Damhirsch – Dama dama
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Damhirsch |
Wissensch. Name: | Dama dama (Linnaeus, 1758) |
Großgruppe: | Säugetiere |
Taxonomie: | Ordnung Cetartiodactyla / Familie Cervidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Der Damhirsch ist ein mittelgroßer Hirsch. Das Haarkleid ist im Sommer rotbraun und deutlich weiß gefleckt. Im Winter erscheint es dunkel bis aschgrau. Die Spuren des Damhirsches erkennt man an den beiden langen, paarigen Zehenabdrücken. Hiervon nimmt der Zehenballen etwa die Hälfte des Abdruckes ein. Das Männchen ist an dem breiten, seitlich abgeplatteten Geweih gut erkennbar. Das Weibchen ist insgesamt schlanker. Es hat einen grazileren Gang und einen langen Schwanz.
- Schaufelgeweih bei Männchen
- weißgeflecktes, rotbraunes Fell
Bilder
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Beschreibung
Verwechslungsmöglichkeiten:
Reh | Das Reh ist kleiner und hat ein kurzes, gerades Geweih. Die Fußspur ist etwas kleiner und schmaler. | ![]() |
Rothirsch | Der Rothirsch ist größer und hat ein spitzes, verzweigtes Geweih. |
Lebensraum: Damhirsche sind tagaktive Tiere. Sie bevorzugen offene Landschaften mit bewaldetem Anteil. Während der Paarungszeit (Brunft) suchen sie über Jahre hinweg den gleichen festen Ort auf.
Mensch und Stadt
Damhirsche bevorzugen relativ lichte Wälder und offene Gebiete. Diesen Lebensraum finden sie z.B. in Parklandschaften mit Weiden. Sie können auch in sehr kleinen Waldgebieten vorkommen und sind daher auch in Siedlungsnähe zu finden.
Wissenswertes
- Herkunft: Der Damhirsch kommt ursprünglich aus Vorderasien. Die Bestände in Deutschland wurden im 16. Jahrhundert aus Dänemark eingeführt.
- Bei Damhirschen erkennen die Jungtiere ihre Mutter am individuellen Ruf. Dieser äußert sich wie ein lautes Bellen. Jungtiere rufen mit einem hellen Fiepen.
- Damhirsche sind die nächsten Verwandten des ausgestorbenen Riesenhirschs.
- Zur Paarungszeit verliert das Männchen bis zu einem Drittel seines Körpergewichts.
- Reinweiße bis reinschwarze Farbanomalien sind beim Damhirsch keine Seltenheit. Sie sind wahrscheinlich auf ihre lange Domestizierung zurückzuführen.
- Es kommen zwei Unterarten vor: der Europäische und der Mesopotamische Damhirsch. Letzteren kann man im Tierpark Berlin beobachten.
Quellen, Literatur, Weblinks
- http://www.iucnredlist.org/details/42188/0
- http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1033244/
- http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1023353/
- http://www.natur-ranger.de/de/wissen/tierkunde/Damwild.php (abgerufen 1.1.17 19:45 Uhr)
- https://auf-jagd.de/haarwild/damwild-steckbrief/ (abgerufen 1.1.17 19:57 Uhr)
- Fährten und Spuren: Bestimmungshilfe für Naturfreunde. Deutscher Jagdverbund, 2005.
- http://www.spurenjagd.de
- http://www.kirchner-raddestorf.de/jikirchner/jagd/brauchtm/faehrten.htm
- Seite „Damhirsch“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. Januar 2017, 12:32 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Damhirsch&oldid=161269361 (Abgerufen: 16. Februar 2017, 15:23 UTC)
- https://nrw.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/jagd/jagdbare-arten/weitere-saeugetiere/06784.html
- Haupt, H., Ludwig, G., Gruttke, H., Binot.Hafke, M., Otto C. & Pauly, A. (RED.) (2009): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 1: Wirbeltiere. Bundesamt für Naturschutz, Bonn-Bad Godesberg
- Klawitter, J. et al (2005): Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) von Berlin. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Stand: Dezember 2003)