Eingriffeliger Weißdorn – Crataegus monogyna

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Deutscher Name: Eingriffeliger Weißdorn
Wissensch. Name: Crataegus monogyna
(Jacq.)
Weitere deutsche Namen: Hagedorn
Großgruppe: holzige Blütenpflanzen
Taxonomie: Ordnung Rosenartige (Rosales) / Familie Rosengewächse (Rosaceae)
Deutsche Wikipedia-Seite
Status: Archaeophyt

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • unregelmäßig gelappte und tief eingeschnittene Blätter
  • Blüten mit einem Griffel
Der Eingriffelige Weißdorn kommt als Baum und als Strauch vor. Als Baum hat er eine ausladende und tief herabhängende Krone. Blatt: Die Blätter variieren stark in ihrer Gestalt. Sie sind meist tief eingeschnitten mit fünf bis sieben spitzen Lappen. Der Blattrand ist unregelmäßig doppelt gezahnt. Sprossachse: Der Baum ist relativ klein und hat einen unregelmäßigen Stammquerschnitt. Die Rinde ist rotbraun und stark gefurcht. Die Zweige sind mit langen Dornen besetzt. Blüte: Die Blüten sind weiß mit rötlichen Staubbeuteln in der Blütenmitte. Zahlreiche Einzelblüten stehen in aufrechten Trugdolden zusammen und verströmen einen unangenehmen Geruch. Frucht: Die kleinen Apfelfrüchte sind eiförmig und reif dunkelrot.

Bilder


Beschreibung

Ausführliche Beschreibung: Der Blattrand ist oft mit rosanen Blattnerven. Die Triebe sind mit bis 2,5 cm langen Dornen besetzt.

Verwechslungsmöglichkeiten:

Zweigriffeliger Weißdorn Der Zweigriffelige Weißdorn hat kleinere, breitere Blätter, die weniger stark eingeschnitten sind. Die Blüten haben in der Mitte meist zwei Griffel.

Biologie: Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Früchte werden durch Tiere, v. a. Vögel ausgebreitet. Blütezeit: Mai - Juni Lebensraum: Sonnige bis halbschattige und mäßig trockene Standorte werden bevorzugt. Verbreitung: Europa bis Afghanistan.

Mensch und Stadt

In der Stadt kommt der Weißdorn häufig als Hecke vor. Gelegentlich findet man ihn jedoch auch als Parkbaum. Der Eingriffelige Weißdorn ist recht trockentolerant und winterhart, sodass er in der Stadt meist gut gepflanzt werden kann. Auch bieten Weißdorne zahlreichen Schmetterlingsraupen einen Lebensraum und leisten einen wichtigen ökologischen Beitrag zu der städtischen Artenvielfalt der Schmetterlinge.

Wissenswertes

  • Name: Der deutsche Name "Eingriffeliger Weißdorn" bezieht sich auf die weißen Blüten mit einem Griffel in der Mitte und auf die Sprossdornen der Pflanze.

Der wissenschaftliche Gattungsname "Crataegus" lässt sich aus dem altgriechischen "krataiós" herleiten, was "fest" bedeutet und auf das harte Holz des Baumes hinweist.

  • Giftigkeit oder Verwendung: Die Früchte sind essbar und können zu Marmelade oder Sirup verarbeitet werden. Die Zweige und Früchte werden in der Pflanzenheilkunde zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystems verwendet.
  • Kulturgeschichte: In der Mythologie sind die Weißdorne ein Wohnort der Elfen und sollen böse Geister und Verhexung abwehren.
  • In der Landschaftsplanung sind Weißdorne aufgrund ihrer schönen Blattform und ihrer zahlreichen Blütenpracht beliebte Zierpflanzen. Es gibt viele Kultursorten mit roten (Rotdorn) oder mit gefüllten Blüten.
  • Er blüht von Mai bis Juni.
  • Die Fruchtreife ist im September bis Oktober.

Quellen, Literatur, Weblinks

  • Amann, G., Richter, P.: Bäume und Sträucher des Waldes. Neumann, 1962.
  • Mitchell, A.: Die Wald- und Parkbäume Europas. Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Parey , 1975.
  • Seite „Eingriffeliger Weißdorn“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 5. November 2015, 16:20 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eingriffeliger_Wei%C3%9Fdorn&oldid=147739286 (Abgerufen: 11. Mai 2016, 09:24 UTC)

An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Kracht

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Eingriffeliger Weißdorn – Crataegus monogyna (Zuletzt geändert:
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23 März 2017 12:51:12). Abgerufen am 6. März 2025, 19:52 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Eingriffeliger_Weißdorn_–_Crataegus_monogyna