Waldlaubsänger – Phylloscopus sibilatrix
Deutscher Name: | Waldlaubsänger |
Wissensch. Name: | Phylloscopus sibilatrix (Bechstein, 1793) |
Großgruppe: | Vögel |
Taxonomie: | Ordnung Passeriformes / Familie Sylviidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Brutvogel, Zugvogel |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- gelbgrünes Gefieder mit weißem Bauch
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Waldlaubsänger haben eine Größe von 13cm, eine Flügellänge von 7-8cm, eine Schnabellänge von 1-1,5cm und ein Gewicht 8-14g.
Es ist kein Geschlechtsdimorphismus vorhanden.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Fitis | Beim Fitis ist der Überaugenstreif schwächer ausgeprägt. Seine Unterseite ist eher gelbgrünlich. | ![]() |
Zilpzalp | Der Zilpzalp hat eine graugrüne bis gelbliche Unterseite. Er unterscheidet sich auch im Gesang. | ![]() |
Gelbspötter | Der Gelbspötter hat eine einheitlich gelbe Unterseite. | ![]() |
Verhalten: Der Waldlaubsänger ernährt sich von Spinnen, Weichtieren, Insekten und Larven. Im Herbst frisst er gelegentlich auch Beeren.
Laute: Der Lockruf besteht aus aneinander gereihten, mit kurzen Pausen unterbrochenen djü-djü-djü-Rufen. Der Gesang besteht aus gleichtönigen leisen sipp-sipp-sipp-sipp-Reihen oder gedrehten sirrr-Lauten, die allmählich abfallen. Der Gesang wird häufig auch im Flug vorgetragen.
Lebensweise und Fortpflanzung: Zugverhalten: Zugvogel, der Ende September nach Kamerun, Kongo oder Äthiopien zieht und Mitte April nach Deutschland zurückkehrt. Von April bis September ist er in fast ganz Mitteleuropa anwesend, sein Winterquartier liegt im tropischen Afrika. Abreisezeit und Zugrichtung sind angeboren.
Lebensraum: In Mitteleuropa ist der Waldlaubsänger vorwiegend in alten Laub- und Mischwäldernwäldern mit reichlich Unterholz anzutreffen.
Verbreitung: Der Waldlaubsänger kommt in Mitteleuropa von der Tiefebene bis zur Montanstufe vor. Das Verbreitungsgebiet reicht von Großbritannien über den Südosten Norwegens und Schwedens sowie Finnland bis an den westlichen Rand von Sibirien. Die südliche Verbreitungsgrenze verläuft durch den Süden Frankreichs und den Süden Bulgariens, Moldawiens und der Ukraine. In den Alpen übersteigt er nur selten Höhen von 1.300 Metern.
Mensch und Stadt
In der Stadt ist der Waldlaubsänger in lichten Laub- und Mischwäldern und in Parks mit ausreichendem Unterholz zu finden.
Wissenswertes
- Name: Der Gattungsname "Phylloscopus" setzt sich aus den griechischen Wörtern "phyllon" = "Blatt" und "scopos" = "Ziel, Zweck" zusammen.
- Die Anpflanzung standortfremder Nadelbäume beeinträchtigt den Lebensraum des Waldlaubsängers.
- Die meisten Waldlaubsänger leben in monogamen Brut- oder Saisonehen. Etwa 30-60% der Männchen werben nach der Brutzeit um ein zweites Weibchen.
- Er ist ein Zugvogel, der Ende September nach Kamerun, Kongo oder Äthiopien zieht und Mitte April nach Deutschland zurückkehrt. Abreisezeit und Zugrichtung sind angeboren.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Vladimir Bejcek (1988): Zugvögel: S.192, Verlag Werner Dausien, Hanau/Main.
- Witt, K. & Steiof, K. (2013): Rote Liste und Liste der Brutvögel von Berlin, 3.Fassung, 15.11.2013. In: Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e.V. (Hrsg.): Berliner Ornithologischer Bericht, Berlin, 23: 1-23.
- Seite „Waldlaubsänger“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. April 2015, 21:14 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Waldlaubs%C3%A4nger&oldid=141645746 (Abgerufen: 18. Februar 2016, 11:11 UTC)
- http://arten.deinfo.eu/elearning/voegel/speciesportrait/3106 (Abgerufen 25. April 2016)