Quelltext der Seite Mehlschwalbe – Delichon urbicum


{{Artportrait Fauna
|Großgruppe=Vögel
|Deutscher Name=Mehlschwalbe
|Wissenschaftlicher Name=Delichon urbicum
|Wissenschaftliche Autoren=Linnaeus, 1758
|Ordnung=Passeriformes
|Familie=Hirundinidae
|Besondere Merkmale=*gegabelter Schwanz
*weiße Unterseite und Bürzel
|Beschreibung kurz=Die Mehlschwalbe ist schwarz-weiß und hat einen kurzen gegabelten Schwanz. Auffällig sind die weiße Unterseite und der weiße Bürzel im Kontrast zum restlichen schwarzen bis blauschwarzen Körper.
|Beschreibung lang=Mehlschwalben haben eine Größe von 13&nbsp;cm, eine Flügellänge von 11&nbsp;cm, eine Schnabellänge von ca. 1&nbsp;cm und ein Gewicht von 15-22&nbsp;g.
Kein Geschlechtsdimorphismus
|Lebensweise und Fortpflanzung=Das Nest wird aus Lehm an Hauswänden unterhalb des Dachübersprungs gebaut oder auch an Steilwänden. Das Nest ist eine bauchige Schale mit einem engem Einflugloch.

Zugverhalten: Zugvogel, der Ende September nach Afrika, südlich der Sahara, zieht und Ende April wieder in Deutschland eintriff
|Verwechslungsart 1 Name=[[Rauchschwalbe – Hirundo rustica|Rauchschwalbe]]
|Verwechslungsart 1 Unterschiede=Die Rauchschwalbe hat viel längere Schwanzfedern sowie eine dunkel umrandete kastanienrote Kehle und Stirn.
|Verwechslungsart 1 Bild=File:Rauchschwalbe Hirundo rustica.jpg
|Verwechslungsart 1 Bildbeschreibung=Rauchschwalbe
|Verwechslungsart 1 Bild Urheber und Lizenz=Andreas Trepte (CC BY-SA 2.5)
|Bild 1=File:Mehlschwalbe Delichon urbicum.jpg
|Bild 1 Beschreibung=Mehlschwalbe
|Bild 1 Urheber und Lizenz=Andreas Trepte (CC BY-SA 2.5)
|Bild 2=File:Zwei Jungschwalben im Nest.jpg
|Bild 2 Beschreibung=Zwei junge Mehlschwalben im Nest
|Bild 2 Urheber und Lizenz=Claus Ableiter (CC BY-SA 3.0)
|Bild 3=File:Delichon urbicum -Ireland -flying-8.jpg
|Bild 3 Beschreibung=Mehlschwalbe im Flug
|Bild 3 Urheber und Lizenz=Martin, CC BY-SA 2.0
|Beschreibung Audio=Während des Fluges wird dezent plauderndes ''tschirp'' gerufen.
|Audio 1=File:Delichon urbicum TSA-medium.mp3
|Audio 1 Kurzfassung=File:Delichon urbicum TSA-short.mp3
|Audio 1 Beschreibung=Rufe
|Audio 1 Urheber und Lizenz=Frommolt (CC BY-SA 3.0)
|Lebensraum=Lebt in Städten, Vororten, Dörfern, an Brücken, Felswänden und Steilküsten.
|Verbreitung=Verbreitet in Europa, Asien und Südafrika.
|Status=Zugvogel
|Rote Liste Berlin=gefährdet
|Rote Liste Deutschland=Vorwarnliste
|Lebensraum Stadt=Mehlschwalben benötigen für den Nestbau senkrechte Flächen mit Überhängen. Diese sind in der Stadt häufig z.B. in Form von Dachrändern oder Toreinfahrten zu finden. Ihre Nester bauen sie an Außenwänden. Generell profitieren sie von den durch Menschen geschaffenen Nistmöglichkeiten. Moderne glatte und sanierte Fassaden sind jedoch oft nicht geeignet.
|Wissenswertes 2=Mehlschwalben sind Koloniebrüter. Eine Kolonie besteht meist aus vier bis fünf Nestern.
|Wissenswertes 3=Sie sind Zugvögel und zwischen Ende April und Ende September in Deutschland zu beobachten. Sie  überwintern in Afrika.
|Wissenswertes 6=Die Mehlschwalbe hat eine große Ortstreue zu ihrem Geburtsort.
|Wissenswertes Namensherkunft=Der Gattungname "Delichon" ist ein Anagramm des altgriechischen Wortes χελιδών (chelīdōn) für Schwalbe. Das Artepitheton "urbicum" weist auf den städtischen Lebensraum hin.
|Wissenswertes Kulturgeschichte=Das Sprichwort "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer" lässt sich möglicherweise auf eine altgriechische Sage zurückführen. Sie handelt von einem Mann der eine Schwalbe sieht und daraufhin seinen Wintermantel verkauft, da er den warmen Frühling erwartet. Da die einzelne Schwalbe jedoch verfrüht aus ihrem Winterquartier zurückkam, muss der Mann nun ohne den Mantel der Kälte trotzen.
|Quellen=*Seite „Mehlschwalbe“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. September 2015, 14:10 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mehlschwalbe&oldid=146261446 (Abgerufen: 9. Februar 2016, 14:07 UTC) 
*{{smallcaps|Vladimir Bejcek}} (1988): Zugvögel: S.138, Verlag Werner Dausien, Hanau/Main.
*Witt, K. & Steiof, K. (2013): Rote Liste und Liste der Brutvögel von Berlin, 3.Fassung, 15.11.2013. In: Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e.V. (Hrsg.): Berliner Ornithologischer Bericht, Berlin, 23: 1-23.
**Rote Liste der Brutvögel Deutschlands. Fünfte gesamtdeutsche Fassung, veröffentlicht im August 2016: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/rote-listen/10221.html (Letzter Zugriff: 07.04.2017)
|Link zu Wikipedia=https://de.wikipedia.org/wiki/Mehlschwalbe
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