Quelltext der Seite Cerastium arvense – Acker-Hornkraut (JKI-Pflanzenportraits)

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[[File:Cerastium arvense 0 Blüte IMG 8980 Wohlers.JPG| thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers, JKI)]]
'''''Cerastium arvense''''', das '''Acker-Hornkraut''', gehört zur Familie der Caryophyllaceae (Nelkengewächse). Die englischen Namen sind '''Field Mouse-ear Chickweed''' oder '''Meadow Chickweed'''. EPPO-CODE CERAR.

Das Acker-Hornkraut ist weit verbreitet, [http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=1432 in Deutschland ist es viel] zu finden. Es gibt viele Unterarten, die regional wachsen, aber auch verschleppt wurden, [https://plants.usda.gov/core/profile?symbol=CEAR4 z.B. nach Nordamerika.] Auf der Südhalbkugel kann man es in [http://bie.ala.org.au/species/NZOR-3-58938#tab_mapView Neuseeland und Tasmanien sehen.] Im Norden Europas kommt es bis [http://www.luontoportti.com/suomi/de/kukkakasvit/ackerhornkraut nördlich des 60sten Breitengrads vor.] Es wächst auf Ödflächen, an Wegrändern, auf wechselfeuchten Wiesen, Trockenrasen und auf Felsschutt, auf Äckern eigentlich gar nicht mehr, wie man aufgrund des Namens denken könnte.

