Riesen-Goldrute – Solidago gigantea
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Deutscher Name: | Riesen-Goldrute |
Wissensch. Name: | Solidago gigantea (Aiton) |
Weitere deutsche Namen: | Späte Goldrute, Hohe Goldrute, Stolzer Heinrich |
Großgruppe: | krautige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Asterales / Familie Asteraceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Neophyt |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Die Riesen-Goldrute ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 200 Zentimetern erreicht. Blatt: Die Blätter sind länglich und schmal. Der Blattrand ist gezähnt. Sprossachse: Der Stängel ist aufrecht, kahl, dich beblättert und nur im Bereich des Blütenstandes verzweigt. Er ist oft rötlich. Blüte: Die Pflanze bildet zahlreiche, einseitige, schweifförmige Blütenstände. Sie bestehen aus mehreren Blütenkörbchen. Auf den ersten Blick können die Blütenkörbchen für die Blüten gehalten werden. Diese Scheinblüten bestehen aus zahlreichen einzelnen gelben Röhren- und deutlich längeren Zungenblüten. Frucht: Die Früchte sind kleine Nüsschen mit einem weißen Haarkranz.
- zahlreiche gelbe Blütenkörbchen
- große, schweifförmige Blütenstände
Bilder
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Beschreibung
Verwechslungsmöglichkeiten:
Kanadische Goldrute | Die Röhren- und Zungenblüten sind etwa gleich lang. Der Stängel ist kurz behaart. |
Biologie: Die Bestäubung erfolgt durch Bienen und Hummeln.
Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland
Mensch und Stadt
Die Riesen-Goldrute bevorzugt feuchten, stickstoffhaltigen Lehmboden. In der Stadt findet man sie in Ufergebüschen, auf Wiesen, Waldlichtungen, Ödland und an Böschungen.
Bereits kurze Auläuferstücken reichen der Riesen-Gildrute, um eine neue Pflanze zu entwickeln. Sie bildet außerdem sehr dichte Bestände und unterdrückt so das Aufkommen anderer Pflanzenarten. Das Bekämpfen ist sehr schwer und erfordert eine regelmäßige Mahd über mehrere Jahre und das Entsorgen der Pflanzenteile über den Hausmüll und nicht den Kompost.
Wissenswertes
- Herkunft: Die Pflanze stammt aus Nordamerika und wurde im 18. Jahrhundert als Zierpflanze eingeführt. Sie gehört daher zu den nicht-einheimischen Pflanzenarten (Neophyten).
- Giftigkeit oder Verwendung: Die getrockneten, blühenden, oberirdischen Pflanzenteile werden als Teedroge verwendet. Sie wirken harntreibend, krampflösend und entzündungshemmend. Die ganz jungen Pflanzen können gekocht als Salat oder wie Spargel gegessen werden.
- Pro Fruchtstand werden bis zu 15.000 Früchte gebildet.
- Die Blütezeit ist von August bis Oktober.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen. Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen. Bern: Haupt Verlag.
- Seite „Riesen-Goldrute“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. Februar 2018, 20:57 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Riesen-Goldrute&oldid=174358501 (Abgerufen: 4. September 2018, 14:10 UTC)