Gelbspötter – Hippolais icterina: Unterschied zwischen den Versionen
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Kein Geschlechtsdimorphismus vorhanden. | Kein Geschlechtsdimorphismus vorhanden. | ||
|Lebensweise und Fortpflanzung=Zugverhalten: Zugvogel, der Anfang Oktober ins südliche Afrika und in das Urwaldgebiet des Kongos zieht und Anfang Mai wieder in Deutschland eintrifft. | |Lebensweise und Fortpflanzung=Zugverhalten: Zugvogel, der Anfang Oktober ins südliche Afrika und in das Urwaldgebiet des Kongos zieht und Anfang Mai wieder in Deutschland eintrifft. | ||
− | |Verwechslungsart 1 Name=[[Fitis – Phylloscopus trochilus]] | + | |Verwechslungsart 1 Name=[[Fitis – Phylloscopus trochilus|Fitis]] |
|Verwechslungsart 1 Unterschiede=Der Fitis hat einen deutlichen Überaugenstreif und einen gekerbten Schwanz. Einfacher sind sie jedoch am Gesang zu unterscheiden. | |Verwechslungsart 1 Unterschiede=Der Fitis hat einen deutlichen Überaugenstreif und einen gekerbten Schwanz. Einfacher sind sie jedoch am Gesang zu unterscheiden. | ||
|Verwechslungsart 1 Bild=File:Willow_Warbler_(Phylloscopus_trochilus)_(3).jpg | |Verwechslungsart 1 Bild=File:Willow_Warbler_(Phylloscopus_trochilus)_(3).jpg | ||
|Verwechslungsart 1 Bildbeschreibung=Fitis | |Verwechslungsart 1 Bildbeschreibung=Fitis | ||
|Verwechslungsart 1 Bild Urheber und Lizenz=Ken Billington, CC BY-SA 3.0 | |Verwechslungsart 1 Bild Urheber und Lizenz=Ken Billington, CC BY-SA 3.0 | ||
− | |Verwechslungsart 2 Name=[[Waldlaubsänger – Phylloscopus sibilatrix]] | + | |Verwechslungsart 2 Name=[[Waldlaubsänger – Phylloscopus sibilatrix|Waldlaubsänger]] |
|Verwechslungsart 2 Unterschiede=Der Waldlaubsänger hat eine weißliche Brust und Bauchseite. Sein Gefieder ist gelbgrün. | |Verwechslungsart 2 Unterschiede=Der Waldlaubsänger hat eine weißliche Brust und Bauchseite. Sein Gefieder ist gelbgrün. | ||
|Verwechslungsart 2 Bild=File:Flickr_-_Rainbirder_-_Wood_Warbler_(Phylloscopus_sibilatrix).jpg | |Verwechslungsart 2 Bild=File:Flickr_-_Rainbirder_-_Wood_Warbler_(Phylloscopus_sibilatrix).jpg |
Version vom 4. Mai 2017, 10:10 Uhr
Deutscher Name: | Gelbspötter |
Wissensch. Name: | Hippolais icterina (Vieillot, 1817) |
Großgruppe: | Vögel |
Taxonomie: | Ordnung Passeriformes / Familie Acrocephalidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Zugvogel |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- auffällige hellgelbe Körperunterseite
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Gelbspötter haben eine Größe von 13 cm, eine Flügellänge von 7,5-8,5 cm, eine Schnabellänge von 1,5 cm und ein Gewicht von 10-15 g.
Kein Geschlechtsdimorphismus vorhanden.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Fitis | Der Fitis hat einen deutlichen Überaugenstreif und einen gekerbten Schwanz. Einfacher sind sie jedoch am Gesang zu unterscheiden. | ![]() |
Waldlaubsänger | Der Waldlaubsänger hat eine weißliche Brust und Bauchseite. Sein Gefieder ist gelbgrün. | ![]() |
Laute: Der Lockruf ist ein häufig wiederholter, mit kurzen Pausen unterbrochener dideroid-Ruf. Bei Störung warnen Gelbspötter mit einem gedehnten lauten errr-Ruf. Der Gesang wird sehr oft wiederholt und besteht aus einer Vielzahl an scharfen und lauten Rufen, teilweise mit kratzenden Geräuschen unterlegt, es werden zudem auch die Gesänge anderer Vögel imitiert.
Lebensweise und Fortpflanzung: Zugverhalten: Zugvogel, der Anfang Oktober ins südliche Afrika und in das Urwaldgebiet des Kongos zieht und Anfang Mai wieder in Deutschland eintrifft.
Lebensraum: Lebt in Dickichten und Heckenlandschaften.
Mensch und Stadt
Der Gelbspötter nistet in Hecken in Gärten, Parks oder auf Friedhöfen. Auch bewachsene Fassaden werden als Nistplatz genutzt.
Wissenswertes
- Name: Der Gattungsname "Hippolais" ist von den altgriechischen Wörtern ὑπο (hupo) für "unter" und λαας (laas) für "Stein" oder "Felsen" abgeleitet. Da lange unbekannt war, wo diese Vögel brüten, nahm man an, dass sie ihre Nester "unter Steinen" verstecken. Das Artepitheton "icterina" ist die Lateinisierung des altgriechischen Wortes ικτερος (ikteros) für "gelb", was sich auf das gelbe Gefieder dieser Vögel bezieht.
- Der Zugvogel ist in Deutschland von Anfang Mai bis Anfang Oktober zu beobachten. Von Berlin aus zieht er bereits Ende Juli in den Süden.
- Er war früher ein weit verbreiteter Singvogel in Gärten aller Art. Er wurde auch als "Schreihals" bezeichnet.
- Bei seinem Gesang imitiert er oft auch andere Vogelarten wie Drosseln oder Schwalben.
- Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten. Gelegentlich frisst er auch Webspinnen und kleine Schneckentiere.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Vladimir Bejcek (1988): Zugvögel: S.182, Verlag Werner Dausien, Hanau/Main.
- Wolfgang Fiedler (2015): Die Vögel Mitteleuropas sicher bestimmen - Schlüssel zur Art-, Alters- und Geschlechtsbestimmung: S.186, 408, Quelle & Meyer, Wiebelsheim.
- Wolfgang Makatsch (1989): Wir bestimmen die Vögel Europas: S.407, Neumann Verlag, Leipzig.
- Alwin Voigt (2006): Exkursionsbuch zum Studium der Vogelstimmen: S.213, Quelle & Meyer, Heidelberg.
- Lars Svensson (2011): Der Kosmos Vogelführer - Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens: S.324, Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart.
- Collin Harrison (1975): Jungvögel, Eier und Nester aller Vögel Europas, Nordafrikas und des Mittleren Ostens - Ein Naturführer zur Fortpflanzungsbiologie: S.254, Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin.
- https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/verwaltung/aemter/umwelt-und-naturschutzamt/naturschutz/pflanzen-artenschutz/artikel.112950.php (Abgerufen am 18. April 2016)
- http://www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/gelbspoetter.html