Feldgrille – Gryllus campestris
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Feldgrille |
Wissensch. Name: | Gryllus campestris (Linnaeus, 1758) |
Wissensch. Synonyme: | Gryllus cephalotes |
Großgruppe: | Insekten |
Taxonomie: | Ordnung Orthoptera / Familie Gryllidae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Rote Liste Deutschland: | gefährdet |
Rote Liste Berlin: | vom Erlöschen bedroht |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Die Feldgrille ist mit ihrem runden, plumpen Körperbau und schwarzglänzenden Farbe unverwechselbar. Die braunen Flügel sind an der Basis gelb und schwarz geadert. Sie sind fast so lang wie der Körper. Die Unterseite der Hinterschenkel ist rot. Die Fühler sind so lang wie der Körper. Beim Männchen verläuft die Flügeladerung unregelmäßig. Die Flügeladerung ist beim Weibchen regelmäßig angeordnet. Die Flügelbasis ist nur schwach gelb.
- schwarzer, plumper Körperbau
- unverwechselbar
Bilder
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Beschreibung
Mensch und Stadt
Die Feldgrille lebt an warmen, trockenen Standorten. Dazu gehören Wiesen, Weiden, Brachen, Waldränder und Straßenböschungen. Sie benötigt vor allem lockeres Substrat zum Bau ihrer Wohnhöhle.
Die Feldgrille ist recht scheu und wird selten gesichtet. Ihr schriller Gesang erklingt dagegen oft an lauen Sommerabenden.
Wissenswertes
- Man hört die erwachsenen Tiere von April bis August, aber besonders zwischen Mai und Juli.
- Sie gräbt sich unterirdische Wohnröhren die bis zu 40 cm lang sind. Der Eingangsbereich wird dafür sorgfältig von Gräsern und Steinen befreit.
- Sie ernähren sich von Gräsern, Kräutern und kleineren Insekten.
- Die Feldgrille ist durch intensive Landwirtschaft zunehmend gefährdet.
- Der charakteristisch scharf-zirpende Gesang aus "zrizrizri"-Lauten kann vor allem Vormittags gehört werden.
Quellen, Literatur, Weblinks
- http://offene-naturfuehrer.de/web/Heuschreckenarten_nach_einfachen_Merkmalen_bestimmen_(Bayern)
- Baur, B., Baur, H., Rösti, C. & Roesti, D. (2006). Die Heuschrecken der Schweiz. Haupt, Bern, 352 S.
- Schumprecht, H. & Waber, G. (2003): Heuschrecken in Bayern. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart.
- Maas, S., P. Detzel & A. Staudt (2002): Gefährdungsanalyse der Heuschrecken Deutschlands. Verbreitungsatlas, Gefährdungseinstufung und Schutzkonzepte. - BfN-Schriftenvertrieb im Landwirtschaftsverlag Münster.
- Bellmann, H. 2006: Der Kosmos Heuschreckenführer. – Kosmos Verlag, Stuttgart. 350 S.
- Fischer, J., D. Steinlechner, A. Zehm, D. Poniatowski, T. Fartmann, A. Beckmann & C. Stettmer 2016: Die Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols - Bestimmen - Beobachten – Schützen. – Quelle & Meyer, 368 S.
- https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/heuschrecken/00866.html
- http://www.orthoptera.ch/arten/item/gryllus-gryllus-campestris
- Machatzi, B., Ratsch, A., Prasse, R. & Ristow, M. 2005: Rote Liste und Gesamtartenliste der Heuschrecken und Grillen (Saltatoria: Ensifera et Caelifera) von Berlin. Rote Listen der gefährdeten Pflanzen und Tiere von Berlin. CD-ROM