Quelltext der Seite Eingriffeliger Weißdorn – Crataegus monogyna


{{Artportrait Flora
|Großgruppe=holzige Blütenpflanzen
|Deutscher Name=Eingriffeliger Weißdorn
|Wissenschaftlicher Name=Crataegus monogyna
|Weiterer häufiger deutscher Name=Hagedorn
|Wissenschaftliche Autoren=Jacq.
|Ordnung=Rosenartige (Rosales)
|Familie=Rosengewächse (Rosaceae)
|Besondere Merkmale=*unregelmäßig gelappte und tief eingeschnittene Blätter
*Blüten mit einem Griffel
|Beschreibung kurz=Der Eingriffelige Weißdorn kommt als Baum und als Strauch vor. Als Baum hat er eine ausladende und tief herabhängende Krone.
|Beschreibung Blatt=Die Blätter variieren stark in ihrer Gestalt. Sie sind meist tief eingeschnitten mit fünf bis sieben spitzen Lappen. Der Blattrand ist unregelmäßig doppelt gezahnt.
|Beschreibung Sprossachse=Der Baum ist relativ klein und hat einen unregelmäßigen Stammquerschnitt. Die Rinde ist rotbraun und stark gefurcht. Die Zweige sind mit langen Dornen besetzt.
|Beschreibung Blüte=Die Blüten sind weiß mit rötlichen Staubbeuteln in der Blütenmitte. Zahlreiche Einzelblüten stehen in aufrechten Trugdolden zusammen und verströmen einen unangenehmen Geruch.
|Beschreibung Frucht=Die kleinen Apfelfrüchte sind eiförmig und reif dunkelrot.
|Beschreibung lang=Der Blattrand ist oft mit rosanen Blattnerven. Die Triebe sind mit bis 2,5 cm langen Dornen besetzt.
|Biologie=Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Früchte werden durch Tiere, v. a. Vögel ausgebreitet.
|Verwechslungsart 1 Name=[[Zweigriffeliger Weißdorn – Crataegus laevigata|Zweigriffeliger Weißdorn]]
|Verwechslungsart 1 Unterschiede=Der Zweigriffelige Weißdorn hat kleinere, breitere Blätter, die weniger stark eingeschnitten sind. Die Blüten haben in der Mitte meist zwei Griffel.
|Bild 1=File:Crataegus laevigata (4).JPG
|Bild 1 Beschreibung=Blätter
|Bild 1 Urheber und Lizenz=Alice Kracht, SS BY-SA 4.0
|Bild 2=File:Crataegus monogyna (21).JPG
|Bild 2 Beschreibung=Blatt
|Bild 2 Urheber und Lizenz=Alice Kracht, SS BY-SA 4.0
|Bild 3=File:Crataegus laevigata (10).JPG
|Bild 3 Beschreibung=Frucht
|Bild 3 Urheber und Lizenz=Alice Kracht, SS BY-SA 4.0
|Bild 4=File:Crataegus laevigata (7).JPG
|Bild 4 Beschreibung=Borke
|Bild 4 Urheber und Lizenz=Alice Kracht, SS BY-SA 4.0
|Bild 5=File:Crataegus monogyna (31).JPG
|Bild 5 Beschreibung=Blütenstand
|Bild 5 Urheber und Lizenz=Alice Kracht, SS BY-SA 4.0
|Bild 6=File:Crataegus monogyna (34).JPG
|Bild 6 Beschreibung=Blüte
|Bild 6 Urheber und Lizenz=Alice Kracht, SS BY-SA 4.0
|Lebensraum=Sonnige bis halbschattige und mäßig trockene Standorte werden bevorzugt.
|Blütezeit=Mai - Juni
|Verbreitung=Europa bis Afghanistan.
|Status=Archaeophyt
|Lebensraum Stadt=In der Stadt kommt der Weißdorn häufig als Hecke vor. Gelegentlich findet man ihn jedoch auch als Parkbaum. Der Eingriffelige Weißdorn ist recht trockentolerant und winterhart, sodass er in der Stadt meist gut gepflanzt werden kann. Auch bieten Weißdorne zahlreichen Schmetterlingsraupen einen Lebensraum und leisten einen wichtigen ökologischen Beitrag zu der städtischen Artenvielfalt der Schmetterlinge.
|Wissenswertes Giftigkeit oder Verwendung=Die Früchte sind essbar und können zu Marmelade oder Sirup verarbeitet werden.
|Wissenswertes 1=In der Landschaftsplanung sind Weißdorne aufgrund ihrer schönen Blattform und ihrer zahlreichen Blütenpracht beliebte Zierpflanzen. Es gibt viele Kultursorten mit roten (Rotdorn) oder mit gefüllten Blüten.
|Wissenswertes 2=Er blüht von Mai bis Juni.
|Wissenswertes 3=Die Fruchtreife ist im September bis Oktober.
|Wissenswertes Verwendung=Die Zweige und Früchte werden in der Pflanzenheilkunde zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystems verwendet.
|Wissenswertes Namensherkunft=Der deutsche Name "Eingriffeliger Weißdorn" bezieht sich auf die weißen Blüten mit einem Griffel in der Mitte und auf die Sprossdornen der Pflanze.
Der wissenschaftliche Gattungsname "Crataegus" lässt sich aus dem altgriechischen "krataiós" herleiten, was "fest" bedeutet und auf das harte Holz des Baumes hinweist.
|Wissenswertes Kulturgeschichte=In der Mythologie sind die Weißdorne ein Wohnort der Elfen und sollen böse Geister und Verhexung abwehren.
|Artikelautoren=Alice Kracht
|Quellen=*Amann, G., Richter, P.: Bäume und Sträucher des Waldes. Neumann, 1962.
*Mitchell, A.: Die Wald- und Parkbäume Europas. Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Parey , 1975.
*Seite „Eingriffeliger Weißdorn“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 5. November 2015, 16:20 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eingriffeliger_Wei%C3%9Fdorn&oldid=147739286 (Abgerufen: 11. Mai 2016, 09:24 UTC)
|Link zu Wikipedia=https://de.wikipedia.org/wiki/Eingriffeliger_Wei%C3%9Fdorn
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