Quelltext der Seite Torilis arvensis – Feld-Klettenkerbel (JKI-Pflanzenportraits)

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[[File:Torilis arvensis 0 Blüte IMG 9848 Wohlers.jpg| thumb| rechts | (Bild: W. Wohlers, JKI)]]
'''''Torilis arvensis''''', der '''Feld-''' oder '''Acker-Klettenkerbel''' gehört zur Familie der Apiaceae oder Umbelliferae (Doldenblütler). Die englischen Namen sind '''Hedgeparsley, Spreading Burparsley'''. EPPO-Code TOIAR.

Der Feld-Klettenkerbel ist in [http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=5982 Deutschland nicht weit verbreitet,] südlich der Donau und in Norddeutschland kommt er so gut wie gar nicht vor. Heimisch ist er im Mittelmeergebiet einschließlich Afrika und Teilen Asiens. Nach Mitteleuropa kam er wohl mit Beginn des Ackerbaus. In [http://plants.usda.gov/core/profile?symbol=TOAR Canada gilt er als heimisch, während er in den USA] eingebürgert ist. Im Südwesten [https://bie.ala.org.au/species/https://id.biodiversity.org.au/node/apni/2906116 Australiens wächst er inzwischen auch.] Er bevorzugt kalkreiche Lehm- oder Tonböden und wärmere Standorte, z.B. Weinberge, verursacht dort aber keine Ertragsverluste. Auch auf Äckern spielt er früher wie heute kaum eine Rolle, sondern ist eher an Wegrändern oder auf Ödland zu finden.

Der Feld-Klettenkerbel ist einjährig. Er tritt in mehreren Unterarten auf und kann 1 m hoch werden. Die Blätter sind mehrfach gefiedert und wie die ganze Pflanze mit anliegenden, kurzen, relativ dicken, weißen, aufwärts gerichteten Haaren besetzt. Die Dolde hat mehrere Unterdolden. Die weißen oder rötlichen Blüten selbst sind nur etwa 3 mm groß, tragen aber auch schon an den unreifen, kleinen Früchten Haare und Borsten, an denen die Pflanze zu erkennen ist und mit denen sie später an Tieren kletten, daher der Name. 
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|File:Torilis arvensis 1 Bestand IMG 0012 Wohlers.JPG| Die Pflanzen im JKI-Unkrautgarten wurden nur knapp 30 cm hoch. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 2 Rosette 92-29-06-04 Littmann.JPG| Häufig bildet der Feld-Klettenkerbel eine Rosette aus. (Bild: Arno Littmann, JKI)
|File:Torilis arvensis 3 Grundblatt 92-29-06-04 Littmann.JPG| Die Grundblätter können 30 cm lang sein, hier dreifach gefiedert (Bild: Arno Littmann, JKI)
|File:Torilis arvensis 4 Blatt oben IMG 0033 Wohlers.JPG| Ein oberes, 7 cm langes Blatt, bei dem die weißen, kurzen Haare auffallen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 5 Stängel Blattscheide IMG 9874 Wohlers.JPG| Die Blattscheiden umfassen den Stängel fast ganz und haben einen breiten häutigen Rand. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 6 Stängel Borsten IMG 0657 Wohlers.JPG| Die weißen Haare weisen immer aufwärts. Der Stängel ist leicht gekantet. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 7 Knospen IMG 9874 Wohlers.JPG| Aus den Blattachseln sprießen Seitentriebe. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 8 Dolde IMG 9881 Wohlers.JPG| Eine Dolde besteht aus mehreren Döldchen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 9 Dolde Vorblätter IMG 9887 Wohlers.JPG| Die Hüllblätter der Dolde sind sehr klein. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 10 Döldchen IMG 9935 Wohlers.JPG| Die Hüllblätter der Döldchen sind lang. Die Knospen häufig rot. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 11 aufblühend IMG 9842 Wohlers.JPG| Die Kronblätter sind außen in der Mitte grün und tragen ebenfalls die typischen, weißen Haare. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 13 Antheren IMG 0007 Wohlers.JPG| Doldenblütler haben meistens fünfzählige Blüten, hier aber auch drei- und vierzählig. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 12 Narbe IMG 9990 Wohlers.JPG| Die Narben liegen offen, bevor die Antheren aufreißen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 14 Dolde von oben IMG 9976 Wohlers.JPG| Die Dolde kann 15 cm im Durchmesser betragen, die Blüten ca 3 mm. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 15 Blüten seitlich IMG 0679 Wohlers.JPG| Auch die Früchte mit den zwei Samen sind mit Haaren bedeckt, die häufig rot sind. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 16 Blüte seitlich IMG 0628 Wohlers.JPG| Zwei unterschiedliche Haarformen treten an den Früchten auf. (Bild: W. Wohlers, JKI)
|File:Torilis arvensis 20 Keimpflanzen IMG 1876 Wohlers.JPG| Die Keimblätter sind schmal lanzettlich und gestielt. (Bild: W. Wohlers, JKI)
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Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. Juli 2014.