Quelltext der Seite Lychnis flos-cuculi – Kuckucks-Lichtnelke (JKI-Pflanzenportraits)

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[[File:Lychnis flos-cuculi 0 Blüte IMG 6883 Wohlers.JPG| thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers)]]
'''''Lychnis flos-cuculi''''' L. (= ''Silene flos-cuculi''), die '''Kuckucks-Lichtnelke''' gehört zur Familie der Caryophyllaceae (Nelkengewächse). Der englische Name ist '''Ragged Robin'''. [https://gd.eppo.int/taxon/LYHFC EPPO-Code LYHFC.]

Die Kuckuckslichtnelke [http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=6846 ist in Deutschland,] wie in ganz Europa und Westasien weit verbreitet. Im Norden wächst sie [http://koivu.luomus.fi/kasviatlas/maps.php?taxon=40638 noch viel am 65sten Breitengrad,] vereinzelt auch noch am Polarkreis. Nach [https://plants.usda.gov/core/profile?symbol=LYFL3 Nordamerika wurde sie verschleppt] und kommt dort vor allem im Nordosten vor. In Australien ist sie nicht zu finden, [http://vro.agriculture.vic.gov.au/dpi/vro/vrosite.nsf/pages/weeds_lychnis nur in Victoria] an einer Stelle, in [https://bie.ala.org.au/species/NZOR-6-29400 Neuseeland nur an wenigen Stellen.] Sie gedeiht gut auf feuchten Wiesen und ist eine typische Pflanze in Marschen, die sie früher im Mai mit einem rosa Schleier versah. Sie verträgt eine regelmäßige Mahd. Ihr Nährwert für Rinder ist gering, sodass sie nicht gerne gesehen wird. Heute kann man ihren Samen als Zierpflanze kaufen. Sie eignet sich ideal für feuchte Blumenwiesen. Wenn sie sich aus den Blumenbeeten in Rasenflächen aussät, dann wächst sie dort meistens ganz gut. 

Die mehrjährige Pflanze bildet eine lockere Rosette. So überwintert sie. Die glänzenden Blätter sind lanzettlich, glattrandig und können unter guten Bedingungen 15 cm und länger und 2 cm breit werden. Die Blütenstängel sind kantig und kurz und wenig behaart und werden bis 50 cm hoch und tragen nur wenige Blüten. Die tiefrosa Blüten sind tief geschlitzt. Hauptblütezeit ist der Mai, aber es erscheinen immer wieder Blüten bis zum Frost. Das ist auch der Grund, warum die Kuckucks-Lichtnelke als Zierpflanze gepflanzt wird. Es gibt gefüllte und auch weiße Sorten.

