Waldlaubsänger – Phylloscopus sibilatrix

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Deutscher Name: Waldlaubsänger
Wissensch. Name: Phylloscopus sibilatrix
(Bechstein, 1793)
Großgruppe: Vögel
Taxonomie: Ordnung Passeriformes / Familie Sylviidae
Deutsche Wikipedia-Seite
Rote Liste Deutschland: nicht gefährdet
Rote Liste Berlin: nicht gefährdet
Status: Brutvogel, Zugvogel

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • gelbgrünes Gefieder mit weißem Bauch
Der Waldlaubsänger ist mit seinem gelbgrünen Gefieder im Laubwald gut getarnt. Er hat einen weißen Bauch, die Brust ist weißlich gelb. Die Kehle und der Überaugenstreif sind gelb.

Bilder

Beschreibung

Ausführliche Beschreibung: Waldlaubsänger haben eine Größe von 13cm, eine Flügellänge von 7-8cm, eine Schnabellänge von 1-1,5cm und ein Gewicht 8-14g.

Es ist kein Geschlechtsdimorphismus vorhanden.

Verwechslungsmöglichkeiten:

Fitis Beim Fitis ist der Überaugenstreif schwächer ausgeprägt. Seine Unterseite ist eher gelbgrünlich. Fitis:  Andreas Trepte, CC BY-SA 2.5
Zilpzalp Der Zilpzalp hat eine graugrüne bis gelbliche Unterseite. Er unterscheidet sich auch im Gesang. Zilpzalp:  R. Altenkamp, CC BY-SA 3.0
Gelbspötter Der Gelbspötter hat eine einheitlich gelbe Unterseite. Gelbspötter:

Verhalten: Der Waldlaubsänger ernährt sich von Spinnen, Weichtieren, Insekten und Larven. Im Herbst frisst er gelegentlich auch Beeren.

Laute: Der Lockruf besteht aus aneinander gereihten, mit kurzen Pausen unterbrochenen djü-djü-djü-Rufen. Der Gesang besteht aus gleichtönigen leisen sipp-sipp-sipp-sipp-Reihen oder gedrehten sirrr-Lauten, die allmählich abfallen. Der Gesang wird häufig auch im Flug vorgetragen.

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Kurz:
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Lebensweise und Fortpflanzung: Zugverhalten: Zugvogel, der Ende September nach Kamerun, Kongo oder Äthiopien zieht und Mitte April nach Deutschland zurückkehrt. Von April bis September ist er in fast ganz Mitteleuropa anwesend, sein Winterquartier liegt im tropischen Afrika. Abreisezeit und Zugrichtung sind angeboren.

Lebensraum: In Mitteleuropa ist der Waldlaubsänger vorwiegend in alten Laub- und Mischwäldernwäldern mit reichlich Unterholz anzutreffen.

Verbreitung: Der Waldlaubsänger kommt in Mitteleuropa von der Tiefebene bis zur Montanstufe vor. Das Verbreitungsgebiet reicht von Großbritannien über den Südosten Norwegens und Schwedens sowie Finnland bis an den westlichen Rand von Sibirien. Die südliche Verbreitungsgrenze verläuft durch den Süden Frankreichs und den Süden Bulgariens, Moldawiens und der Ukraine. In den Alpen übersteigt er nur selten Höhen von 1.300 Metern.

Mensch und Stadt

In der Stadt ist der Waldlaubsänger in lichten Laub- und Mischwäldern und in Parks mit ausreichendem Unterholz zu finden.

Wissenswertes

  • Name: Der Gattungsname "Phylloscopus" setzt sich aus den griechischen Wörtern "phyllon" = "Blatt" und "scopos" = "Ziel, Zweck" zusammen.
  • Die Anpflanzung standortfremder Nadelbäume beeinträchtigt den Lebensraum des Waldlaubsängers.
  • Die meisten Waldlaubsänger leben in monogamen Brut- oder Saisonehen. Etwa 30-60% der Männchen werben nach der Brutzeit um ein zweites Weibchen.
  • Er ist ein Zugvogel, der Ende September nach Kamerun, Kongo oder Äthiopien zieht und Mitte April nach Deutschland zurückkehrt. Abreisezeit und Zugrichtung sind angeboren.

Quellen, Literatur, Weblinks

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Waldlaubsänger – Phylloscopus sibilatrix (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
7 Dezember 2017 12:58:33). Abgerufen am 6. März 2025, 19:14 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Waldlaubsänger_–_Phylloscopus_sibilatrix