Merkmale
Besondere Merkmale:
- sehr große Fiederblätter
- flache und lange Flügelfrüchte
Die Esche ist sommergrün und kann eine Höhe von bis zu 40 m erreichen.
Blatt: Die Blätter wachsen am Zweig kreuzweise zueinander versetzt (wechselständig). Sie sind aus 9-15 Teilblättern zusammengesetzt (gefiedert). Diese Teilblätter sind zugespitzt, lanzettlich bis oval und am Blattrand fein gesägt.
Sprossachse: Die Rinde ist grau. Im Alter bekommt die Borke Längsrisse.
Blüte: Die Blüten stehen in unscheinbaren Rispen.
Frucht: Die grünen bis gelbbraunen Nussfrüchte sind lang, flach und geflügelt. Sie hängen in dichten Fruchtständen zusammen.
Bilder
| Gemeine Esche: Pflanze – Willow, CC BY 2.5 |
| Gemeine Esche: Laubblatt – MPF, CC BY-SA 3.0 |
| Gemeine Esche: Frucht – Pleple2000, CC BY-SA 3.0 |
| Gemeine Esche: Sproßachse – IKAl, CC BY-SA 3.0 |
| Gemeine Esche: Blüte – Geri-oc, CC BY-SA 3.0 |
| Gemeine Esche: Laubblatt – Sten Porse, CC BY-SA 3.0 |
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Blüten ohne Blütenhülle, Blütenstände unscheibar und stehen in seitenständigen Rispen. Die Blüten sind zwittrig oder eingeschlechtlich und ein- oder zweihäusig verteilt. Die Staubblätter sind rötlich bis violett. 3-4 cm lange Früchte
Biologie: Die Gemeine Esche wird durch den Wind bestäubt. Die Fruchtausbreitung erfolgt ebenfalls mit dem Wind. Fruchtreife im Juli - Oktober.
Blütezeit: März - Mai
Lebensraum: frische bis feuschte Standorte, Laubmischwälder.
Verbreitung: Europa, Kaukasus, Kleinasien.
Mensch und Stadt
Die Gemeine Esche ist ein relativ häufiger Straßen- und Stadtbaum. Sie toleriert nasse Standorte ebenso wie starke Trockenheit. Auch ihr Potential zur Verbessung der städtischen Luftqualität durch Feinstaubbindung wird diskutiert. Nur gegen Immissionen und Bodenverdichtung ist die Gemeine Esche empfindlich. Diese Eigenschaften machen sie zu einem gut verwendbaren Stadt- und mit Einschränkungen auch Straßenbaum.
Wissenswertes
- Name: Der Gattumgsname "Fraxinus" leitet sich aus dem lateinischen "frangere" ab und bedeutet "brechen". Dies ist ein Hinweis auf die frühere Waldnutzung (Schneitelwirtschaft) mit Eschen.
- Giftigkeit oder Verwendung: In der Antike wurden verschiedene Teile der Esche (Rinde, Blätter, Öl) zu Heilzwecken verwendet.
- In der nordischen Mythologie stammte der Mann von der Esche ab.
- Das Holt der Esche hat eine hohe Qualität und wird besonders bei höchsten Ansprüchen an Festigkeit und Elastizität eingesetzt, wie z. B. bei der Herstellung von Werkzeugen und Sportgeräten.
- Sie blüht von März bis Mai.
- Die Fruchtreife ist im Juli bis Oktober.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Aas, G., Riedmiller, A.: Laubbäume: Bestimmen - Kennenlernen – Schützen. Gondrom , 2002.
- Amann, G., Richter, P.: Bäume und Sträucher des Waldes. Neumann, 1962.
- Forum DIE GRÜNE STADT (2013): Bäume und Pflanzen lassen Städte atmen. Schwerpunkt - Feinstaub. URL: https://www.die-gruene-stadt.de/baeume-und-pflanzen-lassen-staedte-atmen.pdfx (Abgerufen: 02. August 2018, 10:42 UTC)
- Quartier, A.: Bäume und Sträucher. BLV Buchverlag GmbH & Co., 1989.
- Roloff, A.: Bäume in der Stadt. Besonderheiten, Funktion, Nutzen, Arten, Risiken. Verlag Eugen Ulmer, 2013.
- Seite „Gemeine Esche“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. Juni 2016, 08:42 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gemeine_Esche&oldid=155465888 (Abgerufen: 30. Juni 2016, 09:05 UTC)