulich-grün. Blätter bis 9 x 6 cm, 1-2-fach gefiedert. Fiedern letzter Ordnung lanzettlich, fiederschnittig, bis 1 cm lang, Zipfel meist bis 1 mm breit und stachelspitzig. Infloreszenz sitzend bis fast sitzend, 15-30-blütig, 3-5 cm lang, viel länger als der 0,2-0,9 cm lange Stiel. Tragblatt 2-3,2 mm lang, in der oberen Hälfte am breitesten und oft leicht rosa überlaufen, meist so lang oder länger als der 1,8-2,5 mm lange, aufrecht-abstehende und oft verdickte Fruchtstiel. Blüten (5-)6-7 mm lang, rosa und mit dunklerer Spitze. Kelch 2-3,5 x 2-3 mm, breit eiförmig, fast ganzrandig bis gezähnt, breiter als Krone und Stiel. Meist weißlich bis rosa gefärbt, etwas durchscheinend und manchmal erst nach der Krone abfallend. Unteres Kronblatt spatelförmig. Oberes Kronblatt meist abgerundet, Kiel grün, Sporn aufsteigend. Frucht leicht rauh, rundlich, 2-2,5 x 1,9-2,3 mm, höher als breit, gekielt, ohne Spitzchen und etwa so hoch wie der Fruchtstiel (Abb. 1d). Chromosomenzahl: 2n = 32 (Lidén 1986). Blütezeit: V bis VI. Verbreitung: West- und Südeuropa, Nordafrika und gemäßigtes Asien (Garcke 1972). In Mitteleuropa wahrscheinlich kein aktuelles Vorkommen (Abb. 3a). Standorte und Ökologie: Äcker, Kartoffelfelder (Helgoland [1818]), Ruderalstellen.

5. Fumaria officinalis L., Gemeiner Erdrauch, Wirtgens Erdrauch

Wuchs aufrecht-aufsteigend, selten niederliegend, verzweigt oder unverzweigt und bis 0,5 m hoch. Laub bläulich-grün bereift (typische Erdrauchfarbe). Blätter bis 12 x 9 cm, 2-3-fach gefiedert und zum Teil rankend. Fiedern letzter Ordnung lanzettlich, stachelspitzig, bis 2,5 cm lang und 4 mm breit, oft kurz vor der Spitze am breitesten. Infloreszenz meist deutlich gestielt, 10-45-blütig, 2-13 cm lang, > als der 0,4-3,5 cm lange Stiel. Tragblatt 1,5-3,5 mm lang, 1/2-1 mal so lang wie der 2-4 mm lange, aufrecht-abstehende Fruchtstiel. Blüten 6-9 mm lang, hell- bis dunkelrosa mit dunkelpurpurner Spitze und grünem Kiel. Kelch 1-3 x 0,7-1,5 mm, lanzettlich, meist rosa, gezähnt, schmaler als die Krone und breiter als der Stiel. Unteres Kronblatt spatelförmig, zugespitzt oder gestutzt. Oberes Kronblatt gestutzt bis leicht zugespitzt, zuweilen leicht ausgerandet, Sporn meist aufsteigend. Frucht rauh, kaum gekielt, mit oder ohne Spitzchen, nierenförmig und oben oft deutlich ausgerandet, manchmal gestutzt, ca. 2 x 2-2,4 mm und meist kleiner als der Fruchtstiel.

Bestimmungsschlüssel für die Unterarten von Fumaria officinalis, (Gemeiner Erdrauch, Wirtgens Erdrauch, Fumaria)
Geographischer Geltungsbereich: Mitteleuropa — Mitarbeit begrenzt auf: Natalie Schmalz
11
Frucht meist ausgerandet-nierenförmig, Kelch meist größer als 2 mm, unteres Kronblatt spatelförmig und zugespitzt 
  F. officinalis subsp. officinalis
1*
Frucht gestutzt und bespitzt, Kelch kleiner als 2 mm, unteres Kronblatt spatelförmig und gestutzt 
  F. officinalis subsp. wirtgenii

