Aquatische thallose Lebermoose in Deutschland (Carsten Schmidt): Unterschied zwischen den Versionen

  | title      = Bestimmungsschlüssel für die aquatischen thallosen Lebermoose in Deutschland

  | title      = Bestimmungsschlüssel für die aquatischen thallosen Lebermoose in Deutschland

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  | parent key text = Aquatische Makrophyten in Deutschland

  | parent key text = Aquatische Makrophyten in Deutschland

  | creators    = Carsten Schmidt

  | creators    = Carsten Schmidt

  | source      = van de Weyer, K. & Schmidt, C. 2007. Bestimmungsschlüssel für die aquatischen Makrophyten (Gefäßpflanzen, Armleuchteralgen und Moose) in Deutschland. Version 1.1 (20.05.2007) [http://www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb2.c.416666.de PDF-Datei beim Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) des Landes Brandenburg]

  | source      = van de Weyer, K. & Schmidt, C. 2007. Bestimmungsschlüssel für die aquatischen Makrophyten (Gefäßpflanzen, Armleuchteralgen und Moose) in Deutschland. Version 1.1 (20.05.2007) [http://www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb2.c.416666.de PDF-Datei beim Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) des Landes Brandenburg]

  | collaboration limited to = Carsten Schmidt

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  | result text = ''Ricciocarpos natans''

  | result text = ''Ricciocarpos natans''

  | result qualifier = {{Smallcaps|(L.) Corda}}

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{{Lead | 3*| Bauchschuppen nur an den Thallusenden, an den Rändern nicht hervorstehend, unauffällig, halbkreisförmig, alle Bauchschuppenzellen ohne Ölkörper

{{Lead | 3*| Bauchschuppen nur an den Thallusenden, an den Rändern nicht hervorstehend, unauffällig, halbkreisförmig, alle Bauchschuppenzellen ohne Ölkörper

  | result text = ''Riccia fluitans''

  | result text = ''Riccia fluitans''

  | result qualifier = L. em. {{Smallcaps|Lorb.}}

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  | remarks = Nächstverwandt ist ''[[Riccia canaliculata]]'' {{Smallcaps|Hoffm.}} Diese Art zeichnet sich durch schmalere, im Querschnitt annähernd runde, oberseits mittig leicht gefurchte, nahezu ungefelderte Thalli aus, deren Enden von einer Bauchschuppe kappenförmig geschützt werden (Thalli von ''R. fluitans'' 3-6x so breit wie hoch, kaum gefurcht und ohne schützende Bauchschuppe an den Enden).

  | remarks = Nächstverwandt ist ''[[Riccia canaliculata]]'' {{Smallcaps|Hoffm.}} Diese Art zeichnet sich durch schmalere, im Querschnitt annähernd runde, oberseits mittig leicht gefurchte, nahezu ungefelderte Thalli aus, deren Enden von einer Bauchschuppe kappenförmig geschützt werden (Thalli von ''R. fluitans'' 3-6x so breit wie hoch, kaum gefurcht und ohne schützende Bauchschuppe an den Enden).

Das den beiden genannten ''Riccia''-Arten sehr ähnliche ''[[Riccia duplex]]'' {{Smallcaps|Lorb.}} ex {{Smallcaps|Müll.Frib.}} wird von vielen Autoren als Synonym zu ''R. fluitans'' gestellt. Es handelt sich um eine kritische Sippe mit nur vagen bestimmungsrelevanten Merkmalen (vgl. {{Smallcaps|Nebel & Philippi}} 2005).

Das den beiden genannten ''Riccia''-Arten sehr ähnliche ''[[Riccia duplex]]'' {{Smallcaps|Lorb.}} ex {{Smallcaps|Müll.Frib.}} wird von vielen Autoren als Synonym zu ''R. fluitans'' gestellt. Es handelt sich um eine kritische Sippe mit nur vagen bestimmungsrelevanten Merkmalen (vgl. {{Smallcaps|Nebel & Philippi}} 2005).

  | result text = ''Riccia rhenana''

  | result text = ''Riccia rhenana''

  | result qualifier = {{Smallcaps|Lorb.}} ex {{Smallcaps|Müll.Frib.}}

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  | remarks = ''R. rhenana'' wird von manchen Autoren (z. B. {{Smallcaps|Gradstein & van Melick}} 1996) nur als diploide Landform von ''R. fluitans'' L. em. {{Smallcaps|Lorb.}} angesehen.

  | remarks = ''R. rhenana'' wird von manchen Autoren (z. B. {{Smallcaps|Gradstein & van Melick}} 1996) nur als diploide Landform von ''R. fluitans'' L. em. {{Smallcaps|Lorb.}} angesehen.

