Quelltext der Seite Alliaria petiolata – Knoblauchsrauke (JKI-Pflanzenportraits)

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[[File:Alliaria petiolata 0 Blüten Schoten IMG 0828 Wohlers.JPG| thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers, JKI)]]
'''''Alliaria petiolata''''' (= ''Alliaria officinalis, Sisymbrium alliaria''), die '''Knoblauchsrauke''', auch '''Knoblauchhederich''' oder '''–kraut genannt''', gehört zur Familie der Brassicaceae oder Cruciferae (Kreuzblütler). Die englischen Namen sind '''Hedge Garlic, Garlic Mustard'''. [https://gd.eppo.int/taxon/ALAPE EPPO-Code ALAPE.]

Die Knoblauchsrauke ist in Europa weit verbreitet und heimisch auch in Vorderasien. In [http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=280 Deutschland kommt sie nur in wenigen Gebieten nicht vor.] Sie wurde weltweit verschleppt, in [https://plants.sc.egov.usda.gov/home/plantProfile?symbol=ALPE4 Nordamerika findet man sie vor allem im Osten,] weniger im Süden, während sie in [https://bie.ala.org.au/species/https://id.biodiversity.org.au/node/apni/2896067 Australien kaum auftritt.] Im Norden kommt sie [http://koivu.luomus.fi/kasviatlas/maps.php?taxon=41037 bis zum 62sten Breitengrad vor.] Sie wächst auf Ödland, unter Hecken, viel in Gärten und am Straßenrand. An Böden stellt sie keine besonderen Ansprüche, braucht aber genügend Wasser, sonst bleibt sie klein.

Die Knoblauchsrauke ist eine zweijährige Pflanze, die 1,50 m hoch werden kann. Sie ist kahl oder nur schütter behaart. Die Grundblätter und ersten Stängelblätter sind nierenförmig, die oberen Stängelblätter dreieckig. Alle Blätter sind gestielt, das bedeutet auch der Artname petiolatus. Blütezeit ist April bis August. Die Schoten stehen charakteristisch ab und weisen nach oben.

