Blauflügelige Sandschrecke – Sphingonotus caerulans
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Blauflügelige Sandschrecke |
Wissensch. Name: | Sphingonotus caerulans (Linnaeus, 1767) |
Großgruppe: | Insekten |
Taxonomie: | Ordnung Orthoptera / Familie Acrididae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | stark gefährdet |
Rote Liste Berlin: | vom Erlöschen bedroht |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Die Blauflügelige Sandschrecke ist unauffällig graubraun marmoriert mit dunklen Zeichnungen. Die Hinterflügel sind lang und hellblau. Die Fühler sind kürzer als der Körper. Das Weibchen ist deutlich größer.
- blaue Flügel ohne schwarze Querbinde
Bilder
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Beschreibung
Verwechslungsmöglichkeiten:
Blauflügelige Ödlandschrecke | Die Blauflügelige Ödlandschrecke hat eine dunkle Querbinde am blauen Hinterflügel. Diese ist insbesondere beim Flug oder Sprung zu beobachten. Der Hinterbeinschenkel hat am Oberrand eine Stufe. | ![]() |
Mensch und Stadt
Seit den 80er Jahren kommt die Blauflügelige Sandschrecke immer häufiger auf Ersatzlebensräumen vor. Hierzu gehören von Menschen geschaffene Lebensräume wie Bahnanlagen, Kies- und Sandgruben und Industriegebiete. Sie ist mit ihrer unauffälligen Färbung hier bestens vor Fressfeinden getarnt.
Wissenswertes
- Blauflügelige Sandschrecken sind gute Flieger.
- Ausgewachsene Tiere können von Mitte Juni bis Oktober beobachtet werden.
- Die Eier werden in sandig-kiesigen Boden gelegt und schlüpfen zwischen Mai und Anfang Juni.
- Als Nahrung dienen Moose, Gräser, Kräuter und teils auch tote Insekten.
Quellen, Literatur, Weblinks
- https://www.insekten-sachsen.de/Pages/TaxonomyBrowser.aspx?Id=402321
- http://www.bb-artengalerie.de/schrecken/sphingonotus_caerulans.php
- http://offene-naturfuehrer.de/web/Heuschreckenarten_nach_einfachen_Merkmalen_bestimmen_(Bayern)
- Baur, B., Baur, H., Rösti, C. & Roesti, D. (2006). Die Heuschrecken der Schweiz. Haupt, Bern, 352 S.
- Schumprecht, H. & Waber, G. (2003): Heuschrecken in Bayern. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart.
- Maas, S., P. Detzel & A. Staudt (2002): Gefährdungsanalyse der Heuschrecken Deutschlands. Verbreitungsatlas, Gefährdungseinstufung und Schutzkonzepte. - BfN-Schriftenvertrieb im Landwirtschaftsverlag Münster.
- Bellmann, H. 2006: Der Kosmos Heuschreckenführer. – Kosmos Verlag, Stuttgart. 350 S.
- Fischer, J., D. Steinlechner, A. Zehm, D. Poniatowski, T. Fartmann, A. Beckmann & C. Stettmer 2016: Die Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols - Bestimmen - Beobachten – Schützen. – Quelle & Meyer, 368 S.
- Seite „Blauflügelige Sandschrecke“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Januar 2017, 02:38 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Blaufl%C3%BCgelige_Sandschrecke&oldid=161341886 (Abgerufen: 13. März 2017, 13:02 UTC)