Quelltext der Seite Galeopsis tetrahit – Stechender Hohlzahn (JKI-Pflanzenportraits)

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[[File: Galeopsis tetrahit 0 Blüte IMG_1507 Wohlers.jpg | thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers, JKI)]]
'''''Galeopsis tetrahit''''' L., der '''Stechende''' oder '''Gemeine Hohlzahn''', auch '''Hanfnessel''' genannt, gehört zur Familie der Lamiaceae (Lippenblütler). Der englische Name ist '''Common Hemp-nettle'''. EPPO-Code GAETE.

Der Stechende Hohlzahn ist von allen Galeopsis-Arten wohl am weitesten verbreitet. Ursprünglich aus den kühlfeuchten Zonen Europas und Asiens stammend, ist er jetzt auch [https://plants.sc.egov.usda.gov/home/plantProfile?symbol=GATE2 in Nordamerika heimisch]. Er gedeiht an Wegen, auf Brachflächen und auf dem Acker; sowohl im Getreide als auch zusammen mit anderen Kulturpflanzen wächst er gut, ebenso wie im Garten. Im Gemüsebau ist er häufig. Er liebt humose, gut durchlüftete Böden.

Die einjährige Pflanze wird 40 cm, kann aber auch 1 m hoch werden. Die Samen sind mindestens zehn Jahre im Boden keimfähig. Sie keimen vor allem im April, aber auch im März und Mai aus 1 bis 4 cm Tiefe. Der Stechende Hohlzahn ist nicht winterhart und kommt daher in Sommergetreide vor. Die Schadensschwelle liegt dort bei drei bis fünf Pflanzen pro m². Er ist ein Flachwurzler, bei denen sich die Mehrzahl der Wurzeln bis 20 cm Bodentiefe befindet. Die Blüten sind blass oder dunkel purpurn gefärbt. Sie tragen auf der Unterlippe gut sichtbar die hohlen Zähne, die der Gattung den deutschen Namen gegeben haben. Die Kelchblätter sind besonders hart und stechen. Auch der lateinische Name bezieht sich auf das Aussehen der Blüte: griechisch gale heißt Wiesel oder Katze, opsis = Aussehen, nämlich wegen der zwei Zähne auf der Unterlippe.
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|File:Galeopsis tetrahit 1 Pflanze n blühend IMG 9584 Wohlers.jpg| Die Pflanze verzweigt sich unter guten Bedingungen stark. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 2 Blätter von oben IMG 9552 Wohlers.jpg| Die Blätter sind gezähnt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 3 Blatt IMG 1523 Wohlers.jpg| Die Blattadern sind versenkt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 4 Blattunterseite IMG 1516 Wohlers.jpg| Blattunterseite mit den deutlichen Adern. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 5 Seitentriebe IMG 9566 Wohlers.jpg| Im unteren Bereich des Haupttriebes werden in den Blattachseln Seitentriebe gebildet. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 6 Behaarung IMG 1469 Wohlers.jpg| Der junge Stängel ist am und unterhalb des verdickten Knotens stark behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 7 Knoten IMG 1492 Wohlers.jpg| Blattstängel wie Triebstängel  können sich verfärben. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 8 Behaarung IMG 4050 Wohlers.jpg| Mit zunehmendem Alter bilden sich Drüsenhaare. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 9 Knospe IMG 1434 Wohlers.jpg| Die lang gezähnten Kelchblätter tragen Drüsenhaare. Knospe seitlich. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 10 Knospe IMG 4028 Wohlers.jpg| Knospe von oben. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 11 Knospe IMG 1510 Wohlers.jpg| Knospe seitlich. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen, die Kronblätter behaart.  (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 12 Blütenstand IMG 4040 Wohlers.jpg| Die Blüten sind 15 bis 20 mm lang und stehen in Scheinquirlen der oberen Blätter. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 13 Blüte IMG 1406 Wohlers.jpg| Die Blüten sind hell oder dunkel lila gefärbt. Die Unterlippe ist gemustert und trägt zwei Zähne. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 14 Antheren IMG 1416 Wohlers.JPG| Bei den Antheren sind typisch für die Gattung Galeopsis die inneren, kleinen Klappen gewimpert. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 15 Blüten Triebspitze IMG 1504 Wohlers.jpg| Der Trieb ist noch am wachsen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 16 Kelchblätter IMG 4036 Wohlers.jpg| Neben den alten Kelchblättern bilden sich weitere Knospen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 17 Samen unreif IMG 4044 Wohlers.jpg| Ein sehr kompakter Scheinquirl mit vielen Blüten. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 18 Knospen Seitentrieb IMG 1421 Wohlers.jpg| An den Seitentrieben sitzen weniger Blüten als am Haupttrieb. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 19 Samen unreif IMG 4022 Wohlers.jpg| Noch grüne Samen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 20 Samen fast reif IMG 4074 Wohlers.jpg| Hier wurden drei Samen in einer Blüte gebildet. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 21 Samen IMG 4086 Wohlers.jpg| Die Samen sind ca 4 mm lang. Es sind die für Lippenblütler typischen Klausen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Galeopsis tetrahit 22 Keimpflanze Samenhülle IMG 1687 Wohlers.jpg| Die Spitze der rundlichen Keimblätter ist eingezogen. Typisch der Zahn an beiden Seiten des Stiels. Hier ist noch eine Samenhülle zu sehen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
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Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. Oktober 2011.