Geruchlose Kamille – Tripleurospermum inodorum

Deutscher Name:	Geruchlose Kamille
Wissensch. Name:	Tripleurospermum inodorum ((L.) Sch. Bip.)
Weitere deutsche Namen:	Falsche Strandkamille
Großgruppe:	krautige Blütenpflanzen
Taxonomie:	Ordnung Asterales / Familie Asteraceae
	Deutsche Wikipedia-Seite

Rote Liste Deutschland:	nicht gefährdet
Rote Liste Berlin:	nicht gefährdet

Merkmale

Besondere Merkmale:

• geruchslos
• fast fadenförmige Blätter

Die Geruchlose Kamille kann über einen halben Meter hoch werden. Sie duftet nicht. Blatt: Die Blätter sind in lange, sehr schmale, fast fadenförmige Zipfel zerschlitzt. Sprossachse: Der Stängel ist aufrecht und reich verzweigt mit vielen Blütenkörbchen. Blüte: Auf den ersten Blick kann das Blütenkörbchen für die Blüte gehalten werden. Die Scheinblüte besteht aus zahlreichen einzelnen am Rand weißen Zungenblüten und in der Mitte gelben Röhrenblüten. Frucht: Die Pflanze bildet kleine, nussähnliche Früchte.

Bilder

Geruchlose Kamille: Pflanze – AnRo0002, CC0  Geruchlose Kamille: Blüte – Radio Tonreg, CC BY-SA 2.0  Geruchlose Kamille: Pflanze – Mary and Angus Hogg, CC BY-SA 2.0

Beschreibung

Verwechslungsmöglichkeiten:

Echte Kamille

Die Echte Kamille duftet stark.

Verbreitung nach Bundesland:
ganz Deutschland

Mensch und Stadt

Die Geruchlos Kamille wächst auf Schuttplätzen und Äckern und an Weg- und Straßenrändern. Sie bevorzugt nährstoffreiche, meist kalkarme Böden. Sie ist weit verbreitet und tritt an den Standorten häufig in großen Beständen auf.

Wissenswertes

• Die Blütezeit ist von Juni bis Oktober.
• Die Geruchlose Kamille wird durch Insekten bestäubt.
• Sie ist eine einjährige Pflanze, d.h. sie blüht nur für einen Sommer und stirbt nach der Reifung der Samen ab.
• Die Samen werden durch Tiere und Wind ausgebreitet.

Quellen, Literatur, Weblinks

• Golte-Bechtle, Marianne, Spohn Roland und Spohn Margot (2015): Was blüht denn da? (Kosmos-Naturführer), 2. Aufl., Franckh Kosmos Verlag.
• Schauer, Thomas, Caspari Claus und Caspari Stefan (2015): Der illustrierte BLV-Pflanzenführer für unterwegs, 7. Aufl., München: BVL Buchverlag.
• Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen: Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen, 1. Aufl., Bern: Haupt Verlag.
• SEITZ,B.,RISTOW,M.,MEIßNER,J.,MACHATZI,B.&SUKOPP,H. (2018): Rote Liste und Gesamtartenliste der etablierten Farn- und Blütenpflanzen von Berlin. In:DER LANDESBEAUFTRAGTE FÜRNATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE / SENATSVERWALTUNG FÜR UMWELT,KLIMA UND VERKEHR (Hrsg.): Rote Listen der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere von Berlin, 118 S. doi: 10.14279/depositonce-66
• Seite „Geruchlose Kamille“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. März 2018, 11:44 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geruchlose_Kamille&oldid=175099616 (Abgerufen: 18. September 2018, 10:21 UTC)
• http://floraweb.de/pflanzenarten/artenhome.xsql?suchnr=20061&