Quelltext der Seite Setaria viridis – Grüne Borstenhirse (JKI-Pflanzenportraits)

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[[File:Setaria viridis 0 blühend IMG 3354 Wohlers.JPG| thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers, JKI)]]
'''''Setaria viridis''''' (= ''Panicum viride'' L.), die '''Grüne Borstenhirse''' gehört zur Familie der Poaceae oder Gramineae (Süßgräser). Der englische Name ist '''Green Bristle-grass'''. [https://gd.eppo.int/taxon/SETVI EPPO-Code SETVI.]

Die Grüne Borstenhirse ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch, in [https://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=5568 Deutschland kommt sie fast überall vor.] Heute ist sie weltweit verbreitet, so ist sie [http://plants.usda.gov/core/profile?symbol=SEVI4 in Nordamerika in allen Staaten] zu finden, nur im äußersten Norden nicht, sowie [https://bie.ala.org.au/species/https://id.biodiversity.org.au/node/apni/2905850 in Australien und Neuseeland.] In Skandinavien ist sie zwar selten, tritt aber noch [http://linnaeus.nrm.se/flora/mono/poa/setar/setavir.html bis zum 62 Breitengrad auf,] bis nach Norrland. Sie gedeiht auf Sand- und Lehmböden und bevorzugt nährstoffreiche, warme Standorte. An Wegrändern und Gärten wächst sie viel. Seit den 1970er Jahren ist die Grüne Borstenhirse in Mitteleuropa zu einem der Problemunkräuter im Mais geworden. Sie keimt erst im Vorsommer nach dem Mais und entwickelt sich dann schnell.

Die einjährige Pflanze kann 60 cm hoch werden und bildet lockere Horste, die Halme sind unten oft geknickt und steigen dann auf. Die Ährchen stehen sehr dicht in einer Scheinähre, die 10 cm lang wird und meistens grün ist, aber auch rot gefärbt sein kann. Die Grüne Borstenhirse ist von der [[Setaria pumila – Fuchsrote Borstenhirse (JKI-Pflanzenportraits)|Fuchsroten Borstenhirse]] durch ihre das Korn völlig umhüllende Spelzen gut zu unterscheiden. 
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|File:Setaria viridis 1 Pflanze Istrien IMG 4212 Wohlers.jpg| Eine gut entwickelte Pflanze auf einem kalkhaltigen, steinigen Boden am Mittelmeer, wahrscheinlich im Vorjahr gekeimt. (Bild: W. Wohlers)
|File:Setaria viridis 4 Mauer IMG 4215 Wohlers.jpg| Die Pflanze kann 60 cm Höhe erreichen, hier an einer Mauer, am Mittelmeer in Istrien. (Bild: W. Wohlers)
|File:Setaria viridis 5 Pflanze IMG 6546 Wohlers.jpg| Die Pflanze hat viele breite Blätter. Die Blattscheiden sind nicht gekielt wie bei der Fuchsroten Borstenhirse, sondern rund. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
|File:Setaria viridis 7 Blatt IMG 6544 Wohlers.jpg| Die Blätter können unten 40 cm lang und 2 bis 3 cm breit sein. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
|File:Setaria viridis 4 Haare Blattscheide IMG 3790 Wohlers.JPG| Die Blattscheiden sind am Rand behaart. Statt einer Ligula ein Kranz weißer Haare. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 9 Blatt Unterseite IMG 3425 Wohlers.JPG| Die Blattspreiten haben häufig gewellte Ränder und sind kahl, hier die Blattunterseite. (Bild: W. Wohlers, JKI)  
|File:Setaria viridis 10 Borsten Blattrand IMG 3415 Wohlers.JPG| Am unteren Rand des Blattes sind kleine Borsten zu erkennen. (Bild: W. Wohlers, JKI) 
|File:Setaria viridis 11 Fahnenblätter DSC00664 Wohlers.JPG| Zwei 5 bzw 7 cm lange Fahnenblätter. Die Halme haben nicht mehr als fünf Blätter. (Bild: W. Wohlers)
|File:Setaria viridis 12 Rispe klein DSC00656 Wohlers.JPG| Eine Ähre erscheint. Es sind Rispen mit sehr kurzen Stielen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Setaria viridis 13 Rispe erscheint IMG 3415 Wohlers.JPG| Die Rispe ist sehr eng bepackt. Das oberste Ährchen blüht bereits. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 14 Rispe IMG 3358 Wohlers.JPG| Hier ist die Rispenform eindeutig. Meistens ist die Rispe nicht unterbrochen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 15 Spindel IMG 3364 Wohlers.JPG| Die Stängel der Rispen sind geriffelt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 6 Rispe IMG 7295 Wohlers.jpg| Die Borstenhirse hat eine gerade Rispe. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 17 Spelzen IMG 0644 Wohlers.JPG| Die hellgrünen Spelzen mit den dunkelgrünen Streifen geben der Art den Namen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 18 Anthere Narbe IMG 0637 Wohlers.JPG| Zur Blüte öffnet sich das Ährchen nur wenig, die vordere Anthere ist noch geschlossen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 19 Narben IMG 3488 Wohlers.JPG| Die Narben sind weiß. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 20 Pollen IMG 0637 Wohlers.JPG| Die dunkelvioletten, fast schwarzen Antheren sind geöffnet, der Pollen ist weiß. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 21 verblüht IMG 3346 Wohlers.JPG| Die Antheren sind abgefallen, die Narben verbräunt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 22 Stiele Ährchen IMG 3411 Wohlers.JPG| Fast reife, rote Körner. Die reifen Samen fallen aus. Nur die kurzen Stielchen bleiben zurück. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 23 Stiel Verzweigung IMG 3405 Wohlers.JPG| Da die Samen ausgefallen sind, ist ein Zweig der Rispe zu erkennen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 24 leere Rispe IMG 3374 Wohlers.JPG| Die Grüne Hirse hat keine Grannen, sondern die Borsten sitzen direkt auf der Spindel und fallen nicht mit dem Samen ab. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 25 Pflanze IMG 2142 Wohlers.JPG| Nicht nur zur Reife, auch vorher kann die Pflanze sich rot färben, durch Trockenheit und Hitzeperioden. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 26 Körner IMG 3494 Wohlers.JPG| Das Korn ist fest von den verhärteten Deck- und Vorspelzen umschlossen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 11 Keimpflanze IMG 1167 Wohlers.JPG| Ausnahmsweise ist das Hypokotyl und das eine Keimblatt bei der rechten Pflanze zu sehen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 12 Zweiblatt IMG 1152 Wohlers.JPG| Die ersten Blätter sind fein behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 2 IMG 1135 Pflanzen jung Wohlers.JPG| Die jungen Pflanzen sehen fast so aus wie [[Setaria pumila – Fuchsrote Borstenhirse (JKI-Pflanzenportraits) |''Setaria pumila'', die Fuchsrote Borstenhirse]]. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Setaria viridis 29 Pflanze Mauer IMG 4211 Wohlers.jpg| Eine junge Pflanze, wohl nur wenige Wochen alt, am Straßenrand. (Bild: W. Wohlers)
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Verfasser: Wohlert Wohlers, September 2021.