Europäische Eibe – Taxus baccata
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Europäische Eibe |
Wissensch. Name: | Taxus baccata (L.) |
Großgruppe: | holzige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Coniferales / Familie Taxaceae |
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Rote Liste Deutschland: | Vorwarnliste |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Die Eibe ist ein immergrüner Baum oder Strauch, der Wuchshöhen von bis zu 15 Metern erreichen kann. Blatt: Die Nadeln sind weich und biegsam. Sie haben eine glänzend dunkelgrüne Oberseite und eine deutlich hellere Unterseite. Sprossachse: Der Stamm ist meist reich verzweigt. Die Krone ist meist unregelmäßig kugelig. Die Borke ist grau- bis rotbraun und blättert in Längsschuppen ab. Blüte: Sie ist meist zweihäusig, d. h. die männlichen und weiblichen Blüten befinden sich auf unterschiedlichen Bäumen. Die männlichen Blüten stehen zahlreich in gelblichen, kugeligen Blütenständen zusammen. Die weiblichen Blüten sind grünlich und unscheinbar. Frucht: Der Samen der Eibe sind braun und eiförmig. Sie werden von leuchtend roten Samenmänteln umgeben.
- weiche und zweireihige Nadeln
- rote Samenmäntel
Bilder
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Beschreibung
Blütezeit: Februar - April Lebensraum: Feuchte bis sehr trockene Standorte mit humosen oder sandigen Lehmböden werden toleriert. Verbreitung: Mittel-, West- und Südeuropa, Nordafrika, Kleinasien, Kaukasus.
Mensch und Stadt
In der Stadt wird die Eibe häufig als Baum oder strauchig wachsend als Hecke in Gärten und Parks gepflanzt. Sie toleriert viele verschiedenen Standortbedingungen von feuchten bis sehr trockenen und sauren bis basischen Böden. Nur die Jungpflanze ist auf einen schattigen Wuchsort angewiesen.
Wissenswertes
- Giftigkeit oder Verwendung: Achtung! Alle Pflanzenteile, außer dem roten Samenmantel, sind stark giftig. Der Pollen wirkt allergen.
- Die Blütezeit ist von Februar bis April.
- Der Bogen von "Ötzi", der Mumie aus den Ötztaler Alpen, wurde aus Eibenholz gefertigt.
- Die Germanen sollen mit in Eibensaft getränkten Pfeilen gegen Cäsar gekämpft haben.
- Die Eibe ist ein häufiger Baum der abendländischen Mythologie und Sagenwelt und symbolisiert häufig den Tod und die Ewigkeit.
- Die Alte Eibe von Balderschwang ist wahrscheinlich die älteste Eibe Deutschlands. Sie ist den Schätzungen zufolge zwischen 800 und 1500 Jahre alt.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Roth, L., Daunderer, M., Kormann, K.: Giftpflanzen - Pflanzengifte : Vorkommen, Wirkung, Therapie. Allergische und phototoxische Reaktionen. Verlag: Hamburg : Nikol 2008.
- Seite „Europäische Eibe“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. März 2017, 10:43 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Europ%C3%A4ische_Eibe&oldid=163728466 (Abgerufen: 3. April 2017, 10:01 UTC)