Quelltext der Seite Diplotaxis muralis – Mauerrauke oder Mauer-Doppelsame (JKI-Pflanzenportraits)

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[[File:Diplotaxis muralis 0 Blüte Knospe Schote IMG 6352 Wohlers.JPG| thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers)]]
'''''Diplotaxis muralis''''' (= ''Sisymbrium murale'' L.), die '''Mauer-Rauke''' oder der '''Mauer-Doppelsame''', gehört zur Familie der Brassicaceae oder Cruciferae (Kreuzblütler). Der englische Name ist '''Annual Wall Rocket'''. [https://gd.eppo.int/taxon/DIPMU EPPO-Code DIPMU.]

Der Mauer-Doppelsame ist im Westen Nordafrikas und in Westeuropa heimisch. In [http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=1977 Deutschland wächst er nicht überall]. Er kommt noch [http://linnaeus.nrm.se/flora/di/brassica/diplo/diplmur.html in Südschweden vor,] aber nicht weiter nördlich. Nach [https://plants.usda.gov/core/profile?symbol=DIMU2 Nordamerika wurde er verschleppt,] ebenso [https://bie.ala.org.au/species/https://id.biodiversity.org.au/taxon/apni/51269785 nach Australien und Neuseeland.]  Man findet ihn an Mauern, Wegrändern, Schuttplätzen und Kiesgruben. Er liebt lichte, warme Standorte, sowie lockere, nährstoffreiche Böden.

Den Namen Mauerrauke hat sie von der Form der Blätter, die denen der Garten-Rauke (''Diplotaxis tenuifolia''), dem Rucola, sehr ähnlich sehen. Allerdings sind ihre Blätter nicht unbedingt zum Verzehr zu empfehlen, denn sie können etwas streng riechen. Aus einer Rosette erheben sich meist unverzweigte Stängel von bis 50 cm Länge, die leicht behaart sind. Blütezeit ist Mai bis Oktober. Die Hüllblätter tragen grobe Haare. Die Kelchblätter sind anfangs zitronengelb und können 1 cm groß sein. Die Schoten stehen schräg aufrecht und enthalten viele kleine Samen, die in einer Doppelreihe angeordnet sind. Daher der Name Doppelsame. 
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|File:Diplotaxis muralis 1 Rosetten IMG 4713 Wohlers.JPG| Pflanzen bei Beginn der Blüte. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 2 Bestand IMG 1426 Wohlers.JPG| Pflanzen in voller Blüte, deren Stängel 50 lang werden können. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 4 Rosette IMG 9116 Wohlers.JPG|  Eine kleine Rosette im April. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Diplotaxis muralis 5 Rosette IMG 6226 Wohlers.JPG| Die Blätter der Rosette, hier Ende Mai, können 10 cm lang werden. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 6 Blätter Rosette IMG 6278 Wohlers.JPG| Die Blätter der Rosette sind einfach gefiedert und häufig etwas gezähnt. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 7 Grundblätter IMG 6243 Wohlers.JPG| Die Fiederung muss nicht paarig sein. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 8 Grundblätter ungefiedert IMG 6273 Wohlers.JPG| Einige Blätter sind ungefiedert. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Diplotaxis muralis 9 Schosser IMG 8971 Wohlers.JPG| Zwei Triebe mit Knospen und auch Seitentrieben. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 10 Haare Stängel IMG 6298 Wohlers.JPG| Die Haare am Stängel weisen nach unten. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 11 Stängelblatt IMG 8976 Wohlers.JPG| Stängelblätter haben die gleiche Form wie die Grundblätter. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 12 Stängelblatt IMG 6419 Wohlers.JPG| Ein oberes Stängelblatt mit nur zwei Fiedern. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 13 Blatt Unterseite Haare IMG 9077 Wohlers.JPG| Die Blätter sind kaum behaart, hier nur auf den Adern der Unterseite und an der Spitze des Fieders. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 14 Blatt Unterseite IMG 9075 Wohlers.JPG| Ein Insekt hat am Rand genagt und auch etwas Epidermis weggefressen, sodass ein Loch mit der zurückgebliebenen, vertrockneten Epidermis entstand. Außerdem eine Blattlaus. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 15 Knospen IMG 9013 Wohlers.JPG| Knospen an einem niedrigen Trieb, ganz mit Sand bedeckt, der vom Regen hoch geworfen wurde. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 16 Knospen IMG 9026 Wohlers.JPG| Die Kelchblätter tragen wenige, gerade abstehende Haare. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 17 Knospen IMG 6341 Wohlers.JPG| Die Knospen stehen recht dicht beieinander. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Diplotaxis muralis 18 Knospen IMG 6333 Wohlers.JPG| Manchmal sind die Hüll- wie auch die Blütenblätter rötlich gefärbt. Die Narbe ist bereits zu sehen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 19 Narbe IMG 9133 Wohlers.JPG| Die Narbe hat eine fein strukturierte Oberfläche. Antheren wie Narbe sind gelb. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 20 Pollen IMG 9121 Wohlers.JPG| Der Pollen ist gelb. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 21 Blüte Knospe IMG 9136 Wohlers.JPG| Eine Blüte von der Seite. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 22 Narbe Antheren Pollen IMG 9148 Wohlers.JPG| Vier Antheren auf langen Filamenten sowie zwei auf kürzeren, wie häufig bei Cruciferen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Diplotaxis muralis 23 Blüte Narbe Antheren IMG 6247 Wohlers.JPG| Die leeren Antheren sind über die Narbe hinaus gewachsen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 24 Blüte Thrips IMG 6251 Wohlers.JPG| In der Blüte im vorigen Bild hatte sich ein Thrips versteckt, wahrscheinlich Pollen fressend. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 25 Blüte Narbe Antheren Pollen IMG 6316 Wohlers.JPG| Die Antheren verfärben sich dunkel, die junge Schote beginnt zu wachsen und schiebt die Narbe aus der Blüte heraus. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 26 Trieb IMG 6244 Wohlers.JPG| Rechts ist die Schote schon gut zu sehen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 27 Blüte Knospen Schoten IMG 6325 Wohlers.JPG| Die Schoten haben lange Stiele. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 28 Stängel keine Haare Schoten IMG 6352 Wohlers.JPG| Ein völlig unbehaarter Stängel. Selten ist mehr als eine Blüte pro Stängel geöffnet. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 29 Schoten IMG 6402 Wohlers.JPG| Die Schoten können bis zu 5 cm lang werden. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 30 Bestand reifend IMG 6108 Wohlers.JPG| Reifender Bestand. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 38 Keimblatt IMG 5540 Wohlers.JPG| Das Keimblatt misst ca 1 cm, plus Stiel, und ist fast rund, aber mit leicht eingezogener Spitze. (Bild: W. Wohlers)
|File:Diplotaxis muralis 39 Primärblätter IMG 1712 Wohlers.JPG| Das Primärblatt ist glattrandig, das zweite Blatt leicht gezähnt, während das dritte und vierte Blatt schon die Fiederung erkennen lassen. (Bild: W. Wohlers)
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Verfasser: Wohlert Wohlers, März 2020.