Echte Zaunwinde – Calystegia sepium
Deutscher Name: | Echte Zaunwinde |
Wissensch. Name: | Calystegia sepium ((L.) R.Br.) |
Weitere deutsche Namen: | Zaunwinde, Gewöhnliche Zaunwinde |
Großgruppe: | krautige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Solanales / Familie Convolvulaceae |
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Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Sich stets gegen den Uhrzeigersinn windende Pflanze. Blatt: Blätter ca. 5 cm lang gestielt, am Grund pfeilförmig dreieckig. Blattspitze ausgezogen. Sprossachse: Stängel kahl, rundlich stumpfkantig, am Grund Ausläufer treibend. Blüte: Blüten an langen Stielen. Trichterförmige Krone (3,5–) 6 cm lang, weiß, selten rosa gestreift. Vorblätter zugespitzt, geigenartig verengt, den Kelch nicht vollständig einhüllend. Frucht: Rundliche Kapselfrüchte.
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: 1–3 m große mehrjährige Pflanze, die sich gegen den Uhrzeigersinn windet. Weißliche, fleischige, lang kriechende Rhizome. Stängel kahl, rundlich stumpfkantig, am Grund Ausläufer treibend. Blätter ca. 5 cm lang gestielt, am Grund pfeilförmig dreieckig. Blattspitze ausgezogen. Blüten an langen Stielen. Trichterförmige Krone (3,5–) 6 cm lang, weiß, selten rosa gestreift. Vorblätter zugespitzt, geigenartig verengt, den Kelch nicht vollständig einhüllend. Staubblätter bis über der Mitte mit kurzen Drüsen (15–) 17–23 (–25) mm lang. Frucht eine rundliche Kapsel.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Acker-Winde | Der weiß-rosafarbende Blütenkelch der Acker-Winde ist nur halb so groß, wie der der echten Zaunwinde. Mit spieß- oder pfleilförmigen Blättern mit zugespitzten Öhrchen. | ![]() |
Biologie: Die Vermehrung findet sowohl vegetativ über das Rizom, als auch über schwimmfähige Samen statt. Zaunwinden sind die Nahrungsgrundlage für die Raupen des Windenschwärmers, welche neben Schwebfliegen die Hauptbestäuber darstellen. Blütezeit: Juni – September Lebensraum: Pflanze der gemäßigten Klimazone, gedeiht in Hecken, Wäldern, Ufern und auf Ruderalflächen in Städten. Verbreitung: Ganz Deutschland.
Mensch und Stadt
Zaunwinden finden sich in der Stadt häufig an Mauern, Zäunen, Hecken und Straßenschildern, die eine geeignete Kletterhilfe darstellen.
Wissenswertes
- Herkunft: Zaunwinden wachsen oft an Zäunen und in Hecken und stellen damit ein Ärgernis für Gärtner dar, weil ihr Rizom bis zu 70 cm tief wächst sind sie nur schwerlich zu entfernen.
- Die Blüten der Zaunwinde zählen zu den größten der heimischen Flora.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Rothmaler (2005): Exkursionsflora von Deutschland - Gefäßpflanzen: Kritischer Band 4. S. 545
- Rothmaler (2005): Exkursionsflora von Detuschland - Gefäßpflanzen: Grundband 2. S. 379
- Schmeil-Fitschen (2003): Flora von Deutschland und angrenzender Länder. S. 487
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Chodura