Bärenschote – Astragalus glycyphyllos

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Deutscher Name: Bärenschote
Wissensch. Name: Astragalus glycyphyllos
(L.)
Weitere deutsche Namen: Süßer Tragant
Großgruppe: krautige Blütenpflanzen
Taxonomie: Ordnung Fabales / Familie Fabaceae
Deutsche Wikipedia-Seite
Rote Liste Deutschland: nicht gefährdet
Rote Liste Berlin: nicht gefährdet
Status: Einheimisch

Merkmale

Besondere Merkmale:
  • kriechender, zickzackartiger Stängel
  • sichelförmig gekrümmte Früchte
Die Bärenschote kann bis zu 1,5 Meter lang werden. Blatt: Die Blätter sind geteilt in acht bis 15 Teilblättchen und ein Endblättchen (unpaarig gefiedert). Die frischgrünen Teilblättchen sind eiförmig und auf der Unterseite behaart. Sprossachse: Der Stängel wächst liegend und zickzackartig. An den Enden steigt er auf. Blüte: Die Blüten sind gelbgrün und stehen in einem kurzen, dichten Blütenstand. Sie bestehen aus fünf Blättern (Kronblätter), die eine typische Schmetterlingsblüte bilden. Das große, obere Kronblatt ist die Fahne und steht nach oben ab. Die zwei kleineren seitlichen Kronblätter sind die Flügel. Die zwei unteren Blätter bilden ein hohles Schiffchen, das die Staubbeutel und Stempel umgibt. Frucht: Die Früchte sind braune, gekrümmte Hülsen. Sie sind etwa vier Zentimeter lang.

Bilder


Beschreibung

Biologie: Bestäuber sind Hummeln und Falter. Für die Samen erfolgt Zufallsausbreitung durch Huftiere sowie Tierausbreitung als Anhafter. Im offenen Gelände ist allerdings auch Windausbreitung als Bodenroller möglich. Blütezeit: Juni bis August Lebensraum: Die Bärenschote wächst häufig auf warmen, nährstoff- und basenreichen Lehmböden. Verbreitung: Die Bärenschote ist vor allem in Mitteleuropa verbreitet.

Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland

Mensch und Stadt

Die Bärenschote ist eine Pionierpflanze auf warmen und nährstoffreichen Böden. In der Stadt findet man sie daher häufig auf Schuttflächen und an Waldrändern, Wegen und Böschungen.

Wissenswertes

  • Herkunft: Die Bärenschote ist in Mitteleuropa einheimisch.
  • Name: Der Name Bärenschote leitet sich von den krallenartig gekrümmten Früchten ab. Sie sitzen in Büscheln zusammen und erinnern daher an Tierpfoten.
  • Giftigkeit oder Verwendung: Die Pflanze ist eine wertvolle und häufig angebaute Futterpflanze.
  • Sie enthält verschiedene Zucker und Glycyrrhizin und schmeckt süß.
  • Für die Familie der Hülsenfrüchtler ist ein Zusammenleben mit Wurzelknöllchenbakterien typisch. Die Bakterien versorgen die Pflanze mit Stickstoff. Da die Bakterien für die Stickstoffbindung eine Pflanze benötigen, wirkt sich dieses Zusammenleben auf beide Arten positiv aus (Symbiose).
  • Die Blütezeit ist von Juni bis August.
  • Die Bestäuber sind Hummeln und Falter.
  • Die Samen werde durch Tiere ausgebreitet. Im offenen Gelände ist allerdings auch Windausbreitung als Bodenroller möglich.

Quellen, Literatur, Weblinks

  • Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen. Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen. Bern: Haupt Verlag.
  • Schauer, Thomas, Caspari Claus und Caspari Stefan (2015): Der illustrierte BLV-Pflanzenführer für unterwegs, 7. Aufl., München: BVL Buchverlag.
  • Spohn, Margot, Golte-Bechtle, Marianne, Spohn, Roland (2015): Was blüht denn da? Stuttgart: Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG.
  • Seite „Bärenschote“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. März 2017, 11:46 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=B%C3%A4renschote&oldid=163388985 (Abgerufen: 9. Mai 2018, 13:36 UTC)
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Bärenschote – Astragalus glycyphyllos (Zuletzt geändert:
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4 November 2019 15:16:57). Abgerufen am 6. März 2025, 18:05 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Bärenschote_–_Astragalus_glycyphyllos