Drüsiger Götterbaum – Ailanthus altissima
Deutscher Name: | Götterbaum |
Wissensch. Name: | Ailanthus altissima ((Mill.) Swingle) |
Weitere deutsche Namen: | Drüsiger Götterbaum |
Großgruppe: | holzige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Sapindales / Familie Simaroubaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | nicht gefährdet |
Rote Liste Berlin: | nicht gefährdet |
Status: | Neophyt |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
- sehr große Fiederblätter
- starker, unangenehmer Blattgeruch
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Die Blüten sind kleine, zwittrig oder eingeschlechtlich. Die Bäume sind in der Regel getrenntgeschlechtlich. Biologie: Intensive vegetative Vermehrung mit Wurzelausläufern. Insektenbestäubung, vor allen durch Bienen. Die Ausbreitung der Früchte erfolgt mit dem Wind. Fruchtreife ist im September - Oktober. Blütezeit: Juni - Juli Lebensraum: Anspruchslos, helle und warme Standorte werden bevorzugt. Verbreitung: Ostasien. Im 18. Jahrhundert nach Süd- und Mitteleuropa einführt und oft verwildert. Diese stark invasive Art ist mittlerweile weltweit in Gebieten mit gemäßigtem Klima verbreitet.
Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland
Mensch und Stadt
Der Götterbaum ist vor allem in Städten weitverbreitet. Er wird recht häufig als Park- und Straßenbaum verwendet. Er bevorzugt warme Standorte und besiedelt auch oft Brachflächen oder Bahngleise. Er ist relativ anspruchslos und wird wenig von Salz oder Luftverschmutzung in der Stadt beeinträchtigt.
Allergische Hautreaktionen nach Berührung der Blätter sind möglich. Der Pollen ist schwach allergen.
Wissenswertes
- Herkunft: Er ist heimisch in Ostasien und wurde im 18. Jahrhundert eingeführt. Der Götterbaum gilt daher als nicht-einheimische Pflanze (Neophyt).
- Name: Die Drüsen am Grunde der Fiederblättchen sondern Nektar aus, was zu den deutschen Namen "Drüsiger Götterbaum" geführt hat.
- Giftigkeit oder Verwendung: Die Samen und die Rinde sind giftig. Auch der Saft hat eine starke hautreizende Wirkung. In Deutschland wird er zur Honiggewinnung eingesetzt.
- Der Götterbaum gilt als der am schnellsten wachsende Baum in Mitteleuropa. Er kann im ersten Jahr bereits einen bis zwei Meter hoch werden.
- Die Fruchtreife ist im September bis Oktober.
- In China wird der Götterbaum als Nutzholz und seine Blätter in der Seidenherstellung als Futter der Götterbaumspinner (Samia cynthia) verwendet.
- Die Rinde und Wurzeln werden in der traditionellen chinesischen Medizin gegen Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt.
- Götterbäume sind in der Regel getrenntgeschlechtlich, d.h. männliche und weibliche Blüten befinden sich auf unterschiedlichen Bäumen.
- Er blüht von Juni bis Juli.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Aas, G., Riedmiller, A.: Laubbäume: Bestimmen - Kennenlernen – Schützen. Gondrom , 2002.
- Böhlmann, D.: Laubbäume: temperierter Klimate mit ihrer Artenvielfalt. Patzer, 2015.
- Mitchell, A.: Die Wald- und Parkbäume Europas. Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Parey , 1975.
- Roloff, A.: Bäume in der Stadt. Besonderheiten, Funktion, Nutzen, Arten, Risiken. Verlag Eugen Ulmer, 2013.
- Roth, L., Daunderer, M., Kormann, K.: Giftpflanzen - Pflanzengifte : Vorkommen, Wirkung, Therapie. Allergische und phototoxische Reaktionen. Verlag: Hamburg : Nikol 2008.
- Seite „Götterbaum“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Dezember 2015, 10:39 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=G%C3%B6tterbaum&oldid=149311286 (Abgerufen: 21. April 2016, 14:21 UTC)
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Kracht