Fumaria officinalis subsp. officinalis

Die Unterart ist durch ihre meist ausgerandeten Früchte (Abb. 1e), den größeren Kelch (meist über 2 mm), die größeren Blüten (oft 9 mm), die längeren und reichblütigeren Infloreszenzen (bis 13 cm und 45-blütig) und das meist zugespitzte untere Kronblatt charakterisiert. Chromosomenzahl: 2n = 32 (Lidén 1986, Rothmaler 1990), 28, 32 und 42 (Lauber & Wagner 1996), 14, 28, 32 (Hegi 1986, Rothmaler 2002). Blütezeit: IV bis IX, in milden Jahren fast durchgänig. Verbreitung: in fast ganz Europa (Jalas & Suominen 1991), nach Meusel & Jäger (1965) eine atlantischere Art als F. vaillantii. Standorte und Ökologie: nach Oberdorfer (1990) in offenen Unkrautfluren von Gärten, Weinbergen, Äckern oder ruderal auf frischen, nährstoff- und basenreichen, aber oft kalkarmen, mild bis mäßig sauren, humosen Lehmböden. Die Pflanze gilt als Nährstoff- und Garezeiger alter Kulturböden. Seit dem Neolithikum nachgewiesen. Im Gebirge bleibt die Art nach Oberdorfer (1990) unter 1000 m.

Fumaria officinalis subsp. wirtgenii (W. D. J. Koch) Arcang.

Die Unterart ist durch die bespitzten, gestutzten oder abgerundeten Früchte (Abb. 1f), den kleineren Kelch (unter 2 mm), die kleineren, meist blasseren Blüten (meist unter 8 mm), die kleineren und armblütigeren Infloreszenzen (bis 4 cm und weniger als 20-blütig) und das gestutzte untere Kronblatt gekennzeichnet. Chromosomenzahl: 2n = 48 (Lidén 1986, Hegi 1986, Rothmaler 1990, 2002, Lauber & Wagner 1996). Blütezeit: V bis X. Verbreitung: im westlichen und südlichen Areal der Nominatform vereinzelt auftretend. Nach Ösau (mündl.) eher in tieferen Lagen vertreten und dort die häufigere Sippe (Abb. 3b). Standorte und Ökologie: Gärten, Wege, Weinberge. Zum Teil mit der Nominatform gemeinsam vorkommend (Oberdorfer 1990).

Der Unterart-Status ist etwas unbefriedigend, da Unterarten nicht sympatrisch vorkommen sollten. Gegen die Einstufung der Taxa als Varietät spricht die unterschiedliche Chromosomenzahl, gegen die Einstufung als Arten die dünne Datenlage, ob die Morphologie immer mit der Chromosomenzahl korreliert ist.

6. Fumaria parviflora Lam., Kleinblütiger Erdrauch

Wuchs meist aufrecht-aufsteigend, verzweigt oder unverzweigt und bis 0,4 m hoch. Laub graugrün. Blätter bis 7 x 5 cm und 2-3-fach gefiedert. Fiedern letzter Ordnung schmal linealisch, fiederschnittig, meist bis 1,5 cm lang und bis 0,5 mm breit, meist rinnig. Infloreszenz fast sitzend bis kurz gestielt, 10-15(-20)-blütig, 2-2,5 cm lang, länger als der 0,5-1,6 cm lange Stiel. Tragblatt 1,5-2 mm lang, so lang oder länger als der 1-2 mm lange, aufrecht-abstehende, deutlich verdickte Fruchtstiel. Blüten 5-6 mm lang, weiß mit dunkelroter Spitze, nach der Bestäubung zuweilen rosa überlaufen. Kelch 0,6-1 x 0,6 mm, weiß oder farblos, gezähnt bis tief eingeschnitten, schmaler als die Krone und meist etwa so breit oder schmaler als der Stiel. Unteres Kronblatt spatelförmig. Oberes Kronblatt meist gestutzt bis leicht zugespitzt, Kiel grün, Sporn aufsteigend. Frucht sehr rauh, gekielt, mit Spitzchen, 1,8-2,2 x 1,8-2,0 mm, höher als breit und etwa so lang wie der Fruchtstiel (Abb. 1g). Chromosomenzahl: 2n = 32 (Lidén 1986, Rothmaler 1990), 28, 32 (Rothmaler 2002), 28, 32, 48 (Oberdorfer 1990). Blütezeit: VI bis IX. Verbreitung: Mediterraneum, Westeuropa, weit als Unkraut verschleppt. Mit einigen geographischen Rassen bis nach Mittelasien reichend (Lidén 1986). In Mitteleuropa kaum noch aktuelle Vorkommen. Vielleicht aber auch nur von den Floristen wegen unattraktiver Standorte übersehen (Dechend mündl.) (Abb. 2c). Standorte und Ökologie: in Ackerunkrautfluren, in Gärten oder an Wegen, auf Bahngelände und auf warmen, trockenen, nährstoff- und basenreichen Stein-, Lehm,- oder Tonböden, wärmeliebend (Wärmegebiete, Täler) (Oberdorfer 1990).

