Birkenwanze – Kleidocerys resedae

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Deutscher Name: Birkenwanze
Wissensch. Name: Kleidocerys resedae
(PANZER, 1797)
Großgruppe: Insekten
Taxonomie: Ordnung Wanzen (Heteroptera) / Familie Bodenwanzen (Lygaeidae)
Deutsche Wikipedia-Seite
Rote Liste Deutschland: nicht gefährdet
Rote Liste Berlin: nicht gefährdet
Status: heimisch

Merkmale

Besondere Merkmale: ovale Körperform, rötlichbraun gefärbt
Die Birkenwanze hat eine deutlich ovale Körperform und ist rötlich braun gefärbt. Ihr Körper ist bedenkt von unterschiedlich großen braun bis schwarzen Punkten. Die Birkenwanze kommt bevorzugt auf Birken vor.

Bilder

Beschreibung

Ausführliche Beschreibung: Die Birkenwanze gehört zu der Familie der Bodenwanzen und hat eine Körperlänge von 4.5 bis 6mm. Ihr ovaler Körper ist rötlich braun gefärbt. Der Kopf, das Halsschild (Pronotum) sowie das Schildchen (Scutellum) sind mit vielen brauen bis schwarzen kleinen Punkten bedeckt. Die Flügelhalbdecken (Hemielytren) sind ebenfalls mit größeren schwarzen Punkten bedeckt. Das Corium der Halbdecken sowie die Membran der Vorderflügek sind hell und durchsichtig. Die Beine der Birkenwanze sind rötlich und kurz.

Verhalten: Während der Paarung und einer Beunruhigung geben die Birkenwanze deutliche Zirplaute von sich. Diese entstehen mit Hilfe einer Zähnchenreihe auf einer Ader an der Unterseite der Hinterflügrl und einer Kante auf dem Rücken des hinteren Brustabschnitts.

Lebensweise und Fortpflanzung: Die Birkenwanze tritt häufig massenhaft auf. Aus diesem Grund kann man die Art häufig riechen. Die Birkenwanze kommt bevorzugt, wie der Name ableiten lässt, auf Birken, aber auch auf anderen Laubbäumen wie Erlen, Ebereschen und krautigen Pflanzen vor. Sowohl die Adulten, wie auch die Larven saugen an den Samen der Fruchtstände. Gelegentlich stechen sie auch kleine Insekten und deren Eier an. In den Alpen (ab einer Höhe von 2000m ü. NN) ist ein Nahrungspflanzenwechsel auf Rhododendron zu beobachten. Die Eiablage der Birkenwanze erfolgt im Frühjahr einzeln oder in Gruppen an den unreifen Fruchtständen der Nutzungspflanze. Zur Überwinterung suchen die Adulten geschützte Plätze in Holzspalten, unter Borke oder in trockenem Streu auf. Auch kommt es vor, dass sie zur Überwinterung in Wohnungen eindringen.

Lebensraum: Die Birkenwanze lebt an Birken und anderen Laubbäumen.

Verbreitung: Die Birkenwanze ist eine hofarktische Art. Ihr Vorkommen reicht vom nördlichen und mittleren Europa bis an den Nordrand des Mittelmeerraumes. Im Osten ist sie bis nach Sibirien und durch Innerasien bis China verbreitet.

Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland

Mensch und Stadt

Der Lebensraum der Birkenwanze innerhalb der Stadt unterscheidet sich nicht von ihrem Lebensraum außerhalb der Stadt.

Die Birkenwanze dringt gelegentlich zur Überwinterung in Wohnungen ein. Werden sie versucht einzufangen sondern sie ein Wehrsekret ab, welches aufgrund seines Geruchs als lästig empfunden wird.

Wissenswertes

  • Name: Der Name der Art wird von ihrem bevorzugtem Lebensraum der Birke abgeleitet.
  • Giftigkeit: ungiftig

Quellen, Literatur, Weblinks

Wanzen beobachten – kennenlernen, E.Wachmann, Melsungen 1989

Wanzen. Band 3, E.Wachmann, A.Melber, J.Deckert, Keltern 2007

An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Nicole und Philipp

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Birkenwanze – Kleidocerys resedae (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
14 August 2017 15:30:29). Abgerufen am 6. März 2025, 12:06 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Birkenwanze_–_Kleidocerys_resedae