Turmfalke – Falco tinnunculus: Unterschied zwischen den Versionen
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|Wissenswertes 2=Das Vorhandensein von Beutetieren beeinflusst maßgeblich welche Lebensräume vom Turmfalken besetzt werden. Er ernährt sich hauptsächlich von Feldmäusen und anderen Wühlmäusen, kann aber auch auf kleinere Vögel, Eidechsen und Insekten ausweichen. | |Wissenswertes 2=Das Vorhandensein von Beutetieren beeinflusst maßgeblich welche Lebensräume vom Turmfalken besetzt werden. Er ernährt sich hauptsächlich von Feldmäusen und anderen Wühlmäusen, kann aber auch auf kleinere Vögel, Eidechsen und Insekten ausweichen. | ||
|Wissenswertes 3=Beim Beutefang wird der Rüttelflug oder Standschwebeflug eingesetzt: mit schnellen, kraftvollen Flügelschlägen und aufrechtem Körper schwebt der Vogel über einer Position am Boden. Das kostet ihn jedoch viel Energie. | |Wissenswertes 3=Beim Beutefang wird der Rüttelflug oder Standschwebeflug eingesetzt: mit schnellen, kraftvollen Flügelschlägen und aufrechtem Körper schwebt der Vogel über einer Position am Boden. Das kostet ihn jedoch viel Energie. | ||
− | |Wissenswertes 4=Der Turmfalke kann von Anfang März bis Oktober beobachtet werden. Stadtbewohnende Turmfalken ziehen im Winter seltener in den Süden. | + | |Wissenswertes 4=Der Turmfalke kann von Anfang März bis Oktober beobachtet werden. Den Winter verbringt er in West- oder Südwesteuropa. Stadtbewohnende Turmfalken ziehen im Winter seltener in den Süden. |
|Wissenswertes Namensherkunft=Die wissenschaftliche Artbezeichnung (lateinisch tinnunculus, „klingend“ oder „schellend“) weist auf den Ruf des Turmfalken hin. | |Wissenswertes Namensherkunft=Die wissenschaftliche Artbezeichnung (lateinisch tinnunculus, „klingend“ oder „schellend“) weist auf den Ruf des Turmfalken hin. | ||
|Quellen=*Witt, K. & Steiof, K. (2013): Rote Liste und Liste der Brutvögel von Berlin, 3.Fassung, 15.11.2013. In: Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e.V. (Hrsg.): Berliner Ornithologischer Bericht, Berlin, 23: 1-23. | |Quellen=*Witt, K. & Steiof, K. (2013): Rote Liste und Liste der Brutvögel von Berlin, 3.Fassung, 15.11.2013. In: Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e.V. (Hrsg.): Berliner Ornithologischer Bericht, Berlin, 23: 1-23. |
Version vom 4. Mai 2017, 09:49 Uhr
Deutscher Name: | Turmfalke |
Wissensch. Name: | Falco tinnunculus (Linnaeus, 1758) |
Weitere deutsche Namen: | Rüttelfalke |
Großgruppe: | Vögel |
Taxonomie: | Ordnung Falconiformes / Familie Falconidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Brutvogel, Strich- oder Standvogel |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- auffälliger Rüttelflug
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Turmfalken haben eine Größe von 33-35 cm, eine Flügellänge von 23-27 cm, eine Schnabellänge von 1,5-2 cm und ein Gewicht von 120-260 cm. Die beiden Geschlechter unterscheiden sich vor allem in der Gefiederfärbung (Geschlechterdimorphismus).
Verwechslungsmöglichkeiten:
Wanderfalke | Der Wanderfalke ist dunkelblaugrau. | ![]() |
Verhalten: Auch von weitem ist er gut an seinem typischen Rüttelflug, bei dem er aufrecht auf einer Position schwebt, zu erkennen.
Laute: Helle laute kikiiki...-Rufe, die ohne Pause vorgetragen werden.
Lebensweise und Fortpflanzung: Zugverhalten: Strichvogel, der von Oktober bis Anfang März nach West- oder Südwesteuropa zieht. Stadtbewohnende Turmfalken sind häufig Standvögel.
Lebensraum: Lebt in unterschiedlichen Lebensräumen, darunter auch Städte, Heidelandschaften, Felder und an Felswänden, wie Steilküsten.
Verbreitung: Der Turmfalke ist in Europa, Asien und Afrika zu finden, wo er fast alle Klimazonen besiedelt. Er ist hauptsächlich im Flachland anzutreffen.
Mensch und Stadt
Der Turmfalke profitiert von der Verstädterung, da mit Türmen und anderen hohen Gebäuden zusätzliche Lebensräume geschaffen wurden. Er ist der häufigste Greifvogel der Stadt und nistet gerne in hohen Türmen mitten in Stadtzentren. Dadurch muss er teilweise weite Strecken bis zu geeigneten offenen Jagdräumen zurücklegen.
Sie haben eine geringe Scheu vor dem Menschen.
Wissenswertes
- Name: Die wissenschaftliche Artbezeichnung (lateinisch tinnunculus, „klingend“ oder „schellend“) weist auf den Ruf des Turmfalken hin.
- In Mitteleuropa gibt es ungefähr 90.000 Brutpaare. Davon leben mehr als die Hälfte in Deutschland.
- Das Vorhandensein von Beutetieren beeinflusst maßgeblich welche Lebensräume vom Turmfalken besetzt werden. Er ernährt sich hauptsächlich von Feldmäusen und anderen Wühlmäusen, kann aber auch auf kleinere Vögel, Eidechsen und Insekten ausweichen.
- Beim Beutefang wird der Rüttelflug oder Standschwebeflug eingesetzt: mit schnellen, kraftvollen Flügelschlägen und aufrechtem Körper schwebt der Vogel über einer Position am Boden. Das kostet ihn jedoch viel Energie.
- Der Turmfalke kann von Anfang März bis Oktober beobachtet werden. Den Winter verbringt er in West- oder Südwesteuropa. Stadtbewohnende Turmfalken ziehen im Winter seltener in den Süden.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Witt, K. & Steiof, K. (2013): Rote Liste und Liste der Brutvögel von Berlin, 3.Fassung, 15.11.2013. In: Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e.V. (Hrsg.): Berliner Ornithologischer Bericht, Berlin, 23: 1-23.
- Seite „Turmfalke“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. Dezember 2015, 10:42 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Turmfalke&oldid=149271159 (Abgerufen: 18. Februar 2016, 10:50 UTC)
- http://arten.deinfo.eu/elearning/voegel/speciesportrait/2918 (Abgerufen 19. April 2016)
- https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/2007-turmfalke/wissen.html (Abgerufen 30.5.2016)