Raphanus (Deutschland)

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Raphanus (Deutschland) (Kreuzblütengewächse, Brassicaceae)
Von: Jan Eckstein
Geographischer Geltungsbereich: Deutschland — Quelle: Überarbeitet nach Rothmaler (2011): Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband (20. Aufl.); Zündorf et al. (2006): Flora von Thüringen. Weißdorn-Verlag; Haeupler & Muer (2000): Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands; Oberdorfer (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora 8. Aufl.; Fischer et al. (2008, 3. Aufl.) Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol; Eggenberg, S. & Möhl, A. (2007): Flora Vegetativa. Ein Bestimmungsbuch für Pflanzen der Schweiz im blütenlosen Zustand. Bern: Haupt. — Zielgruppe: Allgemein — Zusammenarbeit: offen
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Schoten 3–4 mm breit, perlschnurartig eingeschnürt. Stängel markig. Wurzel nicht rübenartig verdickt 
 Hederich  –  Raphanus raphanistrum L.
Pflanze sommerannuell. Stängel am Grund borstig behaart, bläulich bereift. Stängelblätter leierförmig fiederspaltig bis fiederschnittig, oberste ungeteilt. Kelchblätter aufrecht. Kronblätter 14–20 mm lang, hellgelb oder weiß, violett geadert. Schoten 30–90 mm lang mit 10–25 mm langem Schnabel. Pflanze 30–60 cm hoch. Blüte Juni-Oktober. Äcker, frische bis mäßig frische, kalkarme Ruderalstandorte. Alter Kulturbegleiter.
Schoten 10–20 mm breit, schwammig aufgeblasen, nur schwach eingeschnürt. Stängel hohl. Wurzel rübenartig verdickt 
 Garten-Rettich, Ölrettich, Radieschen  –  Raphanus sativus L.
Pflanze ein- bis zweijährig. Stängel unten borstig behaart, oft rötlich überlaufen. Kelchblätter aufrecht. Kronblätter violett oder weiß, dunkler geadert. Schoten mit langem Schnabel. Pflanze 30–100 cm hoch. Blüte Mai-Oktober. In zahlreichen Sorten kultivierte Kulturpflanze, gelegentlich verwildert.