Die Knoblauchsrauke wurde früher in der Medizin verwendet, daher der alte Artname officinalis, vom Officin, dem Beratungsraum der Apotheken. Außerdem wurde sie gegessen, heute wieder in Wildkräutersalaten, auch als Gewürz, denn beim Essen und Zerreiben der Blätter wird Knoblauchduft frei. 
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|File:Alliaria petiolata 1 Wegrand IMG 8404 Wohlers.JPG| Ein typischer Bestand am Wegrand mit kleineren Pflanzen näher am Weg. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 2 in Sträuchern DSC07547 Wohlers.JPG| Über die heute beliebten, niedrig geschnittenen Sträucherhecken ragt die Knoblauchsrauke hinaus und besiedelt sie am Rand völlig. (Bild: W. Wohlers)
|File:Alliaria petiolata 3 Grundblätter DSC07214 Wohlers.JPG| Lang gestielte Grundblätter in Frühjahr. (Bild: W. Wohlers)
|File:Alliaria petiolata 4 Grundblatt IMG 0860 Wohlers.JPG| Ein typisches, nierenförmiges Grundblatt, das 12 cm breit ist. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 5 Schossen beginnt IMG 1729 Wohlers.JPG| Die Pflanzen beginnt zu schossen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 6 Trieb Knospen IMG 8759 Wohlers.jpg| Ein Trieb mit rötlichen Blättern, wohl durch Kälte verursacht. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 7 Stängelblatt IMG 0910 Wohlers.JPG| Die gestielten, herzförmigen Stängelblätter haben einen gesägten Rand. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 8 Blatt Unterseite IMG 1206 Wohlers.JPG| Blattunterseite. Die Blattadern sind versenkt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 9 Blatt Unterseite Haare IMG 0948 Wohlers.JPG| Blattunterseite. Auf den Blattadern stehen nur wenige Haare. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 10 Stängel Haare IMG 0915 Wohlers.JPG| Blattstiel und Stängel sind schütter behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 11 Blatt Haare Knospen IMG 0938 Wohlers.JPG| Noch nicht gestreckte Stängel sind dichter behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 12 Knospen IMG 0841 Wohlers.JPG| Knospen und junge Blätter. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 13 Knospen IMG 0770 Wohlers.JPG| Die Knospen sind hellgrün mit weißem Rand. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 14 Blütenstand IMG 4434 Wohlers.JPG| Die Blüten stehen dicht zusammen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 15 Kelchblätter IMG 1040 Wohlers.JPG| Bei Blühbeginn ist die Farbe der Kelchblätter weiß mit etwas Grün an der Spitzen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 16 Narbe IMG 1047 Wohlers.JPG| Die Narbe ist an der Spitze stark strukturiert. Die noch geschlossenen Antheren scheinen gelb durch. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 17 Antheren Pollen IMG 0786 Wohlers.JPG| Geöffnete Antheren mit dem gelben Pollen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 18 Blüte IMG 1027 Wohlers.JPG| Manchmal öffnen sich vier Antheren zuerst und die beiden anderen etwas später. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 19 Schote wächst IMG 0816 Wohlers.JPG| Die beiden Klappen der jungen Schote sind häufig dunkel gefärbt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 20 Antheren alt IMG 0967 Wohlers.JPG| Die leeren Antheren sind grau. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 21 Schote Antheren alt IMG 0982 Wohlers.JPG| Die Schote beginnt zu wachsen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 22 Blüten Schoten IMG 0992 Wohlers.JPG| Der Stängel streckt sich nach dem Abblühen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 23 Schoten Blätter IMG 0726 Wohlers.JPG| Die unteren Schoten sitzen in Blattachseln. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 24 Schoten IMG 1200 Wohlers.JPG| Der Fruchtstiel ist ca 2 mm dick, während die Schote anfangs noch dünner ist. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 25 nur 5 Hauptstängel IMG 1546 Wohlers.JPG| Die Triebe wachsen straff aufrecht. Es sind fünf Haupttriebe mit einigen Seitentrieben aus den unteren Blattachseln. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 25a reifende Schoten IMG 0004 Wohlers.JPG| Häufig entwickeln sich die obersten Blüten nicht mehr. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 26 Pflanze alt IMG 1645 Wohlers.JPG| Im August sind die Pflanzen abgereift und beginnen zu verdorren. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 26a helles Blatt DSC08270 Wohlers.JPG| Bei Trockenzeit reifen sie schon Ende Juni ab. (Bild: W. Wohlers)
|File:Alliaria petiolata 26aa im Juni DSC07059 Wohlers.JPG| Ein dichter Bestand. (Bild: W. Wohlers) 
|File:Alliaria petiolata 26b reife Schoten IMG 9542 Wohlers.JPG| Die reifen Schoten sind hellbraun. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 26c reife Samen in Schote IMG 0420 Wohlers.JPG| Die reifen Samen sind in den hellen Schoten im Gegenlicht zu erkennen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 27 Schote Samen IMG 1635 Wohlers.JPG| Die Spitze einer Schote mit den beiden Klappen und der Scheidewand. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 28 Samen in Schote IMG 8085 Wohlers.JPG| Die rotbraunen Samen sind knapp 3 mm lang. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 29 Keimpflanzen IMG 1693 Wohlers.JPG| Die Samen keimen meistens im Frühjahr. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Alliaria petiolata 30 viele Keimpflanzen DSC07556 Wohlers.JPG| Mit ihrem frischen Grün sehen die jungen Pflanzen ganz attraktiv aus. (Bild: W. Wohlers)
|File:Alliaria petiolata 31 Wurzel IMG 3944 Wohlers.JPG| Eine Pfahlwurzel war bei dieser 60 cm hohen Pflanze nicht stark ausgebildet und nur 15 cm lang, oben 5 mm dick. (Bild: W. Wohlers)
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Verfasser: Wohlert Wohlers. Mai 2017.

Fotos vom Pollen der Knoblauchrauke gibt es bei [https://www.paldat.org/pub/Alliaria_petiolata/301308 PalDat, einer palynologischen Datenbank,] zu sehen.

Eine detaillierte Beschreibung mit schönen Fotos gibt es [http://www.luontoportti.com/suomi/de/kukkakasvit/knoblauchsrauke beim finnischen NatureGate.]