Die Pflanze kann mit ihren kriechenden Trieben und vielen Seitentrieben dichte Bestände bilden. Das Acker-Hornkraut ist daher auch als Zierpflanze in Gärten zu finden, besonders eine wollig grau behaarte Sorte. Die blühenden Triebe werden kaum 20 cm hoch, die Blüten sind bis zu 2 cm groß. Blütezeit ist Mai/Juni, häufig mit einer Nachblüte. Auffallend ist, dass immer Seitentriebe ohne Blüten vorhanden sind.
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|File:Cerastium arvense 1 Blüten IMG 7359 Wohlers.JPG| Ein blühender Bestand. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 2 im Rasen IMG 7208 Wohlers.JPG| Im Rasen kann sich das Acker-Hornkraut ganz gut halten. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 3 im Trockenrasen IMG 1515 Wohlers.JPG| Silbrig weiße Pflanzen im Trockenrasen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 4 Zierpflanze IMG 1524 Wohlers.JPG| In diesem Garten wuchs sie hervorragend, nachdem der große Baum über der Fläche entfernt worden war. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 5 Pflanzen grün und weiß IMG 9061 Wohlers.JPG| Nicht alle Triebe sind wollig weiß behaart. Es gibt auch grüne Blätter an sonst weißen Trieben. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 6 Triebe August IMG 9087 Wohlers.JPG| Die Pflanze wächst kriechend am Boden. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 7 Triebe August IMG 9067 Wohlers.JPG| Die Triebe können ohne stützende Nachbarn 30 cm hoch werden. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 8 Blatt IMG 9014 Wohlers.JPG| Die sitzenden, schmal linealischen Blätter können bis 3 cm lang und 4 mm breit sein. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 9 Zahn Blatt IMG 7223 Wohlers.JPG| An der Spitze der Blätter ist ein Zahn, der manchmal rötlich gefärbt ist; hier aber nicht. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 10 Haare Blatt Oberseite IMG 7677 Wohlers.JPG| Die Oberseite eines Blattes mit nicht so vielen Haaren. Es erscheint deshalb grün. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 11 Haare Blatt Unterseite IMG 7668 Wohlers.JPG| Die Blattunterseite ist nicht so stark behaart wie die Oberseite. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 12 Blätter gekielt IMG 7642 Wohlers.JPG| Die Blätter sind gekielt. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 13 Stängelblätter IMG 9043 Wohlers.JPG| Ein eher grüner Trieb im Herbst. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 14 Blatt Triebspitze IMG 8996 Wohlers.JPG| Die Blätter stehen kreuzweise und sind  gegenständig. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 15 Seitentriebe IMG 9070 Wohlers.JPG| Ein wollig behaarter Trieb mit Seitentrieben in den Blattachseln. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 16 Haare Stängel IMG 9093 Wohlers.JPG| Häufig sind Blätter und Stängel wollig behaart mit einigen langen, geraden Haaren. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 17 Haare Blatt Stängel IMG 7728 Wohlers.JPG| Hier ist gut zu sehen, dass die Stängelhaare nach unten weisen, die Haare auf dem Blatt aber nach oben. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 18 halb stängelumfassendIMG 7120 Wohlers.JPG| Die Blätter sind halb stängelumfassend. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 19 Triebe mit und ohne Knospen IMG 7640 Wohlers.JPG| Knospen bilden sich im linken Trieb, der verglichen mit rechts etwas geschwollen ist. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 20 Blattlaus Myzus persicae IMG 7705 Wohlers.JPG| Es fiel kaum auf. Links auf dem Trieb saß im Foto davor eine Pfirsichblattlaus, ''Myzus persicae''. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 21 Knospen IMG 7173 Wohlers.JPG| Die Knospen werden sichtbar. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 22 Knospen IMG 7190 Wohlers.JPG| Der Stängel streckt sich. Die Knospen stehen noch eng zusammen. Die beiden Tragblätter haben einen häufigen Rand. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 23 Knospen erste Blüte IMG 7413 Wohlers.JPG| Wie bei Nelkengewächsen häufig: dichasiale Anordnung der Blüten. Die mittlere Knospe öffnet sich zuerst, daneben zwei weitere Blütentriebe. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 24 Blüten IMG 7277 Wohlers.JPG| Sieben Blüten an einem Stängel. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 25 Blüte Knospen IMG 7283 Wohlers.JPG| Die mittlere Knospe öffnet sich zuerst. Das Samenkorn mit Flugschirm kommt vom [[Taraxacum officinale – Löwenzahn (JKI-Pflanzenportraits)|Löwenzahn.]] (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 26 Blüten IMG 7319 Wohlers.JPG| Die Blüte wird bis zu 2 cm groß und hat fünf Kronblätter, die tief gekerbt sind. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 27 Blüte mit Ameise IMG 7313 Wohlers.JPG| Eine Ameise macht sich an die Nektarien am Blütengrund. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 28 Kelchblätter Blüte IMG 7337 Wohlers.JPG| Die Kelchblätter haben einen häutigen Rand. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 29 Kelchblatt Rand IMG 9145 Wohlers.JPG| Kelchblatt ganz nah. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 30 Antheren IMG 7261 Wohlers.JPG| Die hell-gelben Antheren öffnen sich zuerst. Zehn Antheren in zwei Kreisen angeordnet. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 31 Blüte Narben IMG 8953 Wohlers.JPG| Die fünf Narben strecken sich mit zunehmendem Alter. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Cerastium arvense 32 Narben IMG 7333 Wohlers.JPG| Die Narben haben sich zu voller Größe entwickelt und krümmen sich an der Spitze. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 33 Kapseln IMG 6608 Wohlers.JPG| Verblüht. Die Fruchtkapsel bleibt aufrecht stehen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 34 Kapsel offen IMG 6699 Wohlers.JPG| Die Kapsel hat sich geöffnet. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 35 Kapsel offen Zackenkranz IMG 6789 Wohlers.JPG| Die Kapselöffnung hat zehn Zacken. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium arvense 36 Samen IMG 6854 Wohlers.JPG| Der Samen ist ca 1 mm groß und weist ein typisches Muster von Noppen auf. (Bild: W. Wohlers)
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Es gibt offensichtlich [http://www.floraweb.de/pflanzenarten/taxoquery.xsql?taxname=cerastium&max-rows=10&skip-rows=18 Kreuzungen] mit [[Cerastium fontanum – Gemeines Hornkraut (JKI-Pflanzenportraits)| Cerastium fontanum,]] sodass die Systematik beider Arten noch genetisch untersucht werden müsste. [https://offene-naturfuehrer.de/web/Cerastium_%28Mitteleuropa%29 Cerastium ist eine taxonomisch schwierige Gattung.]

Verfasser: Wohlert Wohlers. Mai 2017.

Fotos von Pollen: [https://www.paldat.org/pub/Cerastium_arvense/301622 Halbritter H, Svojtka M (2016) Cerastium arvense. In: PalDat (2016-10-19) - a palynological database.]

Eine detaillierte [http://www.luontoportti.com/suomi/de/kukkakasvit/gemeines-hornkraut Beschreibung mit schönen Fotos gibt es beim finnischen NatureGate.]