Die Gattung ''Lychnis'' hat weniger Arten als bisher. Nach der alten Arteneinteilung gab es noch weitere Lychnis-Arten, etwa ''Lychnis githago'', heute [[Agrostemma githago – Kornrade (JKI-Pflanzenportraits) |''Agrostemma githago'']], die Kornrade, und andere Pechnelken.  Der Name ''Lychnis'' ist latinisiert von griechisch leuchtend. Der Name Lichtnelke entspricht also der Übersetzung aus dem Lateinischen, was ja gar nicht so selten ist. 
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|File:Lychnis flos-cuculi 1 in Wiese IMG 6620 Wohlers.JPG| In Wiesen fällt sie durch ihr leuchtendes Rosa auf. Feuchtwiesen sind ideal, hier mit [[Phragmites australis – Schilfrohr oder Reet (JKI-Pflanzenportraits)|Schilf.]] (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 1a Wiese IMG 1356 Wohlers.jpg| Der rosa Schleier auf einer Wiese. (Bild: W. Wohlers)
|File:Lychnis flos-cuculi 2 im Rasen IMG 4437 Wohlers.jpg| Kuckucks-Lichtnelken im Rasen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 3 Rosette IMG 5264 Wohlers.jpg| Die Pflanze bildet ohne Konkurrenz im Herbst Rosetten. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 4 im Herbst IMG 3824 Wohlers.jpg| Die Blätter können aufrecht stehen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 5 Blattaderung IMG 5258 Wohlers.jpg| Die Blätter sind kahl und weisen eine besondere Äderung auf. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 6 Stängelblätter IMG 7578 Wohlers.jpg| Die Stängelblätter stehen gegenständig. Hier Seitentriebe in den Blattachseln. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 6a Haare Stängel Blatt IMG 7968 Wohlers.JPG| Die Stängel sind behaart, während die Blätter, links und rechts der Blattgrund, unbehaart sind. (Bild: W. Wohlers)
|File:Lychnis flos-cuculi 6b Haare Stängel IMG 7909 Wohlers.JPG| Die weichen Haare weisen mit den Spitzen nach unten. (Bild: W. Wohlers)
|File:Lychnis flos-cuculi 7 Knospen IMG 5842 Wohlers.jpg| Knospen an den behaarten, noch nicht gestreckten Stängeln. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 8 Knospen IMG 7597 Wohlers.jpg| In den oberen Blattachseln bilden sich Knospen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 9 Knospen IMG 7593 Wohlers.jpg| Blütenstand. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 10 Knospen IMG 7594 Wohlers.jpg| Zwei Knospen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 10a Kronblätter Knospe IMG 7903 Wohlers.JPG| Die Kronblätter sehen vor dem Aufblühen wie geflochten aus. (Bild: W. Wohlers)
|File:Lychnis flos-cuculi 10a Knospen IMG 9876 Wohlers.JPG| Die fünf Blütenblätter sind tief geschlitzt und tragen auf beiden Seiten einen schmalen, rechtwinklig abstehenden Fortsatz. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 11 Blüte IMG 7601 Wohlers.jpg| Die Blüten sind charakteristisch geschlitzt. Daran ist die Kuckucks-Lichtnelke leicht zu erkennen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 12 Blüte IMG 7604 Wohlers.jpg| Erst werden die Antheren geschoben. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 12a Blüte IMG 6853 Wohlers.JPG| Der Pollen ist weiß. (Bild: W. Wohlers)
|File:Lychnis flos-cuculi 13 Narben IMG 7606 Wohlers.jpg| Die Narben erscheinen nach den Antheren. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 14 Blüten IMG 3810 Wohlers.jpg| Rechts ist die Blüte abgeschlossen.  Fotos geben je nach Sonneneinstrahlung das Rosa in anderer Intensität wieder.(Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 15 Samenkapsel unreif IMG 9862 Wohlers.jpg| Die Narben bleiben an den reifenden Samenkapseln erhalten. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 16 Samenkapsel IMG 9940 Wohlers.jpg| Die rechte Kapsel beginnt sich zu öffnen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 17 Samenkapseln IMG 9975 Wohlers.jpg| In der Mitte eine völlig geöffnete Samenkapsel. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 18 Samenkapseln IMG 9987 Wohlers.jpg| Die Anordnung der Samenkapseln ist bestimmt durch Einzelblüte, Neben- und Haupttrieb. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 19 Samenkapsel IMG 1878 Wohlers.JPG| Der Blick auf die Samenkapsel von unten zeigt die verwachsenen Hüllblätter, die jeweils eine Mittelrippe haben und dadurch zehn Linien bilden. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 20 Samen IMG 0320 Wohlers.jpg| Die Samen sind nur 1 mm groß. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 21 Samen 1 mm IMG 4052 Wohlers.JPG| Die Samen haben, wie häufig bei Caryophyllaceen, eine auffallende Oberflächenstruktur. (Bild: W. Wohlers)
|File:Lychnis flos-cuculi 22 Keimblätter IMG 9410 Wohlers.JPG| Die Keimblätter sind oval und gestielt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 23 Pflanze 4 Blatt IMG 8922 Wohlers.JPG| Am vierten Blatt mit der prominenten Aderung kann man die kleinen Pflanzen schon gut erkennen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Lychnis flos-cuculi 24 gefüllt IMG 3909 Wohlers.jpg| Eine gefüllte Sorte für den Garten. (Bild: W. Wohlers)
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Verfasser: Wohlert Wohlers. Mai 2018.

Fotos von Pollen der Kuckucks-Lichtnelke siehe bei [https://www.paldat.org/pub/Lychnis_flos-cuculi/301619 PalDat - einer palynologischen Datenbank.]

Eine detaillierte Beschreibung mit schönen Fotos gibt es [http://www.luontoportti.com/suomi/de/kukkakasvit/kuckuckslichtnelkebeim finnischen NatureGate.]