Amerikanische Kiefernwanze – Leptoglossus occidentalis
Deutscher Name: | Amerikanische Kiefernzikade |
Wissensch. Name: | Leptoglossus occidentalis (HEIDEMANN, 1910) |
Großgruppe: | Insekten |
Taxonomie: | Ordnung Schnabelkerfe (Hemiptera) / Familie Randwanzen (Coreidae) |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Die Amerikanische Kiefernwanze ist in Europa ein Neozoon. Sie wurde seit der Jahrtausendwende in Europa gesichtet, nachdem sie sich vom Westen Nordamerikas bis zur Ostküste ausgebreitet hat. |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Die Amerikanische Kiefernwanze lebt und ernährt sich hauptsächlich von den Samen der Nadelbäume Kiefer, Douglasien oder Fichten. Sie ist braun und schwarz gefärbt und besitzt lange Fühler. Die Wanze kann eine Länge von 15 mm erreichen. In Europa ist sie ein Neozoon. 1999 wurde die Amerikanische Kiefernwanze in Europa zum ersten Mal nachgewiesen. In den USA gilt sie als Schädling der Baumindustrie.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Verwechslungsart 1 NAME FEHLT! | Innerhalb Europas ist die Amerikanische Kiefernwanze mit keiner weiteren Wanze zu verwechseln. |
Verhalten: Die Amerikanische Kiefernwanze ernährt sich von Samen und Blüten von Nadelbäumen wie Kiefern, Douglasien oder Fichten. Sie ist flugfähig.
Lebensweise und Fortpflanzung: In den USA überleben nur circa ein Zehntel der an Nadelblättern abgelegten Eier. Eier und Larven können verschiedenen Parasiten und Wespen zum Opfer fallen.
Lebensraum: Die Amerikanische Kiefernwanze lebt vorzugsweise in der Nähe von Nadelbäumen wie Kiefern, Douglasien oder Fichten, deren Samen und Blüten sie aussaugt. In neuen Lebensräumen passt sich die Wanze relativ schnell an die vorhandenen Nadelbäume an.
Verbreitung: Die Amerikanische Kiefernwanze kommt in Nordamerika sowie in weiten Teilen Europas vor.
Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland
Mensch und Stadt
Solange Nadelbäume der Amerikanischen Kiefernwanze als Lebensraum in Städten zur Verfügung steht, ist eine städtische Besiedlung durchaus möglich. In größeren Schwärmen kann die Wanze lästigerweise in Häuser und Wohnungen einfliegen.
Die Amerikanische Kiefernwanze gilt in den USA als Schädling, da sie vor allem in Baumschulen durch das Aussagen von Samen für geringere Erträge sorgen kann.
Wissenswertes
- Name: Das lateinische Wort occidentalis bedeutet ins Deutsche übersetzt westlich und deutet auf die Verbreitung der Wanze in der ursprünglich westlichen Welt hin.
Quellen, Literatur, Weblinks
Zikaden : kennenlernen und beobachten. Reinhard Remane, Ekkehard Wachmann. Naturbuch-Verlag. 1993Wanzen 2 - Die Tierwelt Deutschlands. Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert. Verlag Goecke & Evers. 2004 Pareys Buch der Insekten : ein Feldführer der europäischen Insekten. Michael Chinery. Blackwell Verlag. 2002
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Nicole und Philipp