7. Fumaria schleicheri Soy.-Will. subsp. schleicheri, Dunkler Erdrauch, Schleichers Erdrauch

Wuchs aufrecht bis aufsteigend, manchmal klimmend, meist verzweigt und bis 0,4 m hoch. Blätter bis 9 x 5 cm, 2-3-fach gefiedert. Fiedern letzter Ordnung bis 1,5 cm lang, Endzipfel lanzettlich, bis 2,5 mm breit und oft stachelspitztig. Infloreszenz deutlich gestielt, 12-25-blütig, 2,5-4 cm, so lang oder länger als der 1,7-4 cm lange Stiel. Tragblatt 0,8-1,5 mm, etwa 1/3 so lang wie der 3-5 mm lange, aufrecht-abstehende Fruchtstiel. Blüten 5-6 mm lang, dunkelrosa mit dunklerer Spitze. Kelch 0,5-0,8 x ca. 0,5 mm, farblos bis hellrosa, ± leicht dreieckig, gezähnt bis eingeschnitten, schmaler als Krone und Stiel. Unteres Kronblatt spatelförmig, leicht gestutzt. Oberes Kronblatt mehr oder weniger gestutzt, Sporn meist gerade nach hinten weggehend, Kiel grün. Frucht rauh, rundlich, kaum gekielt, meist mit Spitzchen, 1,9-2,1 x 1,8-2,0 mm, etwas höher als breit und kürzer als der Fruchtstiel (Abb. 1h). Chromosomenzahl: 2n = 32 (Lidén 1986). Blütezeit: V bis X. Verbreitung: Mittel- und Osteuropa, Asien bis Südsibirien (Lidén 1986, Hess & al. 1970). Im Gebiet nur subsp schleicheri (Abb. 3c). Standorte und Ökologie: nach Oberdorfer (1990) in Unkrautgesellschaften von Weinbergen, Gärten und Äckern, auf Brachen, an Wegen und Mauern. Bevorzugt Stein und Lehmböden. Nach Lohmeyer (1989) in Säumen. In den Alpen collin bis montan, seltener subalpin (Hess & al. 1970), bis 1700 m.

8. Fumaria vaillantii Loisel., Buschiger Erdrauch, Vaillants Erdrauch, Schramms Erdrauch

Wuchs aufrecht bis aufsteigend, manchmal klimmend, verzweigt oder unverzweigt und bis 0,5 m hoch. Laub graugrün, heller (stärker bereift) als bei F. officinalis (F. vaillantii bei Haussknecht (1873) als meergrün, F. officinalis als lichtgrün bezeichnet). Der Unterschied ist am bestem im direkten Vergleich zu sehen. Blätter bis 8 x 6 cm, 2-3-fach gefiedert und zum Teil rankend. Fiedern letzter Ordnung lanzettlich, stachelspitzig, bis 2,5 cm lang und 4 mm breit, sehr variabel. Infloreszenz fast sitzend bis deutlich gestielt, 6-16-blütig, 2-4 cm lang, länger oder kürzer als der 0,4-6,5 cm lange Stiel Tragblatt 1-2 mm, 1/2-1 so lang wie der 1,5-2,5 mm lange, meist stark verdickte und aufrecht-abstehende Fruchtstiel. Blüten 4-6,5 mm lang, hell- bis dunkelrosa, an der Spitze dunkelpurpurn, mitunter nur die inneren Kronblätter dunkler. Kelch 0,2-1 x 0,1-0,5 mm, gezähnt bis eingeschnitten, meist farblos und schmaler als Krone und Stiel. Unteres Kronblatt spatelförmig, meist ausgerandet. Oberes Kronblatt breit geflügelt und meist ausgerandet, Sporn aufsteigend oder nach hinten wegzeigend. Frucht rauh, rundlich, leicht gekielt, mit oder ohne Spitzchen, 1,8-2,4 x 1,8-2,4 mm und etwa so lang wie der Fruchtstiel.

