Gewöhnlicher Blutweiderich – Lythrum salicaria

Deutscher Name:	Gewöhnlicher Blutweiderich
Wissensch. Name:	Lythrum salicaria (L.)
Großgruppe:	krautige Blütenpflanzen
Taxonomie:	Ordnung Myrtales / Familie Lythraceae
	Deutsche Wikipedia-Seite

Rote Liste Deutschland:	nicht gefährdet
Rote Liste Berlin:	nicht gefährdet
Status:	Einheimisch

Merkmale

Besondere Merkmale:

• auffällige, violettrote Blüten
• langer, ährenartiger Blütenstand

Der Gewöhnliche Blutweiderich kann bis zu 1,5 Meter hoch werden. Blatt: Die Blätter sind lanzettlich bis oval. Sie sitzen einander gegenüber (gegenständig) oder in Quirlen zu dritt am Stängel. Auf der Unterseite treten die Blattnerven deutlich hervor. Sprossachse: Der Stängel wächst aufrecht und teilweise verzweigt. Er ist vierkantig. Blüte: Die Blüten haben sechs violettrote, schmale Blütenblätter. Sie sitzen in Blütenquirlen in einem langen, ährenartigen Blütenstand am Ende des Stängels. Frucht: Die Frucht ist eine zweiklappige Kapselfrucht.

Bilder

Blütenstand – Christian Fischer, CC BY-SA 3.0  Habitus – H. Zell, CC BY-SA 3.0  Gewöhnlicher Blutweiderich: Standort – liz west, CC BY-SA 2.0

Beschreibung

Biologie: Fremdbestäubung wird dadurch sichergestellt, dass die Narben der langen Griffel die längsten, die der kurzen die kürzesten Narbenpapillen haben. Blütenbesucher sind vor allem Schwebfliegen, aber auch Bienen und Schmetterlinge. Der Blutweiderich ist ein Nektarspender von besonderem Wert. Blütezeit: Juli bis September Lebensraum: Der Gewöhnliche Blutweiderich wächst bevorzugt an nassen oder wechselfeuchten Standorten mit nährstoffreichen und kalkhaltigen Lehm- und Tonböden. Verbreitung: Der Gewöhnliche Blutweiderich ist in Europa, Asien und Australien verbreitet. Er wurde durch den Menschen auch in Nordamerika eingeführt.

Mensch und Stadt

Der Gewöhnliche Blutweiderich kann an nahezu allen feuchten Standorten wachsen. Man findet ihn auf nassen Wiesen, an Gräben und an Ufern von Seen und Flüssen. Er wird gelegentlich auch als Zierpflanze an Gewässerrändern angepflanzt. Er bevorzugt nährstoffreiche und kalkhaltige Lehm- und Tonböden.

Wissenswertes

• Herkunft: Er ist in Europa und Asien einheimisch.
• Giftigkeit oder Verwendung: Das getrocknete Kraut kann bei Durchfall als Tee getrunken werden. Äußerlich kann er zum Stoppen von Blutungen verwendet werden.
• Jede Pflanze besitzt eine von drei verschiedenen Blütentypen, die sich in Länge von Griffel und Staubblättern unterscheiden. Fremdbestäubung wird dadurch sichergestellt, dass die Narben der langen Griffel die längsten, die der kurzen die kürzesten Narbenpapillen haben.
• Die Bestäuber sind vor allem Schwebfliegen, aber auch Bienen und Schmetterlinge. Er ist als Nektarspender von besonderem Wert.
• Die Blütezeit ist von Juli bis September.
• Er wird mehrere Jahre alt und blüht und fruchtet im Allgemeinen jährlich (ausdauernde Pflanze).
• Eine einzige Pflanze kann bis zu drei Millionen Samen produzieren, die durch Wind und Wasser ausgebreitet werden. Außerdem haben die Samen Schleimhaare und haften so an Wasservögeln.

Quellen, Literatur, Weblinks

• Kammer, Peter M. (2016): Pflanzen einfach bestimmen. Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen. Bern: Haupt Verlag.
• Schauer, Thomas, Caspari, Claus, Caspari, Stefan (2015): Der illustrierte BLV Pflanzenführer für unterwegs. 1150 Blumen, Gräser, Bäume und Sträucher. München: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG.
• Spohn, Margot, Golte-Bechtle, Marianne, Spohn, Roland (2015): Was blüht denn da? Stuttgart: Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG.
• Seite „Gewöhnlicher Blutweiderich“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. Mai 2017, 19:58 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gew%C3%B6hnlicher_Blutweiderich&oldid=165890698 (Abgerufen: 15. März 2018, 11:02 UTC)
• http://floraweb.de/pflanzenarten/artenhome.xsql?suchnr=3572&