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  | result text = ''Conocephalum conicum''

  | result text = ''Conocephalum conicum''

  | result qualifier = {{Smallcaps|(L.) Dumort}}

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  | remarks = Neuerdings unterscheidet man neben ''C. conicum'' noch eine zweite Art, ''[[Conocephalum salebrosum]]'' {{Smallcaps|Szweykowski, Buczkowska & Odrzykoski}}. Beide Arten ähneln sich habituell sehr, haben aber offenbar etwas abweichende Habitatoptima. ''C. salebrosum'' wächst typischerweise an feuchten Kalkfelsen, ''C. conicum'' mehr an Bachufern. Mit etwas Übung ist eine Unterscheidung bereits anhand des Aussehens der Thalli im frischen Zustand möglich: Bei ''C. conicum'' oberseits glänzend, bei ''C. salebrosum'' matt. Weitere Merkmale werden ausführlich von {{Smallcaps|Szweykowski et al.}} (2005) behandelt.

  | remarks = Neuerdings unterscheidet man neben ''C. conicum'' noch eine zweite Art, ''[[Conocephalum salebrosum]]'' {{Smallcaps|Szweykowski, Buczkowska & Odrzykoski}}. Beide Arten ähneln sich habituell sehr, haben aber offenbar etwas abweichende Habitatoptima. ''C. salebrosum'' wächst typischerweise an feuchten Kalkfelsen, ''C. conicum'' mehr an Bachufern. Mit etwas Übung ist eine Unterscheidung bereits anhand des Aussehens der Thalli im frischen Zustand möglich: Bei ''C. conicum'' oberseits glänzend, bei ''C. salebrosum'' matt. Weitere Merkmale werden ausführlich von {{Smallcaps|Szweykowski et al.}} (2005) behandelt.

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  | result text = ''Lunularia cruciata''

  | result text = ''Lunularia cruciata''

  | result qualifier = {{Smallcaps|(L.) Dumort.}} ex {{Smallcaps|Lindb.}}

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  }}

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{{Lead | 6* | Atemporen tonnenförmig, teilweise ins Thallusinnere reichend (Thallusquerschnitt), Brutbecher kreisrund (wenn vorhanden)

{{Lead | 6* | Atemporen tonnenförmig, teilweise ins Thallusinnere reichend (Thallusquerschnitt), Brutbecher kreisrund (wenn vorhanden)

  | result text = ''Marchantia polymorpha''

  | result text = ''Marchantia polymorpha''

  | result qualifier = L.

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  | result qualifier = {{Smallcaps|(L.) Dumort.}}  

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  | synonyms = ''Riccardia pinguis'' (L.) {{Smallcaps|Gray}}

  | synonyms = ''Riccardia pinguis'' (L.) {{Smallcaps|Gray}}

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  }}

{{Lead | 9*| zumindest einzelne Schleimhaare aus 3 oder mehr Zellen bestehend, Endzelle (stets gerade) dann meist nicht viel länger als die basalere Zelle, Gametangien oberseits der Rippenregion des Thallus

{{Lead | 9*| zumindest einzelne Schleimhaare aus 3 oder mehr Zellen bestehend, Endzelle (stets gerade) dann meist nicht viel länger als die basalere Zelle, Gametangien oberseits der Rippenregion des Thallus

  | result qualifier = {{Smallcaps|(Dicks.) Dumort.}}

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  | synonyms = ''Pellia fabbroniana'' auct.

  | synonyms = ''Pellia fabbroniana'' auct.

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{{Lead | 10*| Thalli frisch mit starkem aromatischem Geruch, stets ohne Brutsprosse, Rippenregion deutlich abgesetzt

{{Lead | 10*| Thalli frisch mit starkem aromatischem Geruch, stets ohne Brutsprosse, Rippenregion deutlich abgesetzt

  | result text = ''Moerckia hibernica''

  | result text = ''Moerckia hibernica''

  | result qualifier = {{Smallcaps|(Hook.) Gottsche}}

  | result qualifier = {{Smallcaps|(Hook.) Gottsche}}

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  | result text = ''Aneura pinguis''

  | result text = ''Aneura pinguis''

  | result qualifier = {{Smallcaps|(L.) Dumort.}}

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  }}

{{Lead | 11*| Innere Zellen in der Mitte des Thallus z. T. mit horizontalen und vertikalen Verdickungsleisten (Quer- oder Längsschnitt durch die Thallusmitte), Gametangien werden über der Rippenregion gebildet

