Quelltext der Seite Oxybasis glauca – Meergrüner Gänsefuß (JKI-Pflanzenportraits)

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[[File:Oxybasis glauca 0 Blütenstand IMG 0381 Wohlers.JPG| thumb| rechts | (Bild: W.Wohlers)]]
'''''Oxybasis glauca''''' (= ''Chenopodium glaucum''), der '''Graugrüne''' oder auch '''Meergrüne Gänsefuß''', gehört zur Familie der Amaranthaceae (Fuchsschwanzgewächse), Unterfamilie Chenopodioideae (Gänsefüße). Die englischen Namen sind '''Oak-leaved Goosefoot''' oder '''Glaucous Goosefoot'''. EPPO-Code CHEGL.

Der Graugrüne Gänsefuß ist [http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=1526 häufig und kommt in Deutschland] vor allem im Bereich von Flussläufen und Seengebieten vor. Er ist heimisch in Europa und wohl auch Asien. Nach [https://plants.usda.gov/core/profile?symbol=CHGL3 Nordamerika wurde er verschleppt,] wird dort aber auch als nativ angesehen. Im Norden kommt er kaum [http://koivu.luomus.fi/kasviatlas/maps.php?taxon=40766 nördlich des 61sten Breitengrads vor.] Er wächst auf Ödland, aber auch in Gärten. Auf dem Gelände viehhaltender Bauernhöfe kann man ihn finden, da er stickstoffliebend. 

Der Graugrüne Gänsefuß ist einjährig. Seinen Namen hat er von den dunkelgrün gefärbten Blättern, die auf der Unterseite mit vielen Blasenhaaren besetzt sind und daher weiß erscheinen. Er verzweigt sich viel, wird aber kaum höher als 40 cm. Blütezeit ist von Mai bis September.

Der Graugrüner Gänsefuß wurde erst vor wenigen Jahren zur Gattung Oxybasis sortiert, zusammen mit vier weiteren Chenopodiaceen. Diese Gattung hat zwittrige Blüten mit maximal fünf Antheren, meistens aber weniger, sowie nur weibliche Blüten.
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|File:Oxybasis glauca 2 Bestand IMG 3572 Wohlers.JPG| Zwei Pflanzen im JKI-Unkrautgarten. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 3 Pflanze klein IMG 1560 Wohlers.JPG| Eine kleine Pflanze, die an der Spitze schon zu blühen beginnt. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 4 Pflanze liegend IMG 2227 Wohlers.JPG| Der Graugrüne Gänsefuß verzweigt sich stark und wächst anfangs sehr in die Breite. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 5 Blatt IMG 7309 Wohlers.JPG| Die meergrünen Blätter waren namensgebend. Sie sind etwas gebuchtet und auf der Oberseite mit einigen Blasenhaaren besetzt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 6 Blatt Unterseite Collembolen IMG 2202 Wohlers.JPG| Die Blattunterseite ist dicht besetzt mit Blasenhaaren und erscheint deshalb weiß. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 7 Blatt Unterseite Blasenhaare IMG 3498 Wohlers.JPG| Viele Blasenhaare auf der Blattunterseite. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 8 Seitentrieb liegend IMG 2254 Wohlers.JPG| Eine kleine Pflanze von oben. Nur wenige Blasenhaare sind zu sehen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 9 Stängel IMG 2161 Wohlers.JPG| Die Stängel sind häufig rot gefärbt und gerippt. Auf dem kleinen Blatt werden die Blasenhaare nach Wachstum weiter auseinander stehen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 10 Collembole IMG 2164 Wohlers.JPG| Was fraßen die Collembolen? Wohl den Pollen. Es ist ein Kugelspringer, ein Sminthuride. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 11 Blüten Blatt IMG 3487 Wohlers.JPG| Die Knospen sind anfangs sehr eng gepackt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 12 Blüten IMG 0387 Wohlers.JPG| Der Blütenstand streckt sich und die Blütchen stehen weiter auseinander. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 13 Blüten IMG 0309 Wohlers.JPG| Nur die oberen Blütenrispen haben keine Tragblätter. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 14 Blüten IMG 0385 Wohlers.JPG| Die Stängel sind nicht immer rot gefärbt. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 15 Stängel Blüten IMG 0387 Wohlers.JPG| Die blühenden Seitentriebe wachsen aufrecht und bilden eine recht kompakte Pflanze. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 16 Einzelblüte IMG 9428 Wohlers.JPG| Die weniger als 1 mm große, hier nur weibliche Blüte hat fünf Blütenblätter. Die zweiästige Narbe ist leider nur zu erahnen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 17 Anthere Pollen IMG 9485 Wohlers.JPG| Die Anthere ist gerade aufgerissen und entlässt den hellgelben Pollen. Leider kein sehr gutes Foto. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 18 Antheren IMG 0350 Wohlers.JPG| Eine Blüte ist weit geöffnet. Meistens sind nur wenige Antheren vorhanden. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 19 Blüten Blattrand IMG 9405 Wohlers.JPG| Die häutigen Blütenblätter schließen sich nach der Blüte locker an den reifenden Samen an. Oben eine zweiästige Narbe. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 20 Antheren Pollen IMG 9431 Wohlers.JPG| Blütenblätter können rötlich gefärbt sein. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 21 Blüten IMG 0340 Wohlers.JPG| Neben reifenden Samen sitzen noch kleine Knospen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 22 Samen 1 mm IMG 0290 Wohlers.JPG| Die schwarzen oder dunkelrotbraunen Samen sind nur knapp 1 mm groß. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 23 Keimpflanzen IMG 1980 Wohlers.JPG| Die Auflaufrate der Samen ist ziemlich hoch. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 24 Keimblätter 2 mm IMG 5384 Wohlers.JPG| Die Keimblätter messen 2 und 3 mm. (Bild: W. Wohlers)
|File:Oxybasis glauca 25 Keimblätter IMG 1108 Wohlers.JPG| Die Keimblätter sind kahl, die Primärblätter haben bereits Blasenhaare. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 26 Primärblätter IMG 1951 Wohlers.JPG| Die ausgewachsenen Primärblatter weisen am Blattrand wenige kleine Zähnchen auf. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Oxybasis glauca 27 Keimpflanzen IMG 3821 Wohlers.JPG| Bereits aus den Achseln der Keimblätter treiben Seitentriebe. (Bild: W. Wohlers, JKI)
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Verfasser: Wohlert Wohlers. Mai 2018.

Fotos vom Pollen des Graugrünen Gänsefuß siehe [https://www.paldat.org/pub/Chenopodium_glaucum/302503 PalDat, eine palynologische Datenbank.] 

Eine detaillierte Beschreibung mit schönen Fotos gibt es [http://www.luontoportti.com/suomi/de/kukkakasvit/graugruner-gansefuss beim finnischen Naturegate.]