Bestimmungsschlüssel für die Varietäten von Fumaria vaillantii, (Buschiger Erdrauch, Vaillants Erdrauch, Schramms Erdrauch, Fumaria)
Geographischer Geltungsbereich: Mitteleuropa — Mitarbeit begrenzt auf: Natalie Schmalz
11
Frucht nicht bespitzt, Kronblatt meist deutlich ausgerandet und Sporn nach oben gebogen 
  F. vaillantii var. vaillantii
1*
Frucht bespitzt, Kronblatt nicht sonderlich deutlich ausgerandet und Sporn nach hinten gerichtet 
  F. vaillantii var. schrammii

Fumaria vaillantii var. vaillantii

Die Varietät zeichnet sich durch die nicht bespitzen Nüßchen (Abb. 1i), den nach oben zeigenden Sporn, das stärker ausgerandete Kronblatt und eine meist gestielte, etwas reichblütigere Infloreszenz aus. Die Fiederchen sind oft breiter als bei var. schrammii. Chromosomenzahl: 2n = 32 (Lidén 1986, Garcke 1972, Rothmaler 1990, 2002, Hegi 1986). Blütezeit: V bis X. Verbreitung: fast ganz Europa. Nach Meusel & al. (1965) im Mediterraneum und in der orientalischen Region verbreitet, wobei die Art kontinentaler ist als F. officinalis (Abb. 3d). Standorte und Ökologie: im Untersuchungsgebiet nur an anthropogen beeinflußten Orten, so in Weinbergen, Getreidefeldern, Gärten und an Wegen. Sie ist Verbandscharakterart des Caucalidion und des Fumario-Euphorbion (Nebel 1990). In Mitteleuropa ist sie seit der Eisenzeit nachgewiesen und stellt somit einen Archaeophyten dar. Sie bevorzugt sommerwarme, mäßig trockene, nährstoff- und kalkreiche, mehr oder weniger milde, humose, oft steinige Lehmböden und gilt als etwas wärmeliebender Stickstoffzeiger (Oberdorfer 1990).

Fumaria vaillantii var. schrammii (Asch.) Hausskn.

Die Varietät ist durch die bespitzten Früchte (Abb. 1j), den nach hinten wegzeigenden Sporn, ein etwas weniger stark ausgerandetes Kronblatt und meist fast sitzende, armblütigere (bis 12-blütig) Infloreszenzen charakterisiert. Die Fiedern sind meist schmaler als 2,5 mm und erinnern etwas an Asplenium septentrionale-Wedel. Chromosomenzahl: nicht bekannt. Blütezeit: VI bis VIII. Verbreitung: Einziger belegter Standort im Untersuchungsgebiet: Brandenburg/Havel [3541 und/oder 3641]. Dort wahrscheinlich verschollen. Nach Lidén (1986) in West- und Mitteleuropa weiter verbreitet (Abb. 3d). Standorte und Ökologie: Weinberge, Kartoffelfelder. Nach Oberdorfer (1990) in Fumario-Euphorbion-Gesellschaften.

Nachtrag

In diesem Schlüssel ist Fumaria montana J. A. Schmidt, von dessen Erstnachweis Schmitz (2001) berichtet, nicht berücksichtigt. Ursprünglich ist die Art von den Kapverden beschrieben worden. Sie wurde von Lidén (1986) mit F. praetermissa Pugsley (auf den Kanaren verbreitet) vereinigt. Der Beschreibung nach wird die Art in diesem Schlüssel wahrscheinlich als F. capreolata bestimmt werden. Fumaria montana tendiert dazu, im Schatten gekrümmte Fruchtstiele (Lidén 1986) auszubilden (sonnig: eher aufrechte bis abstehende Fruchtstiele), während F. capreolata an schattigen Wuchsorten eher ungekrümmte (sonnig: gekrümmte) Fruchtstiele besitzt. Weitere Unterschiede bestehen bei den Früchten: F. montana besitzt Früchte, die fast glatt bis rauh sind, und F. capreolata hat glatte Früchte, die nur um den Kiel etwas rauher sein können. Ebenso soll bei F. montana das untere Kronblatt relativ breit geflügelt sein, bei F. capreolata ist es nur schwach geflügelt. Die Blüte ist bei F. montana 7-10 mm, bei F. capreolata 9-14 mm groß.

Fumaria capreolata hat weiße, später oft rot überlaufene Blüten, wodurch sie sich von Fumaria montana, die rosa Blüten besitzt, unterscheidet.

Danksagung

Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Joachim Kadereit, nicht nur für die Betreuung der Arbeit. Ebenso möchte ich mich bei allen Kuratoren der beteiligten Herbarien bedanken. Weiterhin ein Dankeschön an alle „SpezbotlerInnen“ aus Mainz und an Frau Doris Franke und Frau Sabine Bechert für die Hilfe bei den Abbildungen.

Literatur

  • Garcke, A. (1972): Illustrierte Flora. 23. Auflage. Berlin. 1607 S.
  • Haussknecht, C. (1873): Ein Beitrag zur Kenntnis der Arten von Fumaria sect. Spaerocapnos DC. 1. Teil. Flora (Regensburg) 56(26): 401-414.
  • Hegi, G. (1986): Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 4. Band. 1. Teil. 3. Auflage. Berlin. 598 S.
  • Hess, H., Landolt, E. & Hirzel, R. (1970): Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. 2. Band. 1. Auflage. Basel. 956 S.
  • Hetzel, G. (2000): Fumaria rostellata Knaf im nordöstlichen Oberfranken, ein bemerkenswerter Neufund für Bayern. Ber. Bayer. Bot. Ges. 69/70: 101-103.
  • Jalas, J. & Suominen, J. (1991): Atlas florae europaeae. Volume 9. 1st Edition. Helsinki. 110 p.
  • Lauber, K. & Wagner, G. (1996): Flora Helvetica. 1. Auflage. Bern. 1613 S.
  • Lidén, M. (1986): Synopsis of Fumarioideae (Papaveraceae) with a Monograph of the Tribe Fumarieae. Opera Bot. 88: 1-133.
  • Lohmeyer, W. (1989): Über Erstfunde und Vergesellschaftung von Schleichers Erdrauch (Fumaria schleicheri) im Naturschutzgebiet Korresberg bei Kruft (Kreis Mayen-Koblenz). Natur u. Landschaft 64(11): 511-514.
  • Meusel, H., Jäger, E. & Weinert, E. (1965): Vergleichende Chorologie der zentraleuropäischen Flora. 1. Band. 1. Auflage. Jena. 583 S. & 258 S.
  • Nebel, M. (1993): Papaveraceae. In: Sebald, O., Seybold, S. & Philipi, G.: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Würtembergs. 1 Band. 2. Auflage. Stuttgart. 624 S.
  • Oberdorfer, E. (1990): Exkursionsflora. 6. Auflage. Stuttgart. 1050 S.
  • Pohl, A. (1995): Senecio vulgaris L. ssp. denticulatus (O.F. Muell.) P.D. Sell (Asteraceae) im Mediterraneum. Unveröffentlichte Diplomarbeit im Fachbereich Biologie der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main.
  • Rothmaler, W. (1990): Exkursionsflora von Deutschland. 4. Band. 8. Auflage. Berlin. 811. S.
  • Rothmaler, W. (2002): Exkursionsflora von Deutschland. 4. Band. 9. Auflage. Heidelberg. 948 S.
  • Schmeil, O. & Fitschen, J. (1993): Flora von Deutschland und angrenzender Länder. 89. Auflage. Heidelberg. 802 S.
  • Schmeil, O. & Fitschen, J. (2003): Flora von Deutschland und angrenzender Länder. 92. Auflage. Wiebelsheim. 864 S.
  • Schmitz, J. (2001): Beobachtungen zu neuen und sich ausbreitenden Pflanzenarten in Nordrhein-Westfalen. Flor. Rundbr. 35(1-2): 37-43.
  • Sell, P. (1993): Fumaria. In: Tutin, T., Burges, N., Chater, A., Edmondson, J., Heywood, V., Moore, D., Valentine, D., Walters, S. & Webb, D. (Eds.) Flora Europaea. Volume 1. 2nd Edition. Cambridge. 581 p.
  • Wisskirchen, R. & Haeupler, H. (1998): Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. 1. Auflage. Stuttgart. 765 S.
  • Zajac, E. (1974): Rodzaj Fumaria L. w Polsce. Prace botaniczne Kraków 2: 25-112.


Autor:
Natalie Schmalz
Institut für Spezielle Botanik
Johannes Gutenberg-Universität
55099 Mainz
name@uni-mainz.de, ersetze "name" durch "schmalz"

Schmalz 2008 Fumaria Abb1.jpg

Abb. 1: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen von Fumaria-Früchten
a) F. capreolata
b) F. muralis subsp. muralis
c) F. rostellata
d) F. densiflora
e) F. officinalis subsp. officinalis
f) F. officinalis subsp. wirtgenii
g) F. parviflora
h) F. schleicheri
i) F. vaillantii var. vaillantii
j) F. vaillantii var. schrammii


  1. Wenn die Pflanzen welk oder zerdrückt in die Presse kamen, kann die Stellung des Fruchtstiels nicht mehr genau rekonstruiert werden.

Dieser Artikel erschien zuerst in: Floristische Rundbriefe (Flor. Rundbr.) 41(97-109), 2008. Dies ist eine von Autor und Herausgeber genehmigte Zweitpublikation.