{{Lead | 11*| Innere Zellen in der Mitte des Thallus z. T. mit horizontalen und vertikalen Verdickungsleisten (Quer- oder Längsschnitt durch die Thallusmitte), Gametangien werden über der Rippenregion gebildet

  | result text = ''Pellia epiphylla''

  | result text = ''Pellia epiphylla''

  | result qualifier = {{Smallcaps|(L.) Corda}}

  | result qualifier = {{Smallcaps|(L.) Corda}}

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  }}

{{Lead | 12*| Pflanzen zweihäusig, weibliche Gametangien werden von einer niedrigen, kragenförmigen Hülle umgeben, die zur Thallusspitze hin allerdings etwas niedriger ist als der gegenüberliegende Teil

{{Lead | 12*| Pflanzen zweihäusig, weibliche Gametangien werden von einer niedrigen, kragenförmigen Hülle umgeben, die zur Thallusspitze hin allerdings etwas niedriger ist als der gegenüberliegende Teil

  | result text = ''Pellia neesiana''

  | result text = ''Pellia neesiana''

  | result qualifier = {{Smallcaps|(Gottsche) Limpr.}}

  | result qualifier = {{Smallcaps|(Gottsche) Limpr.}}

  | remarks = Vorsicht ist geboten, wenn rein männliche Pflanzen zur Bestimmung herangezogen werden sollen. In diesem Fall ist es durchaus möglich, dass es sich doch um die einhäusige ''[[Pellia epiphylla]]'' handelt. Denn bei dieser Art bilden sich die weiblichen Gametangien zeitlich erst nach den männlichen Gametangien (sie sind zwar in den Thallus eingesenkt, ihre Anwesenheit lässt sich aber leicht an den kleinen, kegelförmigen Thalluswölbungen über ihnen erkennen) im distaleren Thallusabschnitt, so dass es sich bei einer rein männlichen Pflanze auch lediglich um eine juvenile Phase von ''P. epiphylla'' handeln könnte. Am sichersten ist die Bestimmung, wenn auf dem Thallus zwei Generationen von weiblichen Gametangien zu sehen sind, zwischen denen keine männliche Gametangien stehen, also tatsächlich eine zweihäusige Pflanze vorliegt (mehrere Thalli prüfen!).

  | remarks = Vorsicht ist geboten, wenn rein männliche Pflanzen zur Bestimmung herangezogen werden sollen. In diesem Fall ist es durchaus möglich, dass es sich doch um die einhäusige ''[[Pellia epiphylla]]'' handelt. Denn bei dieser Art bilden sich die weiblichen Gametangien zeitlich erst nach den männlichen Gametangien (sie sind zwar in den Thallus eingesenkt, ihre Anwesenheit lässt sich aber leicht an den kleinen, kegelförmigen Thalluswölbungen über ihnen erkennen) im distaleren Thallusabschnitt, so dass es sich bei einer rein männlichen Pflanze auch lediglich um eine juvenile Phase von ''P. epiphylla'' handeln könnte. Am sichersten ist die Bestimmung, wenn auf dem Thallus zwei Generationen von weiblichen Gametangien zu sehen sind, zwischen denen keine männliche Gametangien stehen, also tatsächlich eine zweihäusige Pflanze vorliegt (mehrere Thalli prüfen!).

Sterile Wasserformen beider genannten Arten lassen sich morphologisch nicht sicher trennen.

Sterile Wasserformen beider genannten Arten lassen sich morphologisch nicht sicher trennen.

{{Lead | 13 (7)| Thallusrandzellen der Seitenäste außen deutlich vorgewölbt, ohne oder nur mit vereinzelten Ölkörpern, Thallusquerschnitt bikonvex

{{Lead | 13 (7)| Thallusrandzellen der Seitenäste außen deutlich vorgewölbt, ohne oder nur mit vereinzelten Ölkörpern, Thallusquerschnitt bikonvex

  | result = Pellia multifida

  | result = Pellia multifida

  }}

  }}

{{Lead | 13*| Thallusrandzellen der Seitenäste außen kaum vorgewölbt, ganz überwiegend mit Ölkörpern, Thallusquerschnitt nur unterseits gewölbt, oben ± flach

{{Lead | 13*| Thallusrandzellen der Seitenäste außen kaum vorgewölbt, ganz überwiegend mit Ölkörpern, Thallusquerschnitt nur unterseits gewölbt, oben ± flach

  | result = Pellia chamedryfolia

  | result = Pellia chamedryfolia

  | result qualifier = {{Smallcaps|(With.) Grolle}}

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  | synonyms = ''Riccardia sinuata'' {{Smallcaps|(Hook.) Trevis.}}

  | synonyms = ''Riccardia sinuata'' {{Smallcaps|(Hook.) Trevis.}}

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  }}

{